Allie setzt sich durch - Band 3
sehr, sehr, sehr leid, dass ich Cheyenne das mit Prinz Peter erzählt habe.«
»Ich weiß«, sagte Sophie. »Wir sind ja jetzt getrennt, schätze ich. Also, wir haben nicht darüber geredet. Nicht dass wir überhaupt je geredet hätten. Mir passt das gut, weil ich jetzt wieder heimlich für ihn schwärmen kann. Das ist sowieso viel besser.«
»Tja«, sagte Caroline, als hätte sie wegen irgendwas ein schlechtes Gewissen. »Lenny und ich waren eigentlich gar nicht zusammen. Ich habe mir das nur ausgedacht, dass ich ihn gefragt habe, und so. Ich glaube, er hat gar nicht gewusst, dass er mit mir zusammen war.«
Kevin wollte dazu etwas sagen, aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen.
»Oh«, sagte Sophie, und Erica und ich tauschten einen verdutzten Blick.
»Verzeihst du mir?«, fragte Caroline.
»Ich verzeihe dir«, erwiderte Sophie.
Sie ließen Kevins Hände los und fielen einander um den Hals.
Und so waren wir vier wieder Freundinnen und alles war wie früher. Echt. Fast alles. Ich musste immer noch in der letzten Reihe bei diesen Jungen sitzen. Aber es ging, denn meine besten Freundinnen halfen mir. Und mehr braucht man nicht, wirklich. Das ist eine Regel.
Allies Regeln
♥ Die gute Absicht zählt.
♥ Das Schönste an den Weihnachtsferien ist, dass man hinterher vor seinen Freunden mit den Geschenken angeben kann.
♥ Große Schwestern müssen sich um kleine Brüder kümmern, statt ihnen auf den Arm zu hauen, weshalb die dann neue Räder in den Schnee fallen lassen.
♥ Lügen ist in Ordnung, wenn sich jemand durch die Lüge besser fühlt.
♥ Es ist immer schlau, auf seinem T-Shirt zu verkünden, dass man begabt ist.
♥ Freundliche Kinder sagen anderen nicht, dass sie ihre Spiele kindisch finden.
♥ Man soll niemanden hassen.
♥ Jungen können manchmal schrecklich blöd und furchtbar gedankenlos sein.
♥ Nur weil etwas beliebt ist, muss es noch lange nicht gut sein.
♥ Lügen ist keine Lösung. Normalerweise.
♥ Manchmal muss man die Stimme der Vernunft benutzen, um zu bekommen, was man haben will. Vor allem von Jungen.
♥ Wenn jemand eine Party veranstaltet und dich nicht einlädt, organisiere selbst eine, und lade diesen Jemand auch nicht ein (und sorge dafür, dass deine Party besser ist).
♥ Wenn Leute oft in deine Richtung blicken, während sie mit anderen reden, ist das ein Hinweis darauf, dass sie über dich reden.
♥ Es ist unhöflich, nicht mit der Faust gegen die Faust eines anderen zu schlagen, wenn er einem die Faust schon hinhält.
♥ Wenn dein heimlicher Schwarm von diesem Geheimnis erfährt und es nicht mehr geheim ist, ist das sehr schlimm.
♥ Ältere Geschwister sind besser als jüngere, weil sie schon alles mitgemacht haben, was noch vor dir liegt, und dir zeigen können, wo es langgeht.
♥ Manchmal muss man sagen, dass alles gut wird, damit es anderen besser geht.
♥ Man ist nur ein Riesenbaby, wenn man das selbst glaubt.
♥ Pferde sind viel besser als Jungen, die mit einem gehen wollen.
♥ Rede leise mit deinen Mitschülern.
♥ Man soll tun, was Eltern von einem wollen.
♥ Eltern sollen ihre Kinder beschützen.
♥ Mit Tacos wird alles besser. Na ja, fast alles.
♥ Schneestiefel sehen nicht so gut aus wie Stiefel mit hohen Absätzen, aber sie lassen einen nie im Stich.
♥ Es ist nicht richtig, sich zu freuen, wenn es anderen schlecht geht.
♥ Beste Freundinnen sind alles, was man braucht.
cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House
Verlagsgruppe Random House
Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform
1. Auflage 2009
© 2009 für die deutschsprachige Ausgabe cbj, München Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten Copyright © 2008 by Meg Cabot, LLC
Die englische Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel
»Allie Finkle’s Rules for Girls - Best Friends and Drama Queens«
bei Scholastic Press, an imprint of Scholastic Inc., New York, USA.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die
Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen
Übersetzung: Anne Brauner
Umschlagillustration: Dagmar Henze
Lektorat: Hjördis Fremgen
hf · Herstellung · WM
eISBN : 978-3-641-03813-7
www.cbj-verlag.de
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