Aleksandr - Mafia Lover
beruhigst«, meinte Anna gespielt fröhlich..
Sie musterte die verkrampfte Haltung Annas. Irgendetwas stimmte nicht, aber ihre beste Freundin würde sie sicher nicht belügen.
Nastja trank dankbar. Sie führten die Unterhaltung weiter, bis es ihr schwummrig wurde. Anna sah sie mitleidig an. »Es tut mir leid, Nastja«, sagte sie, bevor die Angesprochene das Bewusstsein verlor.
»Du kannst sie holen, sie schläft«, verkündete die SMS, die Aleksandr bekommen hatte. Er kam an die Tür, da er im Treppenhaus gewartet hatte. Als Anna die Tür öffnete, drückte er ihr einen Umschlag mit dem Geld in die Hand, damit sie ihre Schulden begleichen konnte. »Danke Anna«, grinste er.
»Du wirst ihr wirklich nicht wehtun?«, fragte sie.
»Ich werde ihr nichts Schlimmes antun«, versprach er. Dann holte er Nastja und brachte sie in sein Auto. Aleksandr fuhr mit ihr in sein Haus am Stadtrand.
KAPITEL 4
Aleksandr hatte sie in ein Gästezimmer gebracht. Dort hatte er einen Ring in den Boden eingelassen, und eine drei Meter lange Kette durchgezogen, deren Ende nun Nastjas Knöchel zierte. Er saß seelenruhig an einem Esstisch und wartete darauf, dass sie zu sich kam. Den Schlüssel für die Metallkette hatte er außer Reichweite deponiert, in seinem Wagen.
Stöhnend erwachte Nastja, sie hatte Kopfschmerzen. Sofort flammten Bilder von dieser grausamen Nacht vor ihrem geistigen Auge auf. Ihre Atmung beschleunigte sich rasant, als sie sich panisch umsah. Nastja erstarrte, als sie ihn sah.
Er musterte sie ruhig. »Du hast dich nicht an unsere Abmachung gehalten.«
Sie rollte sich vom Bett und rutschte in die Ecke dahinter, dabei fiel ihr die Kette um ihren Fuß auf. »Ich konnte nicht aus dem Haus«, antwortete sie verängstigt.
»Du bist heute vor mir weggelaufen.«
»Weil du mir Angst machst.«
Er sprach gedämpft. »Und dann ist es besser, wenn du mich verärgerst, statt mit mir zu kommen?«
»Warum tust du das?«, fragte sie.
»Ich will dich für mich«, erwiderte er.
Sie wimmerte und sah die Fußfessel genauer an. Das Schloss konnte sie definitiv nicht ohne Werkzeug aufbrechen. »Das ist doch kein Grund.«
Er kam zu ihr und begutachtete sie, als sie versuchte, die Schelle über ihren Knöchel zu ziehen. »Ich wollte die ja die Gelegenheit geben, dass du normal leben kannst«, raunte er, dann streichelte er ihre Wange.
Nastja drehte den Kopf weg. Der Kerl hatte sie geschändet, jetzt berührte er sie unerlaubt.
»Du hast mein Leben zerstört«, murmelte sie.
Auf einmal griff er nach ihren Brüsten. »Denkst du nicht, dass ich mich zurückhalte, Nastja?«
Zum ersten Mal schlug sie nach ihm.
Er nahm die Ohrfeige hin, doch dann zog er sich etwas zurück. Aleksandr starrte sie mit wildem Blick an. Nastja rappelte sich auf und ging von ihm weg, so weit, wie die Kette es zuließ.
»Denkst du wirklich, dass das deine Situation verbessert?«, fragte er bedrohlich leise.
»Wie beschissen kann sie denn noch werden?«, schluchzte sie. Nun bemerkte sie die Tränen, die ihre Wangen befeuchteten.
»Ich könnte mich nicht zurückhalten und einfach über dich herfallen«, meinte er schulterzuckend.
»Mein Vater bringt dich um!«, spie sie ihm entgegen, dafür hatte sie ihren ganzen Mut zusammengenommen, denn eigentlich wollte sie vor Angst sterben.
»Vielleicht tut er das, aber …« Er schüttelte den Kopf. »Es gäbe Schlimmeres als das.«
»Was?«, fragte sie verwirrt.
»Mhm, noch nie hat es mir eine Frau so sehr wie du angetan.«
»Deshalb vergewaltigst und entführst du mich?« Nastja konnte es nicht fassen, dass er sich, wie ein Neandertaler, aufführte.
Er grinste. »Ja.«
»Du … du hättest es, auch anders versuchen kann, statt auf diese Weise.«
»Deshalb bist du jetzt nicht nackt und ich rede mit dir anstatt ...« Das Klirren der Kette ließ ihn verstummen, sie reizte sie wirklich aus, bis das Metall stramm war. Er zuckte mit den Schultern. »Da du offensichtlich Anderes im Kopf hast … müssen wir diesen Weg beschreiten.«
Nastja setzte sich kopfschüttelnd auf den Boden. »Mach mich wenigstens los, damit ich mir nicht, wie eine Gefangene, vorkomme … Bitte.«
»Du würdest doch weglaufen.«
»Nein, ich laufe nicht weg«, erwiderte sie.
»Vielleicht tue ich es, wenn du mir entgegenkommst«, sagte er.
Es verwirrte sie. »Wie soll ich das tun?«
»Erzähl mir ein wenig über dich«, bat er.
»Das tue ich nicht.«
Dann zuckte er schon wieder mit den Schultern, danach kam er ihr näher und
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