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Allwissend

Allwissend

Titel: Allwissend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffery Deaver
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Allwissend
Book Jacket
    Series: Kathryn Dance [2]

    Tags: Thriller
    Mit Allwissend legt der amerikanische Bestsellerautor Jeffery Deaver seinen zweiten Thriller um die Ermittlerin Kathryn Dance vom California Bureau of Investigation vor. Der Fall um den „Gedenkkreuzmörder“ führt die sympathische Verhörspezialistin in die Tiefen des Internets, ins Milieu von Internet-Communitys und Rollenspiel-Junkies. An den Highways der Halbinsel Monterey in Kalifornien tauchen am Straßenrand Gedenkkreuze auf. Allerdings erinnern die mit roten Rosen geschmückten Kreuze nicht an zurückliegende Unfälle, sondern kündigen das Datum eines geplanten Mordes an – den nächsten Tag. So wissen zwar Kathryn Dance und ihr Team, wann der nächste Mord stattfinden soll, aber wer wird das Opfer sein? Der Mörder scheint bestens über das Privatleben und die Ängste seiner Opfer informiert zu sein; und alle Opfer sind aktive User des erfolgreichen Blogs „Chilton Report“. Dance nimmt bald den jungen, introvertierten Gamer Travis Brigham ins Visier. Nach einem von ihm verursachten Autounfall, bei dem zwei Mädchen starben, war Travis in dem Blog von James Chilton vielfach beschimpft und schikaniert worden. Will er sich nun an den Kommentatoren rächen? Doch bevor es zum Zugriff kommt, taucht Travis unter – bewaffnet mit der Pistole seines Vaters. Für Dance beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der „Gedenkkreuzmörder“ kündigt weitere Morde an ....Mit der Verhör- und Kinesikexpertin Kathryn Dance hat Deaver eine kluge und sympathische Protagonistin geschaffen, die mit ihrem Wissen um die menschliche Körpersprache überzeugen kann. So erfährt der Leser viel über Verhörtechniken und was Menschen durch ihre Körpersprache von sich preisgeben. Doch bei ihren Recherchen im Internet stößt Dance schnell an ihre Grenzen und holt sich Hilfe beim Computerspezialisten Jon Boling, der ihr die Welt von Rollenspielen und Internet-Communitys näher bringt. Die Schattenseiten dieser virtuellen Welten sind offensichtlich: Der Suchtfaktor von brutalen Rollenspielen und ihre Auswirkungen auf das Sozialverhalten von Jugendlichen sowie die Gefahr von Mobbing in Online-Foren. Die Macht von Blogs und Foren und die Gefahr von Verleumdung und Schikane werden dem Leser eindrucksvoll vor Augen geführt. Deaver prangert den Datenmissbrauch im Netz offen an und warnt davor, persönliche Informationen bedenkenlos und frei zugänglich in öffentliche Internetforen zu stellen.

Jeffery Deaver

Allwissend
Thriller
    Ins Deutsche übertragen von Thomas Haufschild
     
     

     
     
    TUX - ebook 2010
     
     

Anmerkung des Verfassers
    Dieser Roman behandelt unter anderem das Verwischen der Grenze zwischen der »synthetischen Welt« - dem Online-Leben - und der wirklichen Welt. Wenn Sie im Verlauf der Geschichte also auf die eine oder andere Internetseite stoßen, könnte es sich lohnen, die Adresse in Ihrem Browser aufzurufen und sich dort mal umzusehen. Die im Netz vorhandenen Informationen sind für den Spaß an diesem Roman zwar keinesfalls nötig und zudem in englischer Sprache, aber sie können Ihnen womöglich zu ein paar zusätzlichen Anhaltspunkten bei der Entschlüsselung des Rätsels verhelfen. Vielleicht werden Sie das Dargebotene auch einfach nur als interessant - oder beunruhigend - empfinden.
     
    »Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.«
    Richard Bernstein in der New York Times
     

MONTAG

Kapitel 1
    Seltsam.
    Der junge Beamte der California Highway Patrol mit hellblondem Bürstenschnitt unter dem steifen Uniformhut kniff die Augen zusammen und spähte durch die Windschutzscheibe seines Streifenwagens. Der Crown Victoria war in südlicher Richtung auf dem Highway 1 bei Monterey unterwegs. Rechts lagen Dünen, links ein schmuckloses Gewerbegebiet.
    Irgendwas sah anders aus als sonst. Aber was?
    Es war siebzehn Uhr, und der Beamte befand sich nach seinem Schichtende auf dem Heimweg. Er musterte die Straße. Für gewöhnlich verteilte er in dieser Gegend nur wenige Strafzettel und überließ das aus kollegialer Höflichkeit den County Deputys, doch hin und wieder, wenn ihm danach war, hielt er ein deutsches oder italienisches Auto an, und außerdem fuhr er oft um diese Tageszeit auf dieser Strecke

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