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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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der Applaus schließlich legte, fuhr er fort: »Der größte Teil der Konföderationsflotte, im Grunde die ganze Flotte, ist auf dem Weg hierher, um uns zu unterstützen …!«
    Der Applaus lebte wieder auf.
    Kilgore versuchte, erneut das Wort zu ergreifen, aber seine Stimme ging einfach unter. Die Menge war völlig aus dem Häuschen, die Leute jubelten, klatschten, fielen einander in die Arme. Ich wurde umarmt und geküsst und herumgereicht, und es machte mir überhaupt nichts aus.
    Endlich gewann Kilgore wieder die Oberhand: »Da gibt es noch mehr …«, sagte er. »Meine Damen und Herren, es ist meine freudige Pflicht, Sie darüber in Kenntnis zu setzen, dass wir der Ansicht sind, nun über die notwendigen Mittel zu verfügen, um einen Schild vor diese Welt zu bauen! Und während ich hier zu Ihnen spreche, haben die Arbeiten bereits begonnen!«
    Hatten seine ersten Worten bereits Begeisterung hervorgerufen, so brach nun ein wahrer Freudentaumel aus. Der Administrator zog einige Bögen Notizpapier aus der Tasche, warf einen Blick darauf, zuckte mit den Schultern und steckte sie wieder ein. Richtig so, dachte ich, denn das ist sicher nicht der passende Zeitpunkt für Details!
    In der anhaltenden Hochstimmung im Saal schüttelte er jedermann in Reichweite die Hand, darunter auch einigen Stummen. Die, die keine Flottenuniform trugen, waren mit Roben in leuchtenden Farben angetan. Ich wusste genug über sie, um zu begreifen, dass die herrlichen Farben für gute Zeiten standen.
    Schließlich kamen die Gäste wieder zur Ruhe. »Da ist noch etwas«, fuhr der Administrator nun fort. »Die Koalition möchte einigen der Personen, die diesen Abend erst ermöglicht haben, ihre Anerkennung aussprechen!« Ein Helfer schob einen Tisch auf Rollen über eine Rampe auf das Podest und platzierte ihn neben dem Administrator. Auf dem Tisch lagen Medaillen. Orden am Bande.
    »Die Hohe Auszeichnung der Koalition wird für herausragende Dienste verliehen. In der dreißigjährigen Geschichte der Koalition sind nur vier Personen mit dieser Auszeichnung geehrt worden. Heute Abend werden wir diese Zahl verdoppeln.
    Der erste Träger ist Alex Benedict, der Mann, der als Erster begriffen hat, was passiert war, und dessen entschlossene Art, uns das Problem zur Kenntnis zu bringen, uns erst ermöglicht hat, Lösungen dafür zu suchen. Alex, würden Sie bitte vortreten?«
    Alex liebte öffentliche Anerkennung. Na ja, ganz offen gesprochen, wer nicht? Er stolzierte durch die Menge und die drei Stufen zum Podium hinauf. Der Administrator studierte die Medaillen, wählte eine aus und steckte sie ihm an die Brust. Dann trat er zurück und nahm sich einen Moment Zeit, die Auszeichnung zu bewundern. »Danke, Alex!«, sagte er.
    Kilgore lud ihn ein, selbst ein paar Worte zu sprechen. Alex ließ seinen Blick über die Menge gleiten. »Es ist eine Ehre für mich«, sagte er, »dass ich die Gelegenheit hatte, den Menschen auf Salud Afar zu Diensten zu sein.«
    Wieder brandete Applaus auf. Und der Administrator ergriff die zweite Medaille. »Ist Chase Kolpath unter den Gästen? Chase, sind Sie da?«
    Mein Herzschlag setzte aus.
    Also schön, ich werde nicht so tun, als wäre ich nicht der Ansicht gewesen, ich hätte einen guten Teil zu den Geschehnissen beigetragen! Trotzdem hatte ich nicht damit gerechnet, dafür irgendeine Art von Anerkennung zu erhalten. Normalerweise wird die Anerkennung allein Alex zuteil. Wenn er dann die Auszeichnung entgegennimmt, pflegt er stets irgendetwas Nettes über mich zu sagen, und das war’s auch schon. Und als ich Mash am Rand der Tanzfläche allein ließ, fiel mir auf, dass Alex eben gerade meine Rolle bei der Geschichte gar nicht erwähnt hatte. Er hatte es also gewusst!
    Ich erklomm die Stufen. Kilgore musterte vergnügt die Gästeschar. »Ich weiß nicht recht, wo wir ohne Chase stünden! Sie hat viel dazu beigetragen, die Ashiyyur und die Konföderierten heute Abend hierher zu führen. Und sie war maßgeblich daran beteiligt, die Bemühungen eines abtrünnigen Mitglieds dieser Regierung zu vereiteln, die Callistra-Geschichte geheim zu halten.« Er lächelte mir zu. »Wir werden Sie für alle Zeiten als die Dame, die im Taxi in den Orbit geflogen ist, in Erinnerung behalten!«
    Natürlich hatte ich gar nicht genug Beschleunigung gehabt, um den Orbit zu erreichen, aber das zu erwähnen kam mir in diesem Moment ein wenig arg kleinlich vor.
    Er heftete mir die Medaille ans Kleid und überließ mir die Bühne. Ich neige zu

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