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Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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Der Nachtgeist
    Wind blähte die Vorhänge vor dem offenen Fenster, schob sie zur Seite und kroch in einer kühlen Böe über den Boden, zum Bett. Shahira fröstelte, als der Wind sie erreichte, und zog das weiche Laken höher. Tagsüber hatte die Sonne die Erde rund um das einfache Bauernhaus aufgeheizt, aber die Räume im Innern des Lehmziegelbaus waren davon verschont geblieben. Der nächtliche Wind war daher unangenehm kalt. Die Kälte weckte Shahira, und sie schlug die Augen auf. Das Zimmer war dunkel, bis auf das spärliche Mondlicht, das zwischen den Vorhängen hindurchlugte. Sie rieb sich über die Augen und glitt unter dem Laken hervor. Die kühle Luft im Zimmer kroch als Gänsehaut über Shahiras nackten Körper und formte aus ihren rosigen Brustspitzen harte, feste Nippel.
    Eine weitere Böe verschaffte sich Zugang zum Zimmer, und Shahira beeilte sich, zum Fenster zu gehen und die Holzläden zu schließen.
    Bevor ihre Finger das Holz des Ladens auch nur berührt hatten, löste sich ein Schatten aus einer Ecke des Zimmers. Er war groß, halb noch mit dem Dunkel hinter dem Vorhang verschmolzen. Nur sein Blick schien trotz des spärlichen Lichts zu brennen. Es war die Silhouette eines Mannes: Sein Oberkörper war nackt – bronzefarbene Haut, auf der sich seltsame Muster wanden. Man mochte sie für ein Schattenspiel des Mondes halten oder eintätowierte Symbole.
    Shahira wollte schreien, doch er bewegte sich schnell und packte sie, noch bevor sie einen Ton von sich geben konnte. Sein Griff war fest, und seine Hand legte sich auf ihren Mund. Er drückte sie mit dem Rücken an seine nackte Brust und ignorierte ihr Zappeln. An ihrer bloßen Schulter spürte Shahira weichen Stoff und wurde sich nur allzu deutlich ihrer Nacktheit bewusst. Die Haut auf der ihren war unnatürlich heiß, und sie hätte schwören können, dass die Zeichnungen auf seinem Körper sich deutlich unter ihr bewegten.
    Sie wandte den Kopf, so gut es ging, zur Seite und bemerkte, warum sie sein Gesicht nicht hatte vollständig erkennen können: Ein schwarzes Tuch verdeckte seine Nase und seinen Mund und ließ seine Augen umso bedrohlicher leuchten. Er hielt ihren Blick fest und senkte langsam seine Hand. »Versuch zu schreien, und du wirst es bereuen«, warnte er sie. Seine Stimme war rau, ein wenig heiser, und doch glaubte Shahira etwas Vertrautes darin zu erkennen. Doch das war vielleicht nur ihre verängstigte Fantasie.
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Zaghaft versuchte sie sich loszumachen, aber sein Griff wurde sofort fester, und er hielt sie umso stärker an sich gepresst. »Halt still«, murmelte er, und Shahira tat es aus Angst vor dem, was er ihr antun könnte. Wer war er und was wollte er? Wie hatte er sich unbeobachtet in ihr Zimmer schleichen können – verfügte er über Zauberkräfte? Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Die Zeichnungen auf seiner Haut, das lautlose Auftauchen: War ein Djinn zu ihr gekommen? Sie versuchte, nicht zu atmen. »Was … was willst du, Nachtgeist?«, wagte sie zu flüstern. Er schwieg, und für einen Moment glaubte Shahira, dass er ihre Frage einfach ignorieren würde. Doch er hatte sie gehört, und er antwortete, wenn auch nicht mit Worten. Seine große Hand fuhr über ihren nackten Bauch und blieb zwischen ihren Beinen liegen.
    Shahira entfuhr ein leiser Schrei. Er wollte sie schänden! Sofort legte sich die Handfläche wieder auf ihren Mund, und er drückte sie so fest an sich, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Angespannt stand er da, und Shahira konnte nur hoffen, dass irgendjemand sie gehört hatte. Doch das Haus blieb still.
    Sie schluchzte tief in der Kehle und versuchte sich zu befreien. In ihrem Rücken spürte sie etwas Heißes, Hartes, das sich gegen ihren Körper rieb. Shahira versuchte davon wegzurücken, aber gegen den Djinn war sie machtlos. Sie hatte Geschichten gehört – von den Nachtgeistern, die nachts in die Zimmer unverheirateter Frauen eindrangen, um sie zu schwängern und damit Wechselbälger zu zeugen. Aber das war nur ein Märchen gewesen, eine dumme Erzählung. Oder sollten die Geschichten wahr sein?
    Der Djinn entspannte sich etwas, und Shahira rechnete damit, dass er sie nun einfach auf den Boden zwingen würde. Sie wappnete sich innerlich vor diesem Moment, doch er kam nicht. Der erhitzte Atem des Djinns drang durch das schwarze Tuch vor seinem Mund und fuhr über ihre bloße Schulter. Sein linker Arm lag noch immer um

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