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Alles fuer ihn - Band 1

Alles fuer ihn - Band 1

Titel: Alles fuer ihn - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Harold
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blickt nach oben und ich pruste in mein Champagnerglas:
    „Ach ja? Sollen wir das mit einem Eimer Wasser testen?“
    Die Leute interessieren sich für mich, loben meinen Auftritt auf der Bühne. Doch ich denke nur an Adam. Ich habe ihn stark beeindruckt, das hat sein Gesicht verraten. Ich glaube, ich werde mich immer an diesen Moment erinnern, in dem Adam Ritcher mir applaudiert hat, mir allein! Auch er wird vollkommen durch den Akademierat in Beschlag genommen und Herr Reynolds scheint am gesprächigsten zu sein.
    „Eléa, kommen Sie zu uns!“, ruft er mir zu.
    Alle Gesichter drehen sich zu mir. Auch Adam Ritchers, doch seins verrät keine Regung. Mein Herz zieht sich erneut zusammen, mein Atem geht schneller.
Ganz ruhig!
    Ich wende mich Claire zu:
    „Ich muss dich allein lassen, die Pflicht ruft. Entschuldigst du mich?“
    „Ja klar, genieße deinen Ruhm, das ist dein Abend! Du musst ihn mächtig beeindruckt haben, seit vorhin lässt er dich nicht mehr aus den Augen …“
    Adam beobachtet mich?
    „Na los, ich knabbere ein bisschen vom Buffet und warte auf dich. Und halt dein Glas fest!“
    „Na, das schaffe ich gerade noch! Ich kann mich schon noch auf den Beinen halten!“
    Ich gehe zu Herrn Reynolds, der weiterhin sehr freundlich ist. Ich denke, der Champagner und die Euphorie tragen zu seiner überschwänglichen Begeisterung bei. Doch kaum stoße ich dazu, schneidet Adam ihm das Wort ab und zieht mich am Ellenbogen zur Seite:
    „Ich würde gern Ihre Musiksäle sehen. Ihre Schülerin kann mich sicher gut führen und mir alles erklären.“
    Mir bleibt keine Zeit für Widerspruch, Herrn Reynolds auch nicht, denn Adam zieht mich bereits aus der Empfangshalle heraus. Die Gänge der Schule sind verlassen und der Lärm der Feier verebbt hinter uns.
    „Endlich sind wir allein! Ich hatte schon gedacht, dass ich niemals einen Moment mit Ihnen, Miss Haydensen, allein haben könnte. Sie sind sehr gefragt hier.“
    „Endlich allein“ – was soll das heißen? Er will mit mir allein sein? Nicht rot werden, bloß nicht rot werden jetzt! Atme durch!
    Adams ernste Maske ist verschwunden, sein Gesicht jetzt entspannt. Wie gut er in seinem grauen Anzug aussieht! Mit den langen Fingern fährt er sich durch die braunen Haare und sein Gesicht strahlt. Seine Augen funkeln, als er mich direkt anschaut.
    „Herr Ritcher.“
    Innerlich schüttele ich mich, mein Herz schlägt wie wild, doch ich halte seinem Blick stand. Er steht da, direkt vor mir, überragt mich durch seine Größe.
Ich rufe all meine Neuronen an ihre Stelle! Lasst mein Hirn wieder normal funktionieren!
Ich atme tief ein. Ich muss mich konzentrieren. Intuitiv umfasse ich mein Champagnerglas fester und bewege es etwas weiter von Adams Anzug weg.
Wenn du mir aus den Finger gleitest, dann wenigstens nicht auf Adam …
    „Wo möchten Sie anfangen, Herr Ritcher? Die Musiksäle, unsere Bibliothek? Wir besitzen ein paar sehr alte Originalpartituren und …“
    „Ja, die Partituren. Und Sie helfen mir dann die Noten zu lesen, ja, Eléa?“
    Eléa? Er nennt mich beim Vornamen? Ich spüre, wie meine Wangen wärmer werden … „Eléa“, aus seinem Mund klingt das ganz anders!
    „Ich freue mich, Ihr Talent für Musik kennenzulernen. Die Geige scheint nicht so gefährlich zu sein wie Whiskeygläser.“
    Sehe ich da einen Hauch von Provokation in seinem Blick? Oho, dann hat er neulich Abend doch den Riesenfleck Whiskey auf meinem Rock bemerkt …
Ich erröte und würde mich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen!
    „So wie Sie mich an dem Abend zum Lachen gebracht haben, haben Sie mich heute … umgehauen. Ihr Spiel ist betörend, Eléa …“
    Adam bleibt vor einer Staffelei stehen, steckt eine Hand in die Tasche. Er wirkt locker, sein Geruch, ah, sein Geruch ist der gleiche wie letztes Mal …
Aber warum hat er nicht Reynolds gebeten, ihn herumzuführen? Will er wirklich mit mir allein sein? Das kann ich nicht glauben … Ich muss träumen, das kann nicht wahr sein …
    „Eléa, Sie sind so still, ich mache Ihnen doch keine Angst?“
    Ich kann nicht anders als zu lachen. Sicherlich die Nerven.
    „Angst? Nein, ich habe keine Angst vor Ihnen, Herr Ritcher, ich habe gerade vor hundert Leuten gespielt und jetzt sind nur Sie da.“
    Was ist nur in mich gefahren, ihm so etwas zu sagen? Bin ich irre oder was?
    Ich merke, dass meine Bemerkung ihn getroffen hat.
    „Es stimmt schon, ich bin nichts Besonderes im Vergleich zu dieser Unzahl von Bewunderern“, gibt er

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