Aladin und der Märchenprinz in der Höhle des Drachen
ihn bezwingt, wird die Prinzessin bekommen. Das ist der Wettkampf.
“ Aber Zauberer, Eure magischen Kräften sind nicht vergleichbar mit einem gewöhnlichem Sterblichen wie mir. Ich habe keine Chance. Lass es einen fairen Wettbewerb sein und ich bin mir sicher, dass ich mich als würdiger erweisen werden als Euch.”
Aladin sah den Prinzen mit einem unterdrückten Lächeln an. “Dann werde ich die Herausforderung gerechter gestalten. Ich werde meine Kräfte nicht gebrauchen. Und für diesen Wettbewerb, werde ich mich in einen Sterblichen verwandeln. Und sogar als ein Sterblicher werde ich beweisen, dass ich würdiger bin.
“ Ich verspreche dir, wenn es fair zugeht, werde ich gewinnen.”
Aladin starrte den Prinzen an und wusste, dass er kein Feigling ist. Erich hat sich ihm widersetzt für die Liebe der Prinzessin, die er nie getroffen hat. Und man brauchte schon Mut. Jetzt würde er eine legendäre Bestie bekämpfen, für die Gelegenheit, eine schlafende Prinzessin zu küssen, die sich dann in ihn verlieben würde. Es war eine törichte Entscheidung, aber auch eine tapfere.
“ Abgemacht. Ich werde meine Kräfte aufgeben und der Wettkampf soll beginnen.”
Der Prinz sah Aladin mit weit aufgerissenen Augen an, zog die Zügel an und ritt in die Wälder. Aladin brachte seinen Teppich wieder auf den Boden, zog sich an und erhob sich in die Luft.
Als er durch die Baumkronen blickte, konnte er den Prinz auf seinem Ross reiten sehen. Er blieb hinter ihm und kniete sich auf sein linkes Bein, das linke streckte er nach vorne aus. Er machte sich keine Sorgen mehr darum, ob er den Drachen finden würde, also entspannte er sich und beobachtete den pflichtbewussten Prinzen der ihn nun völlig faszinierte.
Als der Prinz die Baumreihen verließ, kam er auf einen ausgetretenen Pfad der auf einen kleinen Berg zulief. Als der Prinz kurz vor dem Berg angekommen war, entdeckte Aladin eine Höhle an der Seite des Berges. Das ist es, dachte er. Es ist da drin.
Die Höhle, die nur etwas größer war als die eines Mannes, war kleiner als er es sich gedacht hatte. Eine Kreatur, die da drinnen lebt, könnte sicher nicht die Bestie aus der Legende sein.
Er beobachtete immer noch seinen Prinzen, aber hielt kurz inne, als der in Metall gekleidete Mann sich dem Eingang näherte, ein Schutzschild, das am Sattel befestigt war, in die Hand nahm, das Schwert aus der Scheide zog und auf den Eingang losstürmte. Aladin wollte zu dem Prinzen runter rufen, damit er wartet, denn zwei Helden zusammen sind besser als einer alleine, aber dann erinnerte er sich, dass es für den Prinzen ein Kampf um die Frau war, von der er glaubte, sie sei sein Schicksal. Aladin erkannte, dass der Prinz blind in die Gefahr laufen würde, aus einem Akt der Liebe.
Während die Schatten der Höhle den Metallmann verschlangen, bewunderte Aladin ihn. Er war offensichtlich sehr tapfer und auch wenn die Kreatur nur drei, statt der erwarteten zehn Meter groß war, empfand er Prinz Erich als furchtlos.
Als Aladin zum Eingang der Höhle herabflog, geschah etwas unerwartetes. Mit einem Geräusch, das sich anhörte wie ein poltern und ein Brüllen, bebte die Erde. Aladins Blick war noch immer auf den Eingang der Höhle gerichtet, als eine Flammenlawine, so rot wie die aufgehende Sonne, kurz hinter dem Berg nieder ging.
“ Prinz Erich!” schrie Aladin.
Sofort nachdem der Teppich neben Erichs erschrecktem Pferd gelandet war, sprang Aladin, mit seinem Säbel in der Hand, auf.
“ Prinz Erich?” schrie er wieder.
Aladin näherte sich dem Eingang aus einem Winkel, der ihn vor einer weiteren Flammenlawine beschützen würde und steckte seinen Kopf in die Höhle. Was er sah erstaunte ihn. Der Raum in der Höhle war größer als ganz Magrabah. Sie war geschnitten wie ein auf dem Kopf stehendes Weinglas und die Wände waren gespickt mit menschgroßen Löchern. Die Löcher waren kreisrund, auf Bodenebene gelegen und gingen über in eine zweite Ebene, die durch einen kleinen Felsvorsprung gekennzeichnet war.
Noch verblüffender als das, war was er in der Mitte der Höhle sah. Ein mindestens fünfzig Meter großes, krokodilfarbenes Monstrum, mit Flügeln, die so riesig waren, dass sie ganz Magrabah umspannen konnten, flog um einen metallenen Mann herum, der winzig schien im Vergleich zur Bestie.
“ Wie hast du nur überlebt?” murmelte Aladin.
Sobald er gefragt hatte, begannen die Flügel der Kreatur zu schlagen und ließen die Erde erbeben. Dann holte der Drache tief
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