Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
Vom Netzwerk:
flüsterte Ben.
    Leo strahlte ihn an. Am liebsten hätte sie Ben nie mehr losgelassen. Jonas beobachtete die beiden kurz, dann drängte er zum Aufbruch. „Los, kommt jetzt. Wir müssen hier weg!“
    Zusammen mit Ben rannten sie zu ihrem alten Treffpunkt in der Kammer zurück.
    Während Jonas an der Tür Wache hielt, klopfte Özzi der kleinen Sophie noch einmal anerkennend auf die Schulter. Aber Leo, die Ben nicht mehr von der Seite wich, merkte, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmte. Er wirkte bedrückt, fast verstört.
    Dann zog Ben das Foto, das er gefunden hatte, aus seiner Tasche und hielt es den anderen hin. „Das hab ich hier in einem Raum gefunden.“
    Leo erkannte sofort, wer darauf abgebildet war. „Das ist ja deine Mutter“, sagte sie leise.
    Ben nickte. Beklemmende Stille machte sich breit. Auch Özzi, Sophie und Jonas wussten, dass Bens Mutter tot war.
    Ben vermied es, die anderen anzusehen. Er hielt seinen Blick starr auf das Lichtbild gerichtet. „Ich hab auch andere Fotos gefunden“, fuhr er langsam fort. „Mit mir und meinem Vater. Die Typen müssen uns schon seit Monaten beobachtet haben.“
    Jonas, Özzi und Sophie schauten einander erstaunt an. Leo konnte kaum glauben, was sie da hörte. Sie konnte sich nicht votstellen, was die Männer von Ben und seinem Vater wollten.
    Ben legte das Bild seiner Mutter auf den Tisch. Er suchte nach den richtigen Worten. „Ich glaub, das Gewinnspiel war eine Falle. Die dachten wahrscheinlich, dass ich nur mit meinem Vater komme. Der Gewinn war nur für zwei. Die haben bestimmt nicht damit gerechnet, dass ich mit euch da auftauche.“
    Sophie schüttelte ungläubig den Kopf. „Wer macht so was?“
    „Und warum?“, warf Leo ein.
    Jonas machte eine abwertende Geste. „Das hat man halt davon, wenn man mit den Brehmers abhängt.“
    Leo drehte sich wütend zu ihm um. „Jonas!“
    Ben schaute dankbar zu Leo, obwohl er es Jonas nicht verübeln konnte. Im Prinzip hatte er Recht. Ohne ihn wären sie alle nicht hier.
    Sophie sah Ben fragend an. „Weißt du, ob dein Vater irgendwas mit der Firma BioZ zu tun hat?“
    „Nein, keine Ahnung.“
    Özzi betrachtete das Foto, das vor ihnen lag. „Wer ist eigentlich der Typ neben deiner Mutter?“
    Ben hob ratlos die Schultern. „Ich weiß es nicht. Das Foto stammt aus Algier. Meine Mutter war dort zusammen mit anderen Ärzten auf einer Konferenz.“ Er hielt inne. Es kostete ihn einige Überwindung weiterzureden. Doch er musste es den anderen sagen. „Das Bild wurde genau an dem Tag gemacht, als sie starb“, setzte er an. Er spürte einen Kloß im Hals und musste kämpfen, dass seine Stimme nicht brach. „Genau an dem Tag war der Bombenanschlag.“
    Leo nahm Bens Hand. Sie wusste, wie schwer es Ben fiel, über den Tod seiner Mutter zu reden.
    Ben drehte das Foto um. „2. Oktober 2009“, las Leo.
    Özzi hob erstaunt die Augenbrauen. „Aber heute ist doch auch …“ Ben nickte aufgeregt. „… der 2. Oktober!“
    Sie hörten Schritte in ihre Richtung kommen. „Da kommt jemand!“, zischte Jonas und zog rasch die Tür der Kammer zu.
    Hektisch duckten sie sich unter den großen Tisch. Draußen auf dem Gang lief jemand an dem Raum vorbei. Dann entfernten sich die Schritte wieder. Erleichtert atmete Leo auf.
    „Lasst uns zum Fahrstuhl gehen. Wir müssen hier weg“, drängte Jonas.
    Özzi nickte zustimmend. „Jonas hat Recht. Wir müssen es wenigstens probieren!“
    Nur wenig später tasteten sie sich zu fünft wieder durch die dunklen Gänge. Jonas ging voran. Er hatte den Plan bei sich. „Es kann nicht mehr weit sein“, murmelte er leise.
    Ben war froh, dass es so finster war und die anderen ihn nicht sehen konnten. In seinem Kopf jagte eine Frage die andere. Warum hatten die Männer es auf ihn und seinen Vater abgesehen? Warum war er ausgerechnet am Todestag seiner Mutter entführt worden? Ben zermarterte sich den Kopf. Es musste doch irgendeinen Zusammenhang geben! Ben war nur völlig schleierhaft, welcher. Er musste irgendetwas Entscheidendes übersehen haben.
    Mit einer Handbewegung brachte Jonas die Truppe zum Stehen und lugte vorsichtig um die Ecke. Dann winkte er die anderen heran.
    Sie waren wieder an dem Raum mit den Überwachungsmonitoren angelangt. Die Bildschirme flackerten vor sich hin. Leise setzte sich der Zug wieder in Bewegung, da machte Özzi unvermittelt kehrt und hastete zurück.
    „Was machst du?“, zischte ihm Jonas hinterher.
    Özzi griff in seinen Rucksack, holte einen

Weitere Kostenlose Bücher