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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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ihm.
    Oben offenbarte sich den dreien ein großartiger Blick über das gesamte Gelände. Der Turm war höher, als er von unten aussah. Jonas wich einen Schritt zurück. „Wow, ist das hoch, Leute. Seid ihr sicher, dass diese alten Holzbalken uns halten?“
    Özzi sprang zum Test ein bisschen auf und ab. Die Balken ächzten gefährlich. Sophie hielt ihn fest. „Wir müssen unser Glück nicht herausfordern, oder?“
    Jonas ließ seinen Blick wieder über das riesige Gelände schweifen. „Es muss doch eine Möglichkeit geben, das Gelände zu verlassen, ohne durch dieses bescheuerte Stahltor zu gehen“, knurrte er in sich hinein und verscheuchte dabei eine der zahlreichen Bienen, die um ihn herumschwirrten.
    Sophie zeigte in Richtung Wald. „Was meint ihr? Da hinten sieht es doch ganz gut aus, oder? Kein Tor, aber vielleicht ein Zaun, ich kann es nicht genau erkennen, ihr?“
    Özzi kramte in seinem Rucksack herum und holte ein Fernglas heraus. „Was hast du denn noch alles da drin?“, wunderte sich Sophie.
    „Nur das Nötigste“, grinste Özzi. Er schaute durch das Fernglas Richtung Wald. „Du hast Recht, Sophie.Kein Tor, aber ein Zaun und …“ Er hielt verdutzt inne, nahm das Fernglas herunter und rieb sich über die Augen. „Das kann doch nicht sein! Ich glaub, ich spinne.“
    Kopfschüttelnd reichte Özzi Jonas das Fernglas. Jonas fixierte die Stelle, die Özzi ins Visier genommen hatte.
    Was er sah, ließ ihn kreidebleich werden. Hinter dem Wald begann, wie auf der Karte verzeichnet, ein Sumpfgebiet. Und mittendrin standen drei Menschen! Bei näherem Hinsehen erkannte auch Jonas, dass es drei Schüler aus seiner Klasse waren: Lenny, Miri und… Jacky! Sie schienen in Schwierigkeiten zu stecken. Jonas biss sich auf die Unterlippe. „Was machen die denn hier?“, zischte er.
    Özzis Herz klopfte schneller. Seit Ewigkeiten war er in Jacky verliebt und nun war sie in Gefahr. Er musste sie retten.
    „Jungs, was ist los? Ihr seht aus, als hättet ihr einen Geist gesehen“, meldete sich Sophie zu Wort.
    „Keinen Geist. Jacky“, antworteten beide fast gleichzeitig.
    Ehe Sophie begreifen konnte, was los war, zog Özzi die beiden schon mit sich zur Treppe. „Wir müssen dahin, schnell. Sie braucht unsere Hilfe!“
    Özzi war schon auf den ersten Stufen, als unten einer der Gangster den Turm betrat. „Ich check den alten Turm, Chef. Sollten die Gören hier sein, werden sie ihr blaues Wunder erleben“, meldete der Mann durch sein Funkgerät. Mit angehaltenem Atem wichen die drei Freunde wieder von der Treppe zurück. Sie hörten, wie der Mann den unteren Raum durchsuchte und schließlich die Stufen hochstieg.
    Dr. Crohn stand im Labor und mischte hektisch verschiedene Chemikalien zusammen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Für einen kurzen Moment wirkte er, als würde es ihm besser gehen. Doch als das Gemisch fertig war, sank er wieder erschöpft in sich zusammen. Erneut rann Blut aus seiner Nase. Mit zitternder Hand reichte er Ben einen Kanister mit dampfender Flüssigkeit. „Pass gut auf, dass nichts davon auf deine Hände kommt“, warnte er ihn eindringlich.
    Ben nickte ernst. Nun lag es an ihm. Leo und der Doktor waren viel zu schwach, um ihn zu begleiten. Er musste alleine los, um die stark ätzende Flüssigkeit über die Blumen zu gießen.
    Er küsste Leo zum Abschied. Voller Sorge schaute sie ihm hinterher. „Pass auf dich auf!“, rief sie noch, da war Ben bereits im Gang verschwunden.
    „Dein Freund ist wirklich mutig“, sagte der Doktor anerkennend.
    Leo seufzte. „Ich weiß.“
    Nachdenklich wischte sich Crohn das Blut von der Nase. „Mich wundert nur, warum er noch so bei Kräften ist. Die Sporen scheinen ihm nichts auszumachen.“
    Leo konnte nichts erwidern. Sie hoffte nur inständig, dass Ben nichts passieren würde.
    Auf Zehenspitzen schlich Ben mit dem Kanister in der Hand durch die dunklen Gänge. Es dauerte keine fünf Minuten, bis er den Raum gefunden hatte, den der Doktor beschrieben hatte. Vorsichtig spähte er durch die Tür, ob die Luft rein war. Dann huschte er schnell hinein.
    Sein Blick fiel sofort auf die unzähligen Orchideen. Ben zögerte keine Sekunde. Er nahm den Kanister und schüttete die Flüssigkeit über die Pflanzen. Jede einzelne sollte davon etwas abbekommen.
    Als Stimmen vom Gang her zu hören waren, fuhr Ben erschrocken herum. Wenn er jetzt fliehen würde, wäre alles umsonst gewesen. Er entschloss sich zu bleiben. Sollten sie ihn doch

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