All the lonely people

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Autoren: Eva Wlodarek

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ruhig: »Ich möchte etwas Wichtiges mit dir besprechen.« Ihre Hände liegen dabei locker auf Ihrem Schoß.
    Sie malen sich also aus, wie die Situation sich entwickeln wird. Und sie kennen Ihren Mann (Ihre Frau) gut genug, um seine (ihre) Reaktionen vorherzusehen. Denken Sie sich das Verhalten Ihres Gegenübers nicht schön (etwa: »Und dann nimmt er mich in den Arm und sagt überrascht: ›Liebling, es tut mir ja so leid, davon wusste ich gar nichts‹.«). Wie in der Realität ist es Ihnen in der Vorstellung nur möglich, Ihre eigene Haltung zu ändern und daran zu arbeiten. Wenn Ihnen Ihr Verhalten in der Fantasie nicht gefällt, korrigieren Sie es eben so lange, bis es für Sie stimmig ist, ähnlich als ob Sie für einen Film Probeszenen drehen. Erst wenn Sie zufrieden sind, hören Sie auf zu visualisieren.
    Auf diese Weise bereiten Sie die Realität optimal vor. Sie machen einen Trockenkurs für den Ernstfall und verstärken damit die Aussichten, erfolgreich gegen Ihre Einsamkeit vorzugehen. Visualisierungen können Sie für Ihre sämtlichen Ziele einsetzen.
    Sie sehen sich etwa, wie Sie einer Freundin offenbaren, dass Sie sich einsam fühlen. Sie sprechen in Ihrer Vorstellung auf einer Party einen anderen Gast an.
    Sie werden sich wundern, wie genau Sie Ihre Vorstellung in die Realität umsetzen können. Ich habe schon häufig erlebt, dass mir Klienten verblüfft bestätigten, das Gespräch sei haargenau so abgelaufen, wie sie es sich vorgestellt hatten.

|215| So verstärken Sie Ihre Energie und Ihren Willen
    J edes Auto braucht nach einiger Zeit Sprit, jedes Windrad eine frische Brise, jedes Produkt seine Werbung, wenn es weiterlaufen soll. Auch wir benötigen mehr als einen einmaligen Anstoß. Deshalb sollten wir uns nach Mitteln umsehen, mit denen wir uns selbst in Schwung halten können.

Loben Sie sich
    I n John F. Kennedys Familie war der absolute Erfolg oberstes Gesetz. John und seine Geschwister wurden mit dem Satz erzogen: »Come in first. Second place is failure.« Wer Zweiter wurde, hatte schon verloren.
    Mag sein, dass Sie besonders erfolgreich sind, indem Sie sich selbst antreiben und hart kritisieren, doch weit häufiger verlieren wir die Lust, wenn man uns fertigmacht, sobald wir nicht optimal reagieren. Deshalb möchte ich Ihnen die Kennedy-Maxime lieber umgekehrt vermitteln: Auch wenn Sie bei Ihren Bemühungen auf dem dritten oder vierten Platz landen, ist das ein Sieg. Entscheidend ist, dass Sie es überhaupt versucht haben. Dafür dürfen Sie sich innerlich auf die Schulter klopfen. Sagen Sie sich: »Das habe ich richtig klasse gemacht.« Loben Sie sich für die kleinste Anstrengung. Und wenn Sie außerdem noch Erfolg haben, dürfen Sie das feiern und sich zur Belohnung eine Kleinigkeit extra gönnen.

Fertigen Sie eine Glücks-Collage an
    B ilder besitzen eine besonders suggestive Kraft. Sicherlich kennen Sie den Tipp, den man in Frauenmagazinen gerne Diätwilligen gibt: »Kleben Sie sich ein Bild aus Ihren schlanken Tagen an den Kühlschrank.« Immer, wenn wir mit unseren paar Kilo zu viel an den Kühlschrank gehen und uns den leckeren Schokoladenpudding mit Sahne herausnehmen wollen, erinnert uns das Bild an unser Ziel. Im besten Fall klappen wir dann die Kühlschranktür energisch wieder zu.
    |216| Für unsere Bemühung, die Einsamkeit zu überwinden, können wir nach genau der gleichen Methode vorgehen. Wir machen uns im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von dem, was wir erreichen wollen.
    Wir alle haben Bilder im Kopf, wie es aussieht, wenn sich unsere Wünsche erfüllen. Teenies hängen sich das Poster eines Popstars an die Wand und hoffen, irgendwann ebenso cool oder berühmt zu werden. Wer von einem Segelboot träumt, hat vielleicht einen Bildband mit den schönsten Yachten der Welt auf dem Couchtisch liegen. Auch für abstrakte Wünsche wie Liebe oder Nähe haben wir Bilder vor Augen. Wie stellen Sie es sich optisch vor, nicht mehr einsam zu sein? Vielleicht taucht das Bild einer glücklichen Familie auf. Oder ein Paar, das Hand in Hand spazieren geht. Oder ein Mensch mit zufriedenem Gesichtsausdruck, eine ausgelassene Gruppe von Freunden.
    Wie immer Ihre Bilder von »Nicht-mehr-einsam-sein« aussehen, es existieren bereits solche, die das gut wiedergeben. Blättern Sie doch einmal einige Illustrierte durch, und suchen Sie darin nach Abbildungen, zum Beispiel aus der Werbung, die in etwa das wiedergeben, was Sie sich vorstellen. Sie können sich auch Kunstpostkarten kaufen oder