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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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schon …“, ächzte er.
    Nachdem sich der Staub etwas gelegt hatte, kamen auch die anderen zum Vorschein. Özzi und Sophie richteten sich langsam wieder auf. Jonas tastete seinen Körper ab, ob alles noch dran war. Jacky und Miri wankten Arm in Arm zu ihren Freunden. Ben fiel ein Stein vom Herzen, als er sie alle sah. Keiner von ihnen war verletzt.
    „Ihr habt es geschafft!“, flüsterte ihm Leo zu. Ben nickte und drückte Leo noch mal ganz fest an sich.
    Leo genoss die Nähe. Sie war unendlich glücklich, Ben wieder bei sich zu wissen. Doch dann fiel ihr Blick auf Jonas. Als sie sah, wie er sie beobachtete und stumm die Lippen zusammenpresste, löste sie sich aus der Umarmung. „Jonas! Er hat für uns alle die Bienen geholt!“, berichtete sie Ben noch mit schwacher Stimme. „Er hat uns allen das Leben gerettet!“
    Ben schaute Jonas in die Augen und nickte ihm dankend zu. „Ist doch Ehrensache“, murmelte dieser und klopfte sich verlegen den Staub aus den Klamotten.
    „Ja genau, Ehre …“, zischte ihn Jacky plötzlich von der Seite an.
    Ben überraschte ihr giftiger Ton. Er hatte keine Ahnung, was zwischen Jacky und Jonas vorgefallen war.
    „Kinder, wir müssen los!“, rief Bens Vater und marschierte in Richtung Sumpfgebiet. Aber er kam nicht weit. Miri hielt ihn am Arm fest. „Ich lauf nicht noch mal durch diesen Sumpf! Das können Sie vergessen!“
    Herr Brehmer schüttelte den Kopf. „Aber wir müssen von hier weg, und zwar schnell.“
    „Es gibt noch einen anderen Weg“, schlug Ben vor. „Der Anführer hat vorhin etwas von einem Geheimtunnel gefaselt.“
    „Na, dann los!“, rief Bens Vater. „Wer weiß, wann uns hier noch der Rest um die Ohren fliegt!“
    Kurze Zeit später hasteten sie durch die Bunkeranlage. An den Wänden hingen überall Zünder für Bomben. Noch waren sie nicht aktiviert.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte Ben, dass Leo immer wieder Blickkontakt mit Jonas suchte. Doch ihm blieb keine Zeit, darüber nachzudenken. Ein lautes Piepen schreckte ihn auf. Die Zeitzünder der Bomben aktivierten sich.
    Schon waren erste Explosionen zu hören. Der Boden bebte. Von der Decke fielen Gesteinsbrocken herunter.
    Voller Panik hetzten alle hinter Ben her den Gang hinunter. Die Detonationen kamen immer näher. Der Countdown an den Zündern lief gnadenlos ab: nur noch dreißig Sekunden!
    Hier irgendwo musste doch der Geheimschalter sein! Endlich hatte Ben ihn entdeckt. Mit einem großen Satz sprang er hin und drückte ihn mit aller Kraft herunter. Sofort gab die schwere Eisentür den dunklen Tunnel frei, in den die Schüler hastig hineinhuschten. „Sind alle da?“, rief Herr Brehmer hektisch.
    Leo schaute sich gehetzt nach allen Seiten um. „Wo ist Jonas?“ Sie zögerte keine Sekunde und rannte wieder zurück. „Jonas!“
    Jonas lag im Hauptgang auf dem Boden. Ein herabfallender Stein hatte ihn am Kopf erwischt. Sein Gesicht war blutüberströmt. Er versuchte sich aufzurichten, als er Leo kommen sah und rief: „Leo! Hau ab!“
    Ben war Leo nach draußen gefolgt. Ein Blick auf den Zeitzünder sagte ihm, dass sie nur noch drei Sekunden hatten! Instinktiv packte er Leo, bevor sie zu Jonas rennen konnte, an der Schulter und stieß sie wieder in den Tunnel hinein.
    Eine gewaltige Explosion erschütterte den gesamten Gang. Die Wucht der Detonation riss sie alle von den Beinen. Ben warf sich schützend auf Leo, die aus vollem Halse schrie. Gesteinsbrocken wurden durch die Explosion von der Decke gesprengt und krachten haarscharf an ihnen vorbei auf den Boden. Danach herrschte Totenstille.
    Nach einem Moment des Schreckens rappelten sich alle wieder hoch. Ben ergriff Leos Hand. „Geht es dir gut?“, raunte er ihr zu.
    Leos Augen funkelten wütend. Sie machte sich von ihm los und stürmte zurück in den Gang – und blieb wie angewurzelt stehen.
    Dort, wo Jonas auf dem Boden gelegen hatte, war die gesamte Decke heruntergebrochen. Von Jonas keine Spur. „Jonas!“, schrie sie verzweifelt.
    Die anderen eilten auch in den Gang. Ben musste schlucken, als er den Schutthaufen sah, der sich vor ihnen auftürmte. Lenny schlug die Hand vor den Mund. Herr Brehmer wandte schockiert den Blick ab.
    „ Abi , jetzt sag doch was!“, rief Özzi verzweifelt. Doch es kam keine Antwort.
    „Meint ihr, er ist …“, flüsterte Sophie mit erstickter Stimme.
    „Nein!“, brauste Leo auf.
    „Daran darfst du noch nicht mal denken!“, setzte Jacky nach.
    Die beiden Mädchen rannten auf den Berg von Trümmern

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