Alle guten Dinge sind 2
daß du Nabu vergessen kannst?“ Er hätte diese Frage nicht stellen sollen, aber er mußte wissen, ob er wenigsten die Chance hatte, auf einen Platz in ihrem Herzen. „Nabu werde ich nie vergessen, aber es heißt, daß du der einzige Mann in meinem Leben bist den jemals richtig geliebt habe und immer lieben werde.“
Das war mehr als er je zu hoffen gewagt hatte und ein Glücksgefühl, das unendlich und unbeschreibbar war, durchströmte ihn, wie warme Glut. Er umschloß ihre Lippen mit einem sengenden Kuß und ihre Hände klammerten sich an ihm fest um ihn nie wieder los zu lassen.
Epilog
Diesmal suchte sie nichts in ihrem Spiegelbild, denn sie hatte nun alles gefunden, was sie sich schon immer gewünscht hatte, sogar das von dem sie nicht einmal gewußt hatte, daß sie es sich wünschte.
Das Reiten hatte ihr geholfen den Schwangerschaftsbauch, nach Yasmins Geburt, wieder verschwinden zu lassen. Jedenfalls behauptete das James. Auch ihre Brüste, die von der Milch prall gefüllten waren, gefielen ihm noch mehr wie sonst. Das hatte sie gestern Nacht nicht nur seinen Worten entnehmen können.
Sie war die glücklichste Frau auf Erden.
Noch immer mußte sie an den Heiratsantrag denken, den er ihr wie versprochen in Paris gemacht hatte, wenn sie den schlichten goldenen Diamantring an ihrem Finger ansah.
Ja, der Ring hier war wirklich nicht so schrecklich wie der andere von damals.
Ihr Mann, der verrückte Kerl, war in dem kleinen voll besetzten Lokal, nach dem Essen, mit dem Ring und einer Rose in den Händen vor ihr auf die Knie gefallen. Er hatte sie mit den Worten „Willst du für immer meine Ehefrau bleiben und noch Mal eine Hochzeit mit mir feiern, damit jeder sehen kann, wie sehr ich dich liebe?“ puterrot anlaufen lassen. Schließlich hatte sie ihm freudig strahlend ihr Ja-Wort gegeben, worauf das gesamte Bistro euphorisch klatschte und johlte angesichts einer solchen romantischen Darbietung, obwohl die Hälfte der Leute kein Wort von dem was James sagte verstanden hatte.
Doch allein das Bild, eines knienden Mannes mit einem Ring in der Hand vor einer Frau, bedurfte wohl keiner Übersetzung, denn das war anscheinend eine international anerkannte Form des Heiratsantrages.
Sie zog ihr T-Shirt glatt und ging gerade auf die Türe zu, als sie von Keni geöffnet wurde. „Hi, wo ist denn mein Schwesterchen?“
Keni liebte Yasmin über alles und dafür war Melissa dankbar. James und John vergötterten die vier Monate alte Lady ebenso und Melissa hatte alle Hände voll zu tun, daß sie von den drei Männern nicht nach Strich und Faden verhätschelt wurde. Doch insgeheim genoß sie es, daß das Baby von seiner Familie so sehr geliebt wurde.
Ihre Mutter kam jeden Tag vorbei und brachte Yasmin immer ein kleines Geschenk mit. Sogar Charles konnte sich nicht dem Charme von diesem schwarzhaarigen Mädchen mit den großen saphirblauen Augen entziehen. Jedesmal, wenn er sein Babygebrabbel über Yasmin ergoß, mußte Melissa ihr Kichern hinter einer Hand ersticken. Der steife Charles so zu sehen, war auch wirklich zu lustig.
„James woll t e es sich mit ihr auf einer Decke im Garten gemütlich machen. Ich wollte auch gerade zu ihm, es wird langsam Zeit für ihr Mittagessen an der Milchbar.“ Sie verließen zusammen das Haus und gingen zum Garten.
James lag neben Yasmin auf der Decke, sie spielte mit seinen großen Fingern. „Na, vergnügt ihr zwei euch?“ Melissa betrachtete sie zufrieden „Ja und wir haben einen Riesenspaß dabei, nicht wahr meine Süße?“ James nahm Yasmin gekonnt auf den Arm.
Anfangs hatte er Angst gehabt sie zu berühren, weil er glaubte ihr weh zu tun. Aber Melissa hatte sie ihm einfach in die Arme gedrückt und siehe da, der verdatterte James konnte ausgezeichnet mit Säuglingen umgehen.
„Darf ich Yasmin ihren Bruder bei erfolglosen Flirtversuchen zeigen? Nur damit sie weiß, vor was für Typen sie sich später in Acht nehmen muß.“ Melissa schmunzelte. „Sprichst du nun von John oder von dir?“ „Ich glaube, er meint beide.“ Lachte James und übergab ihm Yasmin. Keni legte sie sanft an seine Schulter, spazierte mit ihr zur Koppel und sprach liebevoll auf sie ein. „Du mußt nicht alles glauben, was deine Eltern über deine Brüder sagen. Wir sind ganz nette schüchterne Jungs wir würden nie irgendeinem Mädchen was......“ Mehr konnten sie nicht mehr hören als er
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