All the lonely people

Titel: All the lonely people Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Wlodarek

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blühen auf, solange man sie nicht sieht, anderen werden steif und einsilbig. Damit Sie keine Vorurteile entwickeln, nutzen Sie den heißen Draht nur, um sich zu verabreden. Alles andere klären Sie lieber vis-à-vis.

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Kleiden Sie sich wie gewohnt:
Fallen Sie nicht ins Extrem. Besonders lässige Kleidung nach der Maxime »Der (die) muss nicht denken, dass unser Treffen für mich so wichtig ist«, kommt nicht gut an. Ebenso wenig sollten Sie sich aufrüschen. Wenn das Designerkostüm, der Anzug, der Minirock oder die coole Lederjacke nicht zu Ihrem normalen Outfit gehören, dann lassen Sie sie bitte auch diesmal weg.

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Schlagen Sie einen neutralen Treffpunkt vor
: Wählen Sie ein Bistro oder ein Restaurant auf halbem Wege zwischen Ihren beiden Wohnungen. Ihr Lieblingslokal sollten Sie besser auslassen, weil Sie sonst unter Umständen später dort wieder auf diesen Menschen treffen, obwohl Sie es nicht möchten.

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Besuchen Sie gemeinsam ein Event:
Anstatt sich in einem Lokal zu treffen, können Sie auch etwas unternehmen, zum Beispiel in eine Ausstellung, ins Kino oder ins Konzert gehen. Auf diese Weise haben Sie anschließend genügend Gesprächsstoff, um einander besser kennen zu lernen.

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Halten Sie das erste Treffen kurz:
Und wenn Sie sich noch so sympathisch finden: Bleiben Sie standhaft, verabschieden Sie sich nach einer |107| Stunde (auch im Anschluss an eine Veranstaltung). Am besten treffen Sie schon vorher eine anderweitige Verabredung, die Sie einhalten müssen.

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Erzählen Sie nicht zu viel von sich:
Gehen Sie mit Ihren Themen nicht über Small Talk hinaus. Es reicht völlig aus, dass Sie über Ihre Arbeit, über Reisen, Kunst, Kino, Bücher, Hobbys sprechen. Eventuell sehen Sie diesen Menschen nie wieder. Möchten Sie dann, dass er Ihre Lebensgeschichte oder Intimitäten kennt?

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Seien Sie klar und deutlich:
Wenn Sie Ihr Gegenüber wenig anziehend finden, ziehen Sie die Bekanntschaft nicht aus Mitleid in die Länge. Verabschieden Sie sich nach etwa einer höflichen halben Stunde. Sagen Sie eindeutig, dass Sie keine Fortsetzung wünschen. Nehmen Sie fairerweise die Gründe auf sich, zum Beispiel »Ich bin wohl doch zu eigenwillig für einen Mann (eine Frau) wie Sie.« Lassen Sie sich in keinem Fall umstimmen.

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Warten Sie mit Sex:
Gerade nach einer längeren Zeit der Abstinenz kann die Aussicht auf Sex sehr verlockend sein. Trotzdem sollten Sie zurückhaltend bleiben. Nur dann können Sie feststellen, ob Ihrem Gegenüber wirklich an Ihrer Person gelegen ist oder nur an einer Affäre.

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Achten Sie auf negative Signale:
Schalten Sie nicht vor lauter Vorfreude auf eine potenzielle Partnerschaft Ihr Frühwarnsystem aus. Äußert sich Ihr Gesprächspartner zu bestimmten Fragen ausweichend, etwa nach seiner Arbeit, seinen Freunden oder seiner Wohnung? Erzählt er permanent von sich? Spricht er schlecht über frühere Beziehungen? Gibt er an? Das sollten Sie nicht einfach ignorieren, nur weil ansonsten alles stimmt. Signale, die Sie jetzt übersehen, entpuppen sich später meist als dicke Probleme.

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Gehen Sie die Zukunft langsam an:
Sie finden einander sympathisch. Wunderbar. Trotzdem sollten Sie das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Planen Sie nicht sofort, die Familien zusammenzuführen |108| oder gemeinsam Urlaub zu machen. Jetzt müssen Sie sich erst einmal langsam kennen lernen, genauso, als hätten Sie sich zufällig getroffen. Lassen Sie sich Zeit.

Augen auf im Alltag
    M öglicherweise haben Sie keine Lust, besonders aktiv zu werden. Sie wünschen sich eher Hinweise, wo und wie Sie auf ganz gewöhnliche Art und Weise jemanden kennen lernen können. Ich fürchte, mein bester Rat wird Sie zunächst enttäuschen. Er lautet: Machen Sie im Alltag die Augen auf. Sehen Sie sich in Ihrer nächsten Umgebung um: Beim Bäcker, in der Sauna, auf der Hochzeit Ihrer Cousine, auf dem Betriebsfest, im Job, im Supermarkt, auf der Straße.
    Kontern Sie jetzt bitte nicht gleich verärgert: »Danke für den heißen Tipp, aber ich schau mich schon seit langem um! Bisher hat es nichts genutzt.« Wenn Sie in der oben beschriebenen Weise gründlich an sich gearbeitet haben, liegen die Dinge anders als bisher: Sie kennen jetzt Ihre blinden Flecken. Sie verschließen sich nicht mehr aus Angst vor Nähe. Sie fühlen sich vollständig und sind auf kein Kontrastprogramm angewiesen. Sie haben Ihr Herz für Männer bzw. Frauen geöffnet und