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Alles nicht so einfach

Alles nicht so einfach

Titel: Alles nicht so einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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keine Antwort ein. Was konnte ich darauf schon erwidern?
    »Warum schaust du so?«, fragte er.
    Ich hatte keine Ahnung, welches der zahllosen Gefühle sich in meinem Gesichtsausdruck widergespiegelt hatte, deshalb zuckte ich nur mit den Schultern.
    »Du tust ja gerade so, als hätte dir noch nie jemand gesagt, dass du sexy bist.«
Weil es noch nie jemand gesagt hatte.
»Was nicht wahr sein kann, das weiß ich genau, jedenfalls nicht, wenn du so aussiehst wie heute Abend. Ich konnte kaum die Finger von dir lassen, und dabei haben wir uns gerade erst kennengelernt. Es wäre mir total peinlich gewesen, wenn ich es nicht so sehr genossen hätte.«
    Nun war mir klar, was ablief. Ich hatte vielleicht noch nie Sex gehabt, aber ich wusste genau, wenn sich ein Typ an mich heranschmiss. Bemerkenswerterweise hätte er sich gar nicht die Mühe machen müssen. Alles, was mich gerade interessierte, war die Tatsache, dass er so dicht vor mir saß und mich total verrückt machte. Seine Hand strich immer noch bedächtig über meinen Knöchel, und wenn er mich nicht bald noch mal küsste, würde ich explodieren.
    »Sieh dir das an, ich kann meine Finger gar nicht mehr von dir lassen.«
    Ich schluckte, aber mein Mund fühlte sich plötzlich an, als hätte ich den kompletten Inhalt eines Sandkastens verschluckt.
    Er setzte sich auf die Knie und ließ seine Hand von meinem Knöchel an der Innenseite meiner unverletzten Wade hinaufwandern. Seine Hüften waren nur wenige Zentimeter von meinen Knien entfernt, während ich sprachlos auf der Toilette saß.
    »Sag mir, dass ich nicht verrückt bin«, forderte er mich auf.
    Das konnte ich nicht. Ich war nicht annähernd zurechnungsfähig genug, um jemand anderem irgendwelche Tipps zum Thema vernünftiges Verhalten zu geben.
    »Sag mir, dass ich dich küssen darf.«
    Das …
das
konnte ich. »Du darfst …«
    Ich hatte den Satz noch nicht mal zu Ende gesprochen, da pressten sich seine Lippen bereits auf meine, und meine Verbrennung war vergessen.

5
    Der Kuss war viel zu früh vorbei.
    Ein peinliches Stöhnen der Enttäuschung entwich mir, aber daran ließ sich nichts ändern. Zum Glück war Garrick noch nicht fertig. Er stand auf und zog mich an den Ellbogen nach oben. Er zog mich zu sich, bis unsere Körper sich auf eine Art und Weise aneinanderschmiegten, wie es nicht möglich gewesen war, solange ich saß.
    »So ist es besser«, sagte er.
    Ich machte mir nicht die Mühe, ihm zuzustimmen, sondern stellte mich einfach auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Verglichen mit unserem vorherigen Kuss war dieser langsam, forschend, als würde man ein Feuer entfachen. Eine Hand hatte er mir um den Nacken geschlungen, sodass sein Daumen sanft auf meinem Schlüsselbein ruhte. Mit der anderen Hand strich er über meine Haare zu den Schultern, dann bis hinunter zur Hüfte und wieder zurück.
    Zum ersten Mal in meinem Leben konzentrierte ich mich einfach darauf, wie sich der Körper eines Mannes an meinem anfühlte, wie seine Zunge über meine strich, wie seine Finger meine Haut berührten und dort wie heiße Nadelstiche wirkten. Ich dachte an gar nichts – nicht an meinen Atem oder daran, ob meine Hände an der richtigen Stelle waren, oder daran, was er erwartete. Ich verlor mich ganz in ihm.
    Meine Hände ruhten auf seinen Hüften, und ich wollte ihn jetzt ebenfalls erforschen. Langsam schob ich meine Hände auf seinen Bauch, sodass sie zwischen uns lagen. Mit jeder Bewegung drückte er seine Lippen ein wenig fester auf meine. Seine Zunge schob sich ein wenig tiefer in meinen Mund. Ich ließ die Hände nach oben gleiten und spürte seinen harten Körper unter dem Stoff seines Oberteils. Als meine Hände ihre Forschungsreise bis zu seiner Brust fortgesetzt hatten, zog er meine Hüften so an sich, dass mein Bauch gegen ihn drückte.
    Ich spürte, wie sehr er mich begehrte, und mein Rücken prickelte vor Aufregung. Dann wurde sein Kuss härter und schneller, sodass ich mich anstrengen musste mitzuhalten und meine Nervosität ignorierte.
    Eine Hand schlang ich ihm um den Hals und zog mich so noch weiter auf die Zehenspitzen, bis meine Hüften auf gleicher Höhe wie seine waren.
    Garrick unterbrach den Kuss und atmete bebend an meinen Lippen aus. Das leuchtende Blau seiner Augen war jetzt fast ganz von seinen schwarzen Pupillen überdeckt. Er legte mir die Hand auf die Wange und strich mir mit dem Daumen über die Unterlippe. Für ein paar lange Sekunden musterte er mich einfach.
    »Du
bist
verdammt sexy,

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