Allergie, vergessen sie Medikamente

Desensibilisierungs-Therapie.
    Die Akupunktur wird häufig beim Heuschnupfen angewendet, einer saisonalen Erkrankung mit Fließschnupfen, Juckreiz insbesondere der Nase, Bindehäute und des Rachenraumes und Nies-Attacken. Eine weitere Anwendung der Akupunktur ist das allergische Asthma.
    Die Philosophie der chinesischen Medizin bei der Akupunktur ist ein geschwächtes Abwehr-Qi, welches die Lunge und Niere betrifft. Der krankmachende Faktor „Wind“ dringt über die Nase und Augen ein und verursacht dann die Symptome des Heuschnupfens. Wird das Abwehr-Qi gestärkt, behandelt man die Ursachen der Allergie.
    Die Akupunktur-Behandlung wird mittels Ohrakupunktur durchgeführt und umfasst bei akuten Beschwerden die „Nahpunkte“ für die Augen und der Nase. Sie kann auch als klassische Körper-Akupunktur erfolgen. Diese Behandlung kann zu einem langfristigen Erfolg führen.

Homöopathie
    Üblicherweise wird bei homöopathischen Mitteln die Verdünnung des Urmittels (Potenzierung angegeben). Nach Hahnemann ist z.B. die Dezimal-Potenz (D) oder die Centesimal-Potenz (C-Potenz) gängig. Dies bedeutet: 1 Teil Urtinktur wird mit 9 Teilen Verdünnungslösung (Alkohol oder mineralstoffarmes Wasser) vermischt. So entsteht die Potenz D 1. Bei der Potenz D 2 wird 1 Teil der Lösung von D 1 genommen und wieder mit 9 Teilen Verdünnungslösung vermischt. C-Potenzen entstehen durch eine Vermischung im Verhältnis 1 zu 99. Entscheidend ist dann die Dynamisierung, d.h. der Lösung wird kinetische Energie zugeteilt durch eine bestimmte Anzahl von Schüttelschlägen, bei den Streukügelchen kommt es auf das Verreiben mit Milchzucker an.
    Je häufiger eine Verdünnung und Verschüttelung erfolgt, desto wirkungsvoller ist das Heilmittel nach Hahnemann.
    Grundsätzlich erfolgt die Einnahme homöopathischer Mittel auf „sauberer“ Schleimhaut, d.h. man sollte mindestens eine halbe Stunde vor und nach der Einnahme keine anderen Stoffe zu sich nehmen, auch nicht trinken oder rauchen. Die Streukügelchen (Globuli) oder Tropfen sollten unter der Zunge zergehen, Tabletten sollten gelutscht werden. Wichtig ist, das Heilmittel so lange wie möglich im Mund zu behalten, damit die Schleimhäute dieses aufnehmen können. Erhältlich sind die homöopathischen Mittel in Apotheken oder über das Internet in Versandapotheken.
    Hier eine kleine Auswahl an Präparaten, die erfolgreich angewandt werden können:
    -         Acidum formicicum
    -         Cardiospermum
    -         Formica rufa
    -         Galphimia
    -         Wyethia helenoides
    Acidum formicicum:
    Die Ameisensäure ist generell ein Umstimmungsmittel, welches eine Verbesserung erzielen soll, so auch bei Allergien.
    Cardiospermum:
    Dieses Mittel wird angewandt bei juckenden Hautausschlägen, besonders bei solchen, die durch eine Allergie bedingt sind. Dieses Präparat steht auch als Salbe zur Verfügung. In seiner Wirkungsweise ist es kortisonartig.
    Formica rufa:
    Der Anwendungsbereich dieses Präparates (auch Rote Waldameise genannt) wird eher selten bei Allergien angewendet, in der Potenz D 3 bis D 12.
    Galphimia:
    Galphimia findet Anwendung bei Heuschnupfen, Allergien und Atemnot in den Potenzen D 6 bis D 12.
    Wyethia helenoides:
    Dieses Präparat kann bei Heuschnupfen eingesetzt werden. Es wirkt vor allem bei Menschen, die niedergeschlagen und nervös in ihrer Grundstimmung sind, die häufigste angewandte Potenz ist D 1 bis D 6.
    Allgemein betrachtet gehen Allergien oft mit Hautreaktionen einher. Dies äußert sich durch Juckreiz, Rötung, Brennen, Bläschen oder Quaddelbildung.
Hierbei kann Calcium carbonicum in D 12 gute Dienste leisten.
    Kommt es zu einer Schwellung, Rötung oder Brennen der Haut, so kann Apis in D 12 verwendet werden (so auch bei Insektenstichen). Beide Mittel fördern die Gegenregulation bei allergischen Überempfindlichkeitsreaktionen.
    Rhus toxicodendron in D 30 zeigt einen günstigen Einfluss bei starkem Juckreiz, Brennen der Haut oder Rötung und Schwellung, ebenso bei Bläschenbildung.
    Nahrungsmittelallergien, die mit einer Magen-Darm-Störung einhergehen, können mit Nux vomica in D 8 behandelt werden, es entgiftet zugleich den Körper.
Liegen chronifizierte Verdauungsstörungen vor, kann Pulsatilla in D 8 wirkungsvoll sein.
     
    Darmsanierung
    Beim Vorliegen von Allergien ist i.d.R. die Darmschleimhaut beeinträchtigt. Die gesunde Darmschleimhaut ist allerdings für eine funktionsfähige Immunabwehr unentbehrlich. Aufgrund