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Alles fuer ihn - Band 3

Alles fuer ihn - Band 3

Titel: Alles fuer ihn - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Harold
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1. Schmerzhaftes Erwachen
    Mein Kopf tut höllisch weh … Es ist, als ob ich einen Albtraum durchlebe. Ich höre Geräusche, Schreie, aber alles kommt mir so weit weg vor … Ich weiß nicht, ob ich mich bewegen kann, ich sehe kaum etwas … Mein Kopf liegt auf dem Steuer, zwischen meinen Händen. Ich richte mich auf und führe meine Finger an meine Stirn. Blut … Ich muss hart auf das Steuer aufgeschlagen sein.

    Es tut weh …
    Ich schaue mich um. Die Straße ist von Steinblöcken und zerbrochenem Glas bedeckt … Außerdem ist da Rauch, stellenweise wölbt sich die Fahrbahn. Alles ist noch unscharf, ich habe Schwierigkeiten, wieder zur Besinnung zu kommen … Der Wohltätigkeitsabend … Ich sehe wieder, wie Paul mich umarmt … Lorraines kalten und bohrenden Blick … Und Adam … Ja, ich weiß noch … Adam hat sich nicht gerührt …
    Oh, mein Kopf!
    Ich erinnere mich, wie ich gefahren bin und dann die Kontrolle über den Wagen verloren habe … Ein Erdbeben … Oh Gott! Mein Herz schlägt schneller.
    Ich darf jetzt nicht die Beherrschung verlieren. Der Rettungsdienst wird kommen, ich werde nicht hier bleiben … Ich bin nicht unter Trümmern begraben … Man kann mich sehen und ich werde hier rauskommen und überhaupt …
    Die Erde bebt erneut. Ich klammere mich am Steuer fest.
    Ich muss aussteigen, mir Schutz suchen. ICH MUSS HIER RAUS!
    Ein furchtbarer Schmerz in der Kreuzgegend lässt mich vor Schmerz aufschreien … Meine Beine … Meine Beine lassen sich nicht mehr bewegen! Die Erde bebt weiter, ich sitze in meinem Wagen fest und höre weitere Zusammenstöße auf der Fahrbahn.
    Was kann ich tun? Mein Telefon! Da auf dem Boden … Es vibriert! Ach, wenn ich doch nur von hier aus rangehen könnte!
    Meine Augen füllen sich mit Tränen, ich weiß nicht weiter. Noch immer höre ich, wie um mich herum Dinge zu Boden stürzen. In diesem Wagen bin ich nicht sicher! Claire ruft mich an, ich will mit ihr sprechen. Ich weine, schreie …, verliere die Beherrschung und heule. Ich will, dass Claire mich hört! Adam, ADAM! Liegt er unter den Trümmern? Adam … Wo ist er? Mir drängt sich plötzlich ein Bild davon auf, wie er begraben wird … Ich sehe wieder Bilder von Autos, die unter Häusern zerquetscht wurden … Ich werde sterben … Meine Beine reagieren nicht mehr …
    Papa … Ich hatte nicht mal die Zeit, dich anzurufen. Du wärst so stolz auf mich gewesen …
    Ich halte mich am Steuer fest und zucke bei jedem Geräusch, bei jedem Krachen zusammen.
    Also werde ich nie eine große Violinistin sein? Ryan, dir habe ich in New York nicht auf Wiedersehen gesagt …
    Ein lautes, dumpfes Geräusch … Etwas ist gerade auf den Wagen gestürzt. Ich werfe mich auf den Beifahrersitz, doch dieser Reflex ruft in meinem Rücken einen stechenden Schmerz hervor. Ich werde ohnmächtig.
    „Miss! Miss!“
    Ich höre Geräusche … Ruft da jemand nach mir? Eine Hand auf meiner Stirn, Finger an meinem Hals …
    „Okay, ich habe einen Puls, sie ist am Leben, Jungs! Miss, hören Sie mich?“

    Ich höre … Mein Kopf, ich habe Schmerzen … Meine Beine?
    Ich mache die Augen auf, der Himmel ist rosa … Es ist nicht mehr Nacht? Man trägt mich … Vor mir ein Mann … Sein Gesicht ist verkrampft … Er spricht mit seinem Kollegen, ich höre nicht, was er sagt … Der Rettungswagen, ich sehe das Blaulicht. Man schiebt mich hinein, mein Kopf rührt sich nicht … Dieses grelle Licht … Adam … Wo ist Adam?
    Um mich herum wird es unruhig.
    „Sie verliert immer wieder das Bewusstsein. Der Puls ist schwach! Okay, wir nehmen sie mit.“
    Ich kann noch einen Mann in blauer Kleidung ausmachen, einen Arzt. Meine Augenlider sind so schwer …

    Ich wache auf. Das Licht lässt mich blinzeln. Ich habe Angst, wieder Kopfschmerzen zu haben, aber nichts, ich spüre nichts. Ich hebe die Hand. Ich trage einen Verband. Meine Augen gewöhnen sich allmählich an die Helligkeit. Ich bin in einem Schlafzimmer …
    Ich bin nicht im Krankenhaus? Wo hat man mich hingebracht? Das hier sieht nicht nach einem Krankenzimmer aus …
    Alles ist ruhig. Das gleichmäßige Piepen vom Apparat hinter mir ist der einzige Laut, den ich hören kann.
    Aber wo bin ich? Man muss mir ein ziemlich starkes Medikament gegeben haben, denn ich fühle mich seltsam wohl.
    Ich schaue mich um. Dieser gesenkte Kopf, diese braunen Haare … Adam?

    „Adam?“
    Meine Stimme ist schwach, ich spüre, wie trocken mein Hals ist … Ich bewege meine Hand. Ich sehe, wie Adam

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