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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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Wellen des Meeres. Dann segelte der Rock plötzlich durch die Luft, und Chelsea sprang hoch. Sie erwischte ihn mit den Fingerspitzen am Saum und griff zu.
    Die Menge johlte und klatschte, und Chelsea fühlte ein merkwürdiges Kribbeln, als sie den Stoff an die Brust drückte.
    Eine sagenhafte Pflanze und der Kuss des Mondes? Lächerlich. Aber ein Rock, der angeblich die Männer anzog, bot spannenden Stoff für ihren nächsten Artikel, den sie an den "Metropolitan" verkaufen wollte.
    Sie blickte auf den schwarzen Rock in ihrer Hand und glaubte erneut, ein silbernes Glitzern zu sehen. Plötzlich sah sie sich als Redakteurin hinter einem Schreibtisch beim "Metropolltan" sitzen.
    Das war natürlich nur ein Traum.
    Und es war auch nur ihre Einbildung, dass auf dem Sessel gleichzeitig mit ihr noch ein Mann saß.

1. KAPITEL
    "Zieh doch schon den Mantel aus." Daryl beugte sich über den Bartresen und nickte Chelsea aufmunternd zu.
    Sie starrte ihren Wohnungsgenossen an und zog den Mantel noch fester um sich. "Hier? Mitten im Restaurant?"
    "Mädchen, du hast doch gesagt, du könntest mit dem, was du mir zeigen willst, nicht warten, bis ich Feierabend habe."
    „Kann ich auch nicht." Chelsea runzelte die Stirn. "Ich wäre hier ja nicht hereingeplatzt, wenn es sich nicht um einen Notfall handelte. Könntest du nicht eine Pause machen und mit mir in einen der kleinen Nebenräume gehen?"
    Daryl verdrehte die Augen und wischte mit dem Lappen über den glänzenden Tresen. Er hatte sein langes schwarzes Haar in einem Pferdeschwanz zusammengefasst und trug kleine goldene Ohrringe. "Weihnachten ist in einer Woche. Ich weiß, dass du dir nicht viel daraus machst, aber der Rest der Welt will feiern. Die extra Speiseräume sind schon lange ausgebucht. Wenn ich dir bei der Sache mit dem Rock helfen soll, dann musst du ihn mir schon hier zeigen, und zwar gleich, bevor es richtig voll wird. "
    Chelsea sah sich schnell in dem Szenelokal um. Es war kurz vor Mittag, und die Bar war noch leer. Aber im großen Speiseraum waren schon ein paar Tische besetzt, und der Oberkellner war gerade dabei, einem Paar einen nahen Tisch zuzuweisen.
    "Chels, du musst hier doch keinen Striptease machen", versuchte Daryl, sie zu ermutigen. "Du brauchst nur deinen Mantel auszuziehen. Es wird Zeit, dass du dem Rock Gelegenheit gibst, seine Zauberwirkung zu entfalten."
    Aber Chelsea traute sich immer noch nicht. Es war zwar absolut lächerlich, doch sie wurde nervös, wenn sie nur daran dachte, sich in dem Rock der Öffentlichkeit zu präsentieren. Drei Wochen lang hatte sie ihn im Schrank hängen gehabt, seit dem Tag der Hochzeit. Sie hatte ihn auch erst heute Morgen anprobiert, als sie den Anruf vom „Metropolitan" bekommen hatte. Die Redakteurin hatte sie gebeten, den Rock zu tragen, wenn sie käme, um den Vertrag zu unterschreiben.
    Konnte sich ein Mädchen in Manhattan mit dem "Glücksrock" wirklich einen Mann angeln?
    Das war die Frage. Zu diesem Thema hatte Chelsea bisher nicht nur einen, sondern sogar schon drei Artikel verkauft, die sie allerdings noch schreiben musste. Aber jetzt war sie dabei, in Panik zu geraten. Dabei wusste sie nicht einmal genau, was sie mehr beunruhigte: die winzige Möglichkeit, dass der Rock wirklich tat, was man von ihm sagte, oder die mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, dass nichts passierte.
    "Was ist denn los, Chels?" Ramon wischte sich die Hände sorgfältig an einem Handtuch ab, als er auf sie zukam. "ich bin zwar mitten bei der Kreation eines Souffles, aber mir wurde zugetragen, dass es sich um einen Notfall handelt."
    "Chelsea hat ein Rockproblem." Daryl grinste.
    "Ein Rockproblem?" Ramon war Chelseas Cousin und hieß eigentlich Raymond. Er hatte ihr aber den Schwur abgenommen, das niemandem zu sagen.
    Er war ein Meter achtundachtzig, wog knapp zweihundert Pfund und hätte besser in die Montur eines Footballspielers gepasst. Aber Ramon fühlte sich als Chefkoch mit Mütze und Schürze sehr wohl. Er war vier Jahre lang bei den Marines gewesen, und seine Küche funktionierte wie eine gut geölte Maschine.
    "Du hast mich von meinem Souffle weggeholt, damit ich ein Rockproblem löse?" fragte er ärgerlich nach.
    "Nur ruhig. Du musst mich ein Weilchen hinter der Bar vertreten, damit ich Chelsea bei ihrem Modeproblem helfen kann." Daryl sah ihn bittend an. "Du weißt doch, was für ein Verrückter unser Freund Pierre ist.“
    Ramon sah auf seine Uhr. "Sechzig Sekunden, mehr nicht."
    Daryl zwinkerte Chelsea zu, als

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