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Alles ist mir nicht genug

Alles ist mir nicht genug

Titel: Alles ist mir nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Dachterrasse
führten. Es war gleich Mitternacht, und sie hatte wahrlich Besseres zu tun, als
irgendeinen Loser zu küssen.

 
    keine gnade für die
serenade
    Serena hatte
ohne Unterbrechung durchgetanzt und fühlte sich jetzt wie nach einem
Marathonlauf. Ihr Mund war staubtrocken, die Beine taten ihr weh, und sie
hatte kaum noch Kraft in den Armen. Außerdem hatte ihr jemand versehentlich
seinen Drink über die Haare geschüttet. Aber das war ihr egal. Direkt neben ihr
groovte nämlich noch jemand ab und dieser Jemand hatte einen unglaublich
knackigen Arsch. Der süße Knackarsch steckte in grünen Armeehosen und gehörte
zu einem sehr süßen Typen mit kurzen dunklen Dread- locks.
    Aaron griff
nach Serenas Hand. »Komm, lass uns schon mal rausgehen!« Er zog sie durch den
Raum auf die Glastüren zu.
    »Serena!« Die
beiden erstarrten.
    Serena drehte
sich um, die Augen ungläubig geweitet. Es war tatsächlich Flow. Er hatte einen
dunkelbraunen Wildledermantel an und trug einen Gitarrenkoffer in der Hand.
Unter seinen Augen lagen dunkle Schatten und seine schwarzen Locken waren nach
dem langen Flug von L. A. nach New York etwas platt gedrückt. Trotzdem sah er
aus wie ein junger Gott. Alle Mädchen starrten ihn an. Die meisten Typen
übrigens auch.
    » Hi! « Serena
lächelte gezwungen.
    Flow
verschlang sie mit Blicken und atmete tief ein, als wäre Serena die Luft, die
er zum Atmen brauchte. Barfuß in ihren Hot Pants und dem winzigen Bikinitop war
sie exakt die Liebesgöttin aus seinen wildesten Träumen. Er kniete sich hin und
klappte den Gitarrenkoffer auf. »Ich hab auf dem Weg hierher einen Song für
dich geschrieben.«
    Serena ließ
Aarons Hand los und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie wollte nicht
unhöflich sein, aber Flows Beharrlichkeit war wirklich ermüdend. Wann würde er
es endlich schnallen und sie in Ruhe lassen?
    Neben ihr
schob Aaron die Hände in die Hosentaschen. Er hatte nichts dagegen, sich Flows
neuen Song anzuhören. Die anderen Partygäste auch nicht.
    »Okay. Er
heißt >My Kandy Girl<«, murmelte Flow. Er hängte sich die Akustikgitarre
um, strich über die Saiten und begann dann, mit geschlossenen Augen zu singen.
    You
stole my heart, now l'm paying thefine
    You
cleaned me out, left nie high and dry
    My
love is like chocolate - it melts in your hand
    Ifonly
you'd taste it, then you'd understand
    Uahhh...
schüttel. Na ja, aber er sah wirklich göttlich aus.
    Und obwohl es
höchstwahrscheinlich einer der schmalzigsten Songs war, der überhaupt je
geschrieben wurde, fand sich Flow schlagartig von einer Traube von Zuhörern
umringt. Die Leute waren wie hypnotisiert von seiner strahlenden Schönheit. Die
Mädchen hegten natürlich alle die geheime Hoffnung, Flow würde sie bemerken und
spontan ein Lied für sie improvisieren, und die Typen rechneten sich in seinem
Dunstkreis bessere Chancen bei den Frauen aus.
    Serena war
versucht, einen Dollar in seinen Gitarrenkoffer zu werfen, aber sie hatte ihm
wahrscheinlich sowieso schon das Herz gebrochen - da musste sie ihn nicht auch
noch demütigen.
    »Sieben!
Sechs! Fünf!«, ertönte es von draußen.
    »Komm«,
flüsterte sie Aaron zu und griff wieder nach seiner Hand. »Gehen wir raus.«
    Blair stand
auf der Terrasse, stopfte manisch Oliven in sich hinein, rauchte parallel dazu,
trank Veuve Clicquot und fror sich den Arsch ab. Sie war nicht besonders
überrascht, als Chuck Bass auftauchte. Es war kurz vor Mitternacht, und so, wie
sie ihn kannte, war er auf der Suche nach einer Frau, die ihm während des
Feuerwerks einen blasen würde.
    »Fröhliches
neues Jahr, Blair!« Chuck stürzte auf sie zu und presste seine Lippen auf ihre.
    Blair riss
sich los und spuckte einen Olivenkern aus. »Das hoffe ich aber auch stark!«
    Chuck legte
ihr einen Arm um die Taille und ließ seine Hand langsam Richtung Po gleiten.
»Du weißt, wie man das neue Jahr am besten einläutet, oder?«
    Sie machte
sich von ihm los und deutete auf die Glastür, hinter der Kati und Isabel zu
erkennen waren. Sie standen an einem Stehtisch, hielten Händchen und zählten
den Countdown laut mit. »Die beiden sind schon seit Urzeiten unsterblich in
dich verliebt«, behauptete Blair und verbiss sich ihr Lachen. »Wenn jemand das
neue Jahr sicher gern mit dir >einläutet<, dann die.«
    Chuck grinste.
»Meinst du, ja?«
    Sie nickte.
»Klar, ich...« Doch sie brauchte den Satz nicht zu beenden, Chuck stand schon
zwischen den beiden Mädchen, hatte die Arme um sie gelegt und

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