Aleksandr - Mafia Lover
Gesicht, aber auch die zwei Leibwächter, die versuchten, sich unauffällig zu verhalten. Er runzelte die Stirn. ‚Die ist echt verstört.‘ Er musterte sie und die Securitys intensiver, tat allerdings nichts. Er spürte, dass er diese Miss für sich wollte. Dann holte er sein Handy aus der Hosentasche und rief seinen Vater an.
»Ja Sohn?«, meldete sich Andrick Kerensky.
»Vater, ich sehe gerade die Tochter von Petrowa und ich finde, wir sollten dieses Pack härter behandeln. Immerhin haben sie letzte Woche noch Andrej niedergeschossen«, erwiderte er.
»Ich habe es schon veranlasst, dass diese Kleine demnächst ins Gras beißt. Außerdem ihre Brüder, ich werde Pavel Petrowa zerstören«, knurrte sein Vater. »Kann ich sonst etwas für dich tun, Aleksandr?«
»Nein, das war es. Bis dann.« Aleksandr beendete das Gespräch.
Schließlich machte er ein paar Fotos von ihr, anschließend steckte er das Smartphone zurück in die Tasche. Im Anschluss daran riss er sich von ihrem Anblick los. Er stieg in seinen Mercedes und fuhr in sein Haus am Stadtrand, um dort alles Notwendige vorzubereiten.
‚ Was reitet mich eigentlich? Ich verstehe nicht, warum sie solch eine Anziehung auf mich ausübt‘, dachte er.
Nastja schaute sich um. Immer, wenn sie eine Stimme hörte, die der ihres Vergewaltigers ähnlich war, zuckte sie zusammen. Sie war verstört. Verängstigt erledigte sie ihre Einkäufe, ohne dabei von den Bodyguards belästigt oder behindert zu werden. Als sie aus dem Drugstore herauskam, lief sie mit ihnen zu der kugelsicheren Limousine und fuhr nach Hause. Als sie fünfundvierzig Minuten später das Gebäude betrat, stand ihr Vater in der Eingangshalle.
»Hast du endlich deine Erinnerungen an diesen Scheißkerl wiedergefunden?«, wollte er wissen.
Nastja schüttelte den Kopf, dann ging sie zur Treppe.
»Sieh zu, dass es dir wieder einfällt. Niemand hat meine Tochter zu beschmutzen. Meine anderen Vorschläge wolltest du ja nicht unterstützen. Also erinnere dich, sonst werden ich meine Leute mit der Suche beauftragen, die herausfinden, wer diese Drecksau war«, grollte Pavel.
»Ja Papa, ich versuche es«, erwiderte sie leise. Anschließend ging Nastja in ihr Zimmer. Dort packte sie ihre Taschen aus. Ihr Handy spielte auf einmal ‚Für Elise‘ . Eine SMS war eingegangen. Als sie aus ihrem Bad zurückkam, warf sie einen Blick auf das Display. Sie kannte die Nummer nicht, von der man ihr geschrieben hatte. ‚Vielleicht ist die SMS ja von Irina‘, dachte sie, da ihre Freundin ständig die Handynummer wechselte. Dann öffnete Nastja die Nachricht und machte große Augen. Verstört sah sie die Kurzmitteilung an. »Tut mir leid, dass es Dich immer noch so mitnimmt« , prangte auf dem Bildschirm.
Sie starrte diesen geradezu an. Angst fraß sich erneut durch ihre Glieder. Mit zitternden Fingern tippte sie eine Antwort, sie wollte ihm seinen Namen entlocken, auch wenn er es mit Sicherheit durchschauen würde.
»Wer bist du?« , danach schickte sie die SMS ab.
Es brauchte nicht lange und wieder spielte es die bekannte klassische Melodie ab. Sofort öffnete sie die Erwiderung: »Das weißt Du und … ich bekomme Dich nicht aus dem Kopf.«
»Lass mich in Ruhe! Du bist krank!!!« Nastja blockierte die Nummer des Absenders. Sie hätte es sich sparen können, wenn sie gewusst hätte, dass er das Handy gleich entsorgte.
Am nächsten Tag war sie alleine unterwegs, da ihr Vater die Leibwächter für sich beansprucht hatte. Er traf sich mit wichtigen Freunden, die ihm bei der Suche nach Nastjas Schänder helfen sollten. Sie hatte sich aus dem Haus geschlichen, obwohl sie sich fürchtete, wollte sie nicht eingesperrt sein. Aleksandr war ihr erneut gefolgt, nachdem er das GPS kontrolliert hatte. Als er sie sah, beobachtete er sie eine Weile. Sie schien vorsichtig zu sein, denn immer wieder schaute sie sich um. Die Wege zwischen den Geschäften, die sie besuchte, legte sie beinahe rennend zurück. ‚Vielleicht hätte ich es bei ihr anders versuchen sollen, als bei den ganzen Schlampen, die es genossen haben‘, dachte er, als sie aus einem Süßwarenladen kam. Dann eilte sie zum Parkplatz in der Nähe. Aleksandr wartete dort schon, da er ahnte, dass sie nach Hause fahren wollte.
Schließlich lief sie langsamer und kramte dabei in ihrer Handtasche, während sie näherkam. Er ragte vor ihr auf, versperrte ihr den Weg. Nastja schaute auf, sah ihn, und stolperte rückwärts. Ihr stand erneut die Angst ins Gesicht
Weitere Kostenlose Bücher