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gedeutet. »Den Vorschlag würde ich an deiner Stelle schriftlich einreichen«, hatte er gesagt.
Und genau das hatte Anthony getan.
Dimitri Large hatte Anthony prompt zu sich bestellt und ihm einen Schlag auf die Schulter versetzt. Er habe auch schon dahingehende Überlegungen angestellt, hatte er behauptet (und erst nach dieser Behauptung das Tonband angestellt, das seine Unterhaltung mit Anthony aufgezeichnet hatte).
Dimitri Large hatte sich noch am selben Tag darangemacht, einen hervorragenden Homologen ausfindig zu machen, während Anthony über dieses rein personaltechnische Problem nicht weiter nachgedacht hatte. Er wußte in der Homologie nicht Bescheid und kannte keinen Homologen – außer seinen Bruder natürlich, aber an den dachte er nicht. Zumindest nicht bewußt.
Und so hatte Anthony in der letzten Reihe gestanden und beobachtet, wie die Tür des Flugkörpers aufgegangen war und ein paar Männer herausgekommen waren, Hände waren geschüttelt worden, und Anthony hatte plötzlich in sein eigenes Gesicht gestarrt.
Er war rot geworden bis unter die Haarwurzeln und hätte im Boden versinken mögen.
IV
Als William schließlich mit Dimitri Large allein gewesen war, hatte dieser ihn erst einmal lange angestarrt und offensichtlich in seinem Gedächtnis gekramt.
Schließlich hatte er den Kopf geschüttelt. »Verzeihen Sie«, hatte er gesagt. »Sie erinnern mich an jemand.«
Mehr hatte er nicht gesagt.
Dimitri Large war ein kleiner, dicklicher Mann, dessen Augen immer zu strahlen schienen, auch wenn er besorgt oder verärgert war. Er hatte eine dicke, knollige Nase, füllige Wangen und eine Haut wie ein Säugling.
In dem nun folgenden Gespräch hatte William ständig protestiert. Er hatte keine Ahnung von Computern. Null! Er wußte nicht, wie sie funktionierten und wie sie programmiert werden mußte.
»Das ist völlig egal«, hatte Dimitri Large erwidert. »Wir wissen, wie sie funktionieren, und das Programmieren ist für uns Routine. Sie müssen uns lediglich sagen, wie ein Computer beschaffen sein muß, damit er wie ein Gehirn und nicht wie ein Computer arbeitet.«
»Ich fürchte, ich weiß nicht genug über die Gehirntätigkeit, um Ihnen das Gewünschte sagen zu können«, hatte William betont.
»Sie sind der berühmteste Homologe der Welt«, hatte Dimitri Large gesagt. »Ich habe mich genauestens erkundigt.«
Damit war für Dimitri Large dieser Punkt erledigt gewesen, und er hatte William erst einmal in den bisherigen Stand des Projekts Merkur eingeweiht. William hatte mit wachsendem Interesse zugehört.
Stunden waren vergangen, und William hatte im Verlauf dieser Stunden mehr über das Projekt erfahren, als es ihm zu dem Zeitpunkt wünschenswert erschienen war.
»Und warum wollen Sie überhaupt einen Computer einsetzen?« hatte er schließlich gefragt. »Warum empfängt nicht einer Ihrer Mitarbeiter, oder mehrere von ihnen, das Informationsmaterial des Robots und erteilt ihm die nötigen Befehle?«
»Das geht natürlich nicht«, hatte Dimitri Large in fast mitleidigem Ton gesagt, nachdem er ein Gesicht gemacht hatte, als täte so viel Ignoranz ihm weh. »Der Mensch ist viel zu langsam. Das Informationsmaterial, das der Robot durchgibt, muß in Sekundenschnelle analysiert werden – Temperaturen, Gasdruck, Strahleneinwirkung, Intensität der Solarwinde, chemische Zusammensetzungen, Bodenbeschaffenheit und so weiter und so fort … Sie müssen uns aus dieser Misere helfen, William.«
»Sie können mich jederzeit konsultieren«, hatte William entgegnet. »Mein privater Visorstrahl steht Ihnen zur Verfügung.«
»Mit guten Ratschlägen ist mir nicht gedient, William. Ich brauche Sie in vollem Einsatz, hier in Dallas.«
»Hier?« hatte William entsetzt gefragt.
»Ja, hier an Ort und Stelle. Ein Projekt wie dieses kann nicht durchgezogen werden, indem man am anderen Ende eines Visorstrahls sitzt, einen Kommunikationssatelliten in der Mitte. Auf lange Sicht ist das zu kostspielig, zu unpraktisch und natürlich zu unpersönlich.«
Das ist die reinste Utopie, hatte William gedacht.
»Kommen Sie nach Dallas«, hatte Dimitri Large gesagt. »Informieren Sie sich an Ort und Stelle, sprechen Sie mit unseren Computerfachleuten und vermitteln Sie ihnen Ihre Gedankengänge.«
»Dimitri«, hatte William mit Entschiedenheit gesagt. »Ich habe meine eigenen Untersuchungen zu machen. Ich will meine Arbeit nicht im Stich lassen. Das, was Sie von mir verlangen, kann Monate dauern, und ich bleibe nicht
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