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Aibon - Land der Druiden

Aibon - Land der Druiden

Titel: Aibon - Land der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begraben hatte.
    Guywano schaute zu. Er freute sich darüber, wieder einmal einen Gegner zu haben, den er vernichten konnte. Myxins gequältes Gesicht mit den angststarren Zügen war für ihn der große Grund zur Freude, denn er wollte und würde vernichten.
    »Wie eine Decke ist dieses Land«, erklärte er. »Sie wird dich unter sich begraben und dich nie mehr loslassen. Schade, du wirst es nicht mehr erleben, wenn sich der letzte Schlamm über deinem Gesicht schließt. Zuvor schleudere ich dir die Waffen in den Kopf, aber du wirst mit dem Bewußtsein sterben, es nicht mehr geschafft zu haben.«
    Das alles hörte Myxin, obwohl sich seine Gedanken mit etwas anderem beschäftigten. Er suchte nach einer Rettung, nach einem Ausweg, und er stellte deprimiert fest, dass er persönlich es wohl nie mehr schaffen konnte, aus dieser Todesfalle herauszukommen. In Aibon waren seine magischen Kräfte neutralisiert worden. Konnte ihm noch jemand helfen? Er dachte an den Geisterjäger John Sinclair. Es war nurmehr ein flüchtiger Gedanke, mehr nicht. Wenn John sich überhaupt in Aibon befand, dann in einem anderen Teil des Landes, in den er, Myxin, keinen Einblick besaß. Auch der Eiserne konnte nichts tun. Er war ebenfalls den Kräften des Druidenreiches verfallen, und Mandra Korab hatte Guywano gefangen.
    Die Karten lagen schlecht. Myxin wurde immer verzweifelter. Es war nicht einmal so die Angst vor der endgültigen Vernichtung, hier spielte etwas anderes eine Rolle. Seine eigene Hilflosigkeit machte ihm so schwer zu schaffen. Für eine Person wie ihn war es unvorstellbar, dass er seine Kräfte nicht mehr einsetzen konnte, er war wehrlos wie ein Baby.
    Durch die Magie der Flaming Stones und die Kraft seiner Partnerin war er in dieses Reich hineingelangt, jetzt musste er dieser Tat tödlichen Tribut zollen.
    Von seinem Körper sah er nichts mehr, da war nur diese braune Masse, die ihn bedeckte. Der Kopf lag frei. Myxin konnte sehen, erkennen, hören und schickte auch seine Gedanken auf die Reise, weil er versuchte, den anderen zu beeinflussen. Es war gewissermaßen das letzte telepathische Aufbäumen gegen ein erbarmungsloses Schicksal. Guywano schüttelte den Kopf. Seine weißen Haare flogen dabei von einer Seite auf die andere. »Nein!« flüsterte er scharf. »So nicht, kleiner Magier. So auf keinen Fall.«
    Er hob beide Arme gleichzeitig, weil er die Dolche auf einmal schleudern wollte. Und Myxin war wehrlos. Er schrie dennoch. Nicht laut. Es war ein gedanklicher Ruf nach Hilfe, ein verzweifelter Schrei in die Unendlichkeit hinein und über Dimensionsgrenzen hinweggehend. Gewissermaßen die letzte Möglichkeit, noch etwas zu erreichen…
    ***
    Sie hielt die Verbindung aufrecht!
    Kara war nicht mehr als eine schmale, schwach und zerbrechlich wirkende Gestalt zwischen den hohen, grünlich leuchtenden Steinen eines mit Magie erfüllten Quadrats. Ihr Gesicht war bleich. Auf der Haut hatten sich die Schweißperlen festgesetzt und bildeten ein helles Muster. Die dunklen Augen waren weit geöffnet. Nur durch den Mund atmete die schöne aus dem Totenreich, und ihre Hände schienen auf dem Griff des Schwerts zu kleben.
    Sie musste die Verbindung halten, so schwer es ihr auch fiel. Je mehr Zeit verging, um so mehr Kraft verlor sie auch. Aber wenn sie aufgab, waren auch Myxin und die anderen Freunde verloren. Äußerlich war nichts von der Dimensionsbrücke zu sehen. Kein Strahl, kein Lichtstreifen, der sie herstellte, alles lief im Unsichtbaren ab, und nur Kara persönlich spürte den Druck, der schwer wie Eisen auf Körper und Seele lastete.
    Sie hatte die Gefährten in eine fremde Welt geschickt. In ein Reich, in dem andere Gesetze herrschten. Es war mit Atlantis und dessen unmittelbaren Folgen nicht zu vergleichen.
    Aibon hatte sich nicht aus der Historie entwickelt, nur aus der reinen Magie. Und es hatte versucht, seine Grenzen auszudehnen. Es war ihm gelungen, Fühlung aufzunehmen. Nur deshalb hatte es Kara geschafft, überhaupt eine Verbindung zu Aibon herzustellen.
    Sie wartete. Die Zeit lief zwar ebenso schnell ab wie immer, trotzdem kam sie Kara vor, als würde sie nurmehr dahintropfen. Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde Karas Kraft schwächer. Sie wusste, dass sie bald an die Reserven gehen musste, um überhaupt noch den Kontakt zu halten.
    Die Steine glühten…
    Sie hatten den Namen Flaming Stones deshalb bekommen, weil sie, wenn sie aktiviert wurden, wie ein rotes Feuer strahlten. Das war nun vorbei. Grünes Licht

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