Alle guten Dinge sind 2
insgeheim genoß sie es, daß das Baby von seiner Familie so sehr geliebt wurde.
Ihre Mutter kam jeden Tag vorbei und brachte Yasmin immer ein kleines Geschenk mit. Sogar Charles konnte sich nicht dem Charme von diesem schwarzhaarigen Mädchen mit den großen saphirblauen Augen entziehen. Jedesmal, wenn er sein Babygebrabbel über Yasmin ergoß, mußte Melissa ihr Kichern hinter einer Hand ersticken. Der steife Charles so zu sehen, war auch wirklich zu lustig.
„James woll t e es sich mit ihr auf einer Decke im Garten gemütlich machen. Ich wollte auch gerade zu ihm, es wird langsam Zeit für ihr Mittagessen an der Milchbar.“ Sie verließen zusammen das Haus und gingen zum Garten.
James lag neben Yasmin auf der Decke, sie spielte mit seinen großen Fingern. „Na, vergnügt ihr zwei euch?“ Melissa betrachtete sie zufrieden „Ja und wir haben einen Riesenspaß dabei, nicht wahr meine Süße?“ James nahm Yasmin gekonnt auf den Arm.
Anfangs hatte er Angst gehabt sie zu berühren, weil er glaubte ihr weh zu tun. Aber Melissa hatte sie ihm einfach in die Arme gedrückt und siehe da, der verdatterte James konnte ausgezeichnet mit Säuglingen umgehen.
„Darf ich Yasmin ihren Bruder bei erfolglosen Flirtversuchen zeigen? Nur damit sie weiß, vor was für Typen sie sich später in Acht nehmen muß.“ Melissa schmunzelte. „Sprichst du nun von John oder von dir?“ „Ich glaube, er meint beide.“ Lachte James und übergab ihm Yasmin. Keni legte sie sanft an seine Schulter, spazierte mit ihr zur Koppel und sprach liebevoll auf sie ein. „Du mußt nicht alles glauben, was deine Eltern über deine Brüder sagen. Wir sind ganz nette schüchterne Jungs wir würden nie irgendeinem Mädchen was......“ Mehr konnten sie nicht mehr hören als er weiter ging. John ließ die zwei hübschen Mädchen abrupt stehen, als er Keni und das Baby sah, das er ihm sofort abnahm und küßte.
Melissa legte sich neben James. „Ich bin so glücklich, daß es schon fast unanständig ist.“ Sie liebkoste seine Wange zärtlich.
„Das liebe ich am meisten an dir.“ „Was?“ „Na, wenn du unanständig bist.“ Sie zwickte ihn in die Nase. „Ja, zwick´ sie nur, die hat ´s nicht anders verdient.“ Melissa lachte. „Warum denn das?“ „Ich hab jahrelang nach dir gesucht, dabei warst du ständig vor meiner Nase. Hätte ich John nur eher zugehört und dich mir angesehen, dann hätte ich nicht so lange auf dich verzichten müssen.“ Er küßte sie auf ihre Nasenspitze.
„Jose´ hat übrigens vorhin angerufen.“ „Und, was hat dein Freund neues gewußt?“ „Er ist wohl zurzeit mit etwas Aufregendem beschäftigt.“ Das zu hören hatte Melissa erwartet, weil er unauffindbar gewesen war und nicht mal zu ihrer Hochzeitsfeier aufgetaucht war. Nicht einmal Jose´s Familie wußte, wo er sich herum trieb. „Ich nehme an, es handelt sich dabei um eine Frau?!“ James lenkte grinsend ab. „Wie dem auch sei, auf jeden Fall, fragte er, ob du schon für mich getanzt hast.“
Melissa schaute ihn mißtrauisch an. „So, das hat er? Und was hast du ihm geantwortet?“ „Na, daß du das und noch viel mehr für mich deinen Ehemann und Vater deiner vier Monate alten Tochter getan hast.“
Melissa setzte sich auf. „Das hast du wirklich.......Du bist...Der arme Kerl. Soviel auf einmal vorgesetzt zu bekommen ist ganz schön gemein.“ James lachte laut. „Ja das kannst du laut sagen. Ich dachte schon die Leitung sei tot, kein Ton hat er mehr gesagt.“
Jetzt mußte auch Melissa lachen. „Das hättest du ihm ruhig schonender beibringen können. Du unmöglicher Kerl, aber deswegen lieb ich dich auch so sehr.“ Sie beugte sich gefährlich nahe herunter vor seine Lippen. „Ich weiß, und ich liebe dich auch.“ Er küßte sie herausfordernd auf den Mund. „Was mir allerdings seltsam vorkam, war als er sagte . Weiß der Teufel, was er damit meint.“ Doch Melissa glaubte zu wissen, was Jose´s Worte bedeuteten. „Vielleicht meint er die Hoffnung eine Frau zu bekommen, die er schon sein Leben lang sucht.“ Sie lächelte James glücklich an und in ihren Augen konnte er die Jahre voller Liebe sehen, die sie noch vor sich haben würden.
Hey, darauf kannst Du einen lassen.
Ende
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