Aleksandr - Mafia Lover
Sperma an ihrem Bein herunterliefen. Ihr Schluchzen bekam sie auch nicht unter Kontrolle. Es war einfach ein Schock, was ihr passiert war. Auf einmal gab er ihr die Handtasche zurück. Danach ging er mit ihr zu seinem Auto.
Anastasia setzte sich auf den Beifahrersitz. Sie zitterte und war völlig aufgelöst.
»Wo wohnst du?«, verlangte er zu erfahren.
»S-Statson Alley«, stammelte sie leise.
Aleksandr runzelte die Stirn und gab die Straße in sein Navi ein. »In zwei Wochen wirst du wieder ins B 2 gehen«, entschied er.
»Ich … darf nicht oft raus ohne ...« Sie verstummte.
»Du schaffst es schon irgendwie.«
»Weiß ich nicht«, wisperte Anastasia.
Er ließ den Wagen an und schwieg. Es kam ihr gelegen, dass er nicht sprach.
Eine halbe Stunde später fuhr Aleksandr in die Statson Alley. Er ahnte nicht, dass Anastasia zu den Petrowas gehörte.
»Stopp«, sagte sie leise, als er beinahe an dem Anwesen vorbeifuhr.
Er hielt und schaute sie an. »Du möchtest sicher nicht, dass jemand hiervon erfährt, hm?«
Anastasia löste den Gurt, dann stieg sie wortlos aus. Sie ging auf das eiserne Tor zu.
Aleksandr sah ihr nach. Anschließend machte er mit dem Smartphone ein Foto von dem Gebäude. Sie stolperte hinein und einem Leibwächter entgegen. »Miss Petrowa was ist passiert?«, fragte er.
»Dieser Mann, er … er hat ...« Sie fing, wieder an zu weinen. »Er hat mich vergewaltigt.«
Währenddessen fuhr Aleksandr Heim und versuchte mehr über Nastja herauszufinden.
Norman riss die Augen auf. »Das müssen wir Ihrem Vater sagen.«
Anastasia schüttelte wild den Kopf. »Ich traue mich nicht zu ihm. Er wird mir die Hölle heißmachen.« Sie schluchzte.
»Dann gehen Sie auf Ihr Zimmer und ich rufe einen Arzt, um sicherzugehen, dass Sie sich mit nichts angesteckt haben.«
Sie nickte langsam.
Norman brachte die völlig verschüchterte Anastasia in ihr Schlafzimmer. Danach rief er den Doktor der Familie an. Er mochte sie, weshalb er versuchte weitere Details herauszufinden, nachdem das Telefonat beendet war. »Wer war das?«
»Ich … ich weiß es nicht. Er war blond, aber an mehr erinnere ich mich nicht.« Sie war zu verstört, um diesen Mann zu beschreiben. Sie wusste nicht einmal seinen Namen oder die Adresse.
Als Aleksandr herausfand, wen er entführt und vergewaltigt hatte, hätte er sich am liebsten in den Arsch gebissen. Er vermied es deshalb, sich häufig in Clubs und Bars zu zeigen.
KAPITEL 3
Erst drei Wochen später suchte Aleksandr das B 2 wieder auf. Er wollte sehen, ob Nastja sich an ihre Abmachung gehalten hatte, allerdings war sich nicht dort. Nun fiel ihm ein, dass sie dem nicht einmal zugestimmt hatte, sondern einfach aus dem Auto ausgestiegen war. Nastja durfte das Haus nicht mehr verlassen. Wenn doch, dann wurde sie von einer Horde Bodyguards begleitet. Sie vermied es, sich draußen aufzuhalten, sofern es möglich war. Noch immer nagte diese Begegnung an ihr, aber ihr Vater verbot eine psychologische Behandlung.
»Du wirst es überleben, manchmal spielt das Leben so. Ich werde mir nicht die Blöße geben und meine einzige Tochter zu einem Seelenklempner schicken«, hatte er gesagt.
Jede Diskussion war fehlgeschlagen und im Sande verlaufen. Es brachte nichts, wenn sie weinte, oder bettelte. Ihr Vater war ein kalter Mafioso, dem die Gefühle anderer Menschen egal waren. Ihre Mutter war früh gestorben, Nastja war noch ein Kleinkind, als es geschehen war. Die Kerenskys hatten sie erschossen, der rivalisierende Clan in der Stadt.
Sie fühlte sich einsam. Pavel, ihr Vater, schottete sie ab. Ihre Freundinnen durften nicht zu Besuch kommen und sie die Mädchen auch nicht treffen. Nastja zog sich in ihr Zimmer zurück und blieb dort, denn Widerrede duldete man nicht, sondern bestrafte sie, falls jemand sich wagte.
Weitere Wochen vergingen. Aleksandr hatte das GPS von Nastjas Handy verfolgt. Er überwachte ihre Bewegungen, doch war sie jedes Mal schnell nach Hause zurückgekehrt. Heute war sie bereits seit dem Morgen unterwegs. Sie war in der Stadt und er in seinem Apartment im Zentrum. Er installierte das Programm auf seinem Tablet Pc und machte sich auf die Suche nach ihr. Es dauerte nicht lang und er sah sie. Er lächelte, als er daran dachte, was er noch alles mit ihr anstellen wollte. Allerdings erhoffte er sich, dass sie freiwillig mitmachen würde. Nastja trug eine Jeans und einen schlabbrigen Pullover, darüber eine ausgewaschene Jeansjacke. Aleksandr sah die Angst in ihrem
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