Alle Menschen werden Schwestern
Schmidt entdeckte in ihr [Anke Fuchs] »das Zeug zum Bundeskanzler «. (Die Zeit,
28. 12. 1984, S. 2)
(17) Als eine der bemerkenswertesten Frauengestalten der Jahrhundertmitte gilt die indische Politikerin Lakshmi Pandit. [...] 1937 wurde sie indischer Gesundheitsminister . [...] 1954 übernahm sie das Amt eines indischen Hochkommissars in London und Botschafters für die indische Republik. ( Große Frauen, S. 368)
(18) Qadgar Nasriddinowa] wählte entsprechend ihren Neigungen die Laufbahn eines Eisenbahningenieurs . Ihr Examen bestand sie mit Auszeichnung, und man stellte der jungen tatkräftigen Ingenieurin schon bald die schwierige Aufgabe, in Katta-Kurgan und in Angren Eisenbahnen durch das unwegsame Gelände zu führen. [...] Aus dem Eisenbahningenieur wurde der Ministe r für die Baustoffindustrie der Republik Usbekistan [...] ( Große Frauen, S. 354)
(19) [In den USA] konnten Frauen Professorinnen, Abgeordnete und Minister werden! ( Große Frauen, S. 241)
(20) 1947 wurde Amrit Kaur Minister für Gesundheit im indischen Kabinett, sie vertrat Indien in der UNESCO, in der Weltgesundheitsorganisation, deren Präsidentin sie eine Zeitlang war, und auf internationalen Kongressen. Sie ist Christin von großer Toleranz und menschlicher Weite des Geistes. ( Große Frauen, S. 259)
(21) 1923 erhielt die Dichterin [Gabriela Mistral] eine Professur, als Staatsbeauftragte wirkte sie an führender Stelle bei der mexikanischen Schulreform mit, und im Jahre 1926 entsandte Chile sie als Delegierte zur Genfer Völkerbundsversammlung. Seit 1933 war sie — durch ein Sondergesetz zum Konsul auf Lebenszeit ernannt — in diplomatischer Mission fast ständig auf Reisen [...] ( Große Frauen, S. 337)
(22) Im Jahre 1923 war die verdiente Oberschulrätin [Anna Siemsen] zum Honorarprofessor für Pädagogik an der Universität Jena ernannt worden. ( Große Frauen, S. 436)
(23) Maria Wagner ist Professorin und Ordinarius am Institut »Foreign Languages and Literatures« des University Colleges der Rutgers University [...] (Wagner 1980, Vorstellungsblatt)
(24) [...] so daß ihr [Gabriele Posanner] nach dreißigjährigem segensreichem Wirken als erster Österreicherin der Titel » Medizinalrat « verliehen wurde. ( Große Frauen, S. 380)
(25) Wie viele ihres Jahrgangs [...] wählte sie [Helene Weber] den Beruf der Lehrerin [...]. 1918 wurde sie als Ministerialrat in das preußische Wohlfahrtsministerium berufen [...] ( Große Frauen, S. 492)
(26) Im August vor zwei Jahren trat die dunkelhaarige Sweta mit dem Raumschiff Sojus T7 ihren kosmischen Jungfernflug zu Saljut 7 an, damals noch als Forschungskosmonaut . Heute ist sie Held der Sowjetunion, Fliegerkosmo naut der UdSSR und auf dem besten Wege zu einer Karriere als Vorzeigekommunistin. ( Neue Westfälische, 2 6. 7. 1984)
(27) [Raymonde de Laroche] wurde eine in vielen Ländern gefeierte Pilotin und Ritter der Ehrenlegion. ( Große Frauen , S. 287)
(28) 1937 erhielt die Fünfundzwanzigjährige [Hanna Reitsch] als erste deutsche Frau das Patent als Flugkapitän [. . .] (Große Frauen, S. 388)
(29) Dem Ehrenpräsidium gehören an: Der Senator für Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin Prof. Dr. Wilhelm A. Kewenig [...] Der Bürgermeister des Bezirks Wedding von Berlin Frau Erika Heß [...]
Empfänge geben:
• der Senat von Berlin im Reichstagsgebäude
• die Bürgermeisterin des Bezirks Berlin-Wedding im Rathaus Wedding
(Einladung zum 13. Internationalen Symposion Ingenieurpädagogik ’84 in Berlin (West) vom 25. bis 28. September 1984)
Beispiel (30) enthält zwar neben der männlichen »Organbezeich-nung« 33 keine movierte Form, aber es paßt so schön zu dem letzten Beleg:
(30) An ihrem 60. Geburtstag überreichte ihr [= Renée Sintenis] Louise Schröder, der kommissarische Oberbürgermeister von Berlin, den Kunstpreis der Stadt [...] ( Große Frauen, S. 438)
Bei der folgenden Hermaphrodite dachte ich zuerst, es handle sich um einen Fall von Geschlechtsumwandlung. Dem ist aber nicht so:
(31) Kfz-Mechaniker wird Schauspielerin (Schlagzeile; Neue Westfälische, 7. 4. 1983)
Die Wahl des Femininums bzw. Maskulinums in (32) hängt wahrscheinlich mit einem Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbezeichnungen zusammen. Margret Boveri berichtet über ihre Anfänge als Journalistin in den zwanziger Jahren, als es noch kaum Journalistinnen gab. Sie selbst ist — naturgemäß — mit ihrer Auffassung des journalistischen Berufs anscheinend ihrer Zeit voraus,
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