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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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nie.« Sie beugte sich über die Konsole und öffnete einen Kanal. »Hier spricht die Einsatzzentrale von Sanusar. Das Schiff, das soeben in das System eingetreten ist: Bitte identifizieren Sie sich.«
    Keine Reaktion.
    Sie zentrierte die Anzeige des Schiffs auf ihrem Monitor. »Mack, hier ist die Einsatzzentrale. Start verschieben. Unbekanntes Raumfahrzeug in diesem Gebiet.«
    »Wird gemacht, Tereza! Ich warte.«
    So furchtbar gefährlich war die Situation nicht. Aber so etwas ist immer auch eine Frage der Höflichkeit. Das tut man einfach nicht.
    »Flugbahn trägt es an der Station vorbei, aber in geringem Abstand« , sagte sie.
    »Dem könnte eine Fehlfunktion zugrunde liegen «, sagte Jay.
    »Das hoffe ich, um deretwillen. Kannst du mir ein besseres Bild liefern?«
    »Eine Sekunde.«
    Während Tereza wartete, öffnete sie einen Kanal zu irgendwem. Vermutlich zum Wachdienstleiter. »Marcos …«
    »Ich sehe es, Tereza. Folgen Sie einfach dem Protokoll. Ich bin in einer Minute unten.«
    »Nähert sich immer noch« , sagte Jay.
    Sie schaltete um zum Streifendienst. »Caleb.«
    »Bitte warten, Einsatzzentrale. Wir sehen es.«
    »Zwei Minuten bis zur größten Annäherung« , sagte Jay. »Kurs stabil.«
    »Es fliegt einfach durch.«
    Eine andere Stimme, ein stumpfer, skeptischer Bariton: »Ja, Tereza. Was wissen Sie über das Schiff?«
    »Keine Ahnung, wer das ist. Wollen Sie es sich ansehen?«
    »Wie ist die Lage?«
    »Es ist gerade erst in unser Gebiet eingedrungen. Wir haben einen Abflug, aber wir haben den Start abgebrochen.«
    »Okay« , sagte er. »Keine Anflüge?«
    »Negativ.«
    »Gut. Ich sehe es. Wir folgen ihnen.«
    »Sie antworten immer noch nicht« , sagte Jay. »Geschwindigkeit neunzehntausend.«
    Tereza beugte sich über ihr Mikro. »Anfliegendes Raumfahrzeug« , sagte sie, »hier spricht die Sanusar-Einsatzzentrale. Bitte identifizieren Sie sich. Sie verhalten sich vorschriftswidrig.«
    Der Eindringling sah vage schwerfällig aus. Abgasrohre und Scannergehäuse und Manövrierdüsen und alles andere waren irgendwo im Rumpf vergraben. Navigationsleuchten blinkten regelmäßig auf. Das Schiff wirkte ein wenig rückständig. »Wie groß ist es, Jay?«
    »Zweihundertzwanzig Meter.«
    Inzwischen konnte sie mehr Lichter erkennen. Auf der Brücke. Und dann war da noch eine ganze Reihe beleuchteter Sichtfenster.
    »Wer zum Teufel seid ihr?« Sie stützte das Kinn auf die Hand und starrte den Monitor an. Beide Monde von Sanusar waren in Sichtweite. »Jay, da ist eine Art Kennzeichen auf dem Rumpf. Kannst du es lesen?«
    »Lassen Sie mich versuchen, eine bessere Auflösung zu erreichen.«
    »Einsatzzentrale.« Eine neue Stimme, weiblich. »Streife startbereit. Erbitten Starterlaubnis.«
    Sie kontrollierte ihre Monitore. »Start freigegeben.«
    »Der Blickwinkel auf den Rumpf ist ungünstig. Ich sehe zwei Symbole, aber sie sind mir unbekannt.«
    Jemand tauchte hinter ihr in der Tür auf, vermutlich Marcos, ihr Vorgesetzter. »Vielleicht sind das Stumme« , sagte er.
    »Keine Ahnung. Ich hoffe nicht.«
    Dem Bariton zum Trotz war Marcos dürr und kleiner als Tereza, und er sah aus, als würde er sich in einer akademischen Umgebung eher zu Hause fühlen. »Konnten Sie inzwischen irgendeine Reaktion provozieren?« , fragte er.
    »Nicht ein Wort.«
    »Okay.« Er öffnete einen Kanal zu der Streife. »Wer hat das Ruder?«
    »Sandy.«
    Er nickte. »Sandy. Versuchen Sie, wenn möglich, einen besseren Blickwinkel zu bekommen.«
    »Schon dabei, Marcos.«
    Marcos beugte sich über Tereza und sprach in das Mikro: »Nicht identifiziertes Raumfahrzeug: Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit. Wer sind Sie? Wo liegt das Problem?«
    Nichts als Statik.
    Er grummelte etwas. Behielt den Monitor im Auge. »Wo zum Teufel wollen die hin?«
    »Marcos.« Sandys Stimme. »Da geht was Merkwürdiges vor.«
    »Was?« Marcos runzelte die Stirn und versuchte, die Auflösung zu verbessern.
    »Ich kann durch das Ding durchsehen.«
    »Sagen Sie das noch einmal, Sandy.«
    »Ich kann durchsehen . Das verdammte Ding verblasst einfach. Es verschwindet.«
    Und es stimmte. Der Rumpf war transparent geworden.
    »Unmöglich« , sagte Marcos. Von dem ruhigen, beherrschten Ton war nichts mehr übrig. An seine Stelle war eine spürbare Verunsicherung getreten.
    Die Navigationsleuchten des Eindringlings verloren ihre Leuchtkraft. Man sah wieder mehr Sterne. Und dann war es, als wäre das Schiff nie da gewesen.
    »Einsatzzentrale« , fragte Sandy. »Haben Sie das

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