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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Prolog
     

    Schon die weisesten Ältesten und grausten Urahnen der verschiedensten Völker überlieferten die Geschichten der Welt Akanis und mit ihnen ihre schönen und auch grauenhaften Schicksale, die sie im Wandel der Zeit durchlebt hatte, an ihre Töchter und Söhne. In den heiligen und sakrosankten Büchern der Ältesten steht nicht nur die Entstehung der Welt, sondern auch die der Völker und die Taten und Geschichten der Schöpfer, den Göttern, geschrieben. Die weisen Urahnen überlieferten, dass die Schriften älter als die sterblichen Völker selbst sind und dass weitere Geschichten auf ihnen beruhen, die bis heute als bewiesen gelten. Unwiderlegbare Beweise in Form von zwei mystischen Steinen bekräftigten die Erzählungen und Epen der längst vergangenen Jahrhunderte und sie brachten mehr als nur einen tiefsitzenden Glauben über die sterblichen Seelen der Völker mit sich. Diese Artefakte waren nicht irgendwelche Steine. Es waren Steine, die rein aus göttlicher Macht erschaffen worden waren und noch bis heute als kleingeschlagene Splitter existieren sollen. Die Geschichte der Steine steht wahrlich nur so in den heiligen Büchern geschrieben und beginnt nun wie folgt:
     

    Hier war das Horn der alten Götter die immerdar waren und es dröhnte und gebar Licht im Schatten. Die Welten, die weite Schwärze und die vielen Lichter entstanden im Schein und Klang und die ersten Kinder wurden geboren. Es waren zwei göttliche Wesen und sie trugen die Namen Tao und Oat. Die Bilder der Ältesten erzählen von Zwillingen, doch ganz und gar verschieden. Der Zwilling Tao erschuf Welten, ließ Sterne erstrahlen und schenkte Licht. Der Andere verschlang Welten, verdunkelte Sterne und brachte Finsternis. Tao und Oat - was in den Sprachen der Ältesten so viel wie Licht und Schatten oder Leben und Tod bedeutete - waren so unterschiedlich, wie es kein Leben je dem anderen war. Nach langer Zeit jedoch vermochten die alten Götter dieses Chaos nicht mehr zu erdulden und ihre Kinder, die Gesinnungen, ließen sich auf ihren Wunsch hin ein Abkommen einfallen.
    Tao schuf eine perfekte Welt. Eine Welt mit Leben und Natur. Eine Welt, die sie Akanis nannten oder auch in die Sprache der Sterblichen übersetzt: Die Waage . Oat erschuf den Tod, der die Leben beenden sollte und ließ Berge Feuer speien und den Himmel mit Blitz und Donnergrollen erzittern. Die Welt wurde erschaffen, um die Erkenntnis darüber zu bringen, welches Schicksal eine Welt ohne Götter nehmen würde. Das Leben oder den Tod? Von nun an sollte der Zwist der Kinder nur noch auf der Waage fortgesetzt werden. Damit keines der Gotteskinder fortan einzugreifen vermochte, um die Zeit und die Schöpfung alleinig das Schicksal übernehmen zu lassen, schufen die alten Götter zwei Wächter, die ein Eingreifen der Kinder verhindern mussten. Sie erschufen Veldan, fortan der Wächter und Herrscher über das Licht, und Margar, der nun Wächter und Herrscher über die Dunkelheit war. Sie wurden in die Welt gerufen, um die Wunder der jungen Gotteskinder wieder auszugleichen, falls das Gleichgewicht durch ihre Kraft beeinflusst werden sollte. Jedes Mal, wenn die Gotteskinder eingriffen, schufen die Wächter Krieger des Lichts, sogenannte Engel, oder aber die Krieger der Dunkelheit, die Dämonen, um die Eingriffe in der Welt umzukehren. Da die Gotteskinder oft die Geschehnisse lenkten, geschah es bald, dass die Welt von Dämonen und Engel übersät wurde.
    Von diesem Tag an begann die jahrtausendelange Schlacht der Himmel, bis die ersten großen Völker in dem Krieg der Lichter und Schatten entstanden waren. Die alten Götter erkannten, dass der Kampf gegen Gut und Böse kein Ende finden würde und sie glaubten, dass nur die sterblichen Völker, die geboren werden um zu sterben, beide Welten kannten und damit Licht und Schatten in sich trugen. Die alten Götter handelten und sie verbannten die Wächter und mit ihnen ihre Krieger in zwei Kristalle. Der Hüter des Lichts und seine Engel wurden in einem weißen Kristallstein verbannt und der Herrscher der Dunkelheit und seine Dämonen in einem schwarzen Stein. Sie ließen die Steine vom Himmel auf die sterblichen Völker hinab fallen und gaben ihnen damit einen Platz auf der Erde, jedoch mit einem Ziel und einer Aufgabe:
    Jene, die mit dem Licht fühlen, würden zu dem weißen Stein wandern, um Besitz von ihm zu nehmen. Jene, die sich von der Dunkelheit angezogen fühlen, würden zu dem anderen Stein eilen und ihn ihr Eigen

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