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Alptraum zwischen den  Welten - Teil 2

Alptraum zwischen den Welten - Teil 2

Titel: Alptraum zwischen den Welten - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Seebauer
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untersteh dich”,  donnerte der Yurge los, “erneuern werde ich die Partnerschaft und nicht du. Und überhaupt brauche ich das nicht mehr zu tun.”
    “Warum das denn?” wollte Sanfani erstaunt und zugleich erschrocken wissen. “Weil”, schmunzelte er,  “ich das Gleiche wie Amorin gemacht habe. Ich war beim Targo und habe unsere Verbindung auf unbestimmte Zeit festigen lassen. Das Theater alle zwei Jahre geht mir auf die Nerven.”
    “Davon wusste ich nichts”,  empörte sich seine Gefährtin, “könntest du mich nicht wenigstens fragen ob ich überhaupt will?”
    “Aber Sanfani! Ich liebe dich doch und will, dass du bei mir bleibst und überhaupt...” Es war das erste Mal, dass Jenny den Yurge sprachlos und verlegen erlebte. Erstaunt betrachtete sie das fassungslose Gesicht Ombras. Ein Blick in Sanfanis strahlende Augen zeigte ihr, dass sie gar nicht böse war, sondern ihren Gefährten nur ein wenig zappeln lassen wollte. Sanfani schüttelte lachend den Kopf: “Ombra du bist ein Riesenbaby. Ich glaube darum mag ich dich so sehr. Komm her du Bär.”
    Erst schaute er sie ungläubig an, dann sprang er auf und riss sie ungestüm aus dem Sessel hoch in seine Arme: “Noch einmal so einen Schrecken überlebe ich nicht”,  knurrte er und küsste sie.
    Ganz leise verdrückte sich die Terranerin. Vor dem Büro holte sie einen Magnetstreifen aus ihrer Kitteltasche und schrieb etwas darauf. Dann heftete sie den Zettel an die Türe. Kurze Zeit später wollte ein Assistent das Büro betreten. Als er den Zettel “Bitte nicht stören” las, wandte er sich Schulterzuckend ab und ging an seinen Arbeitsplatz zurück.
    Erleichtert betrat Jenny kurze Zeit später ihre Wohneinheit. Amorin war bereits da und brummte ungehalten: “Wo bleibst du so lange. Du hast bereits über eine Stunde frei.”
    “Stimmt ich war noch bei Ombra und Sanfani im Büro. Wir haben eine Tasse Kaffee getrunken und uns ein wenig verplaudert.”
    “Sieh einer an. Bist du mit ihnen nicht den ganzen Tag zusammen? Musst du da deine Freizeit auch noch dort verbringen? Ich kann alleine hier herumsitzen und ewig auf dich warten.”
    “Ojemine mein Herr und Gebieter hat schlechte Laune. Welche Laus ist denn dir über die Leber gelaufen”,  gab sie hitzig zurück.
    “Mir ist überhaupt nichts über die Leber gelaufen. Gewöhne dir deine albernen irdischen Sprüche endlich ab. Setz dich ich habe Hunger oder soll ich noch länger warten.”
    “Nein brauchst du nicht! Iss ruhig! Mir ist der Hunger vergangen und meine irdischen Sprüche gewöhne ich mir nie ab. Hörst du... nie... nie. Zum Teufel noch mal mit allen Yurge“, schrie sie Amorin erbost an und drehte sich um. “Ich gehe duschen, lass es dir schmecken... Mahlzeit!”
    Amorin blickte ihr finster nach und rief nicht gerade leise,  “launenhaftes Frauenzimmer, Goliath... mein Essen!”
    “Solltest du nicht mit der Mahlzeit auf Jenny warten”,  schnarrte der Roboter. “Wenn du nicht sofort mein Essen auf den Tisch bringst, schmelze ich dich ein. Jetzt reicht es mir!”
    Kommentarlos stellte der Roboter den gefüllten Teller vor Amorin hin. Den ganzen Abend gab Goliath keinen Ton mehr von sich. Das Wort einschmelzen, hatte ihm anscheinend einen Schock versetzt. Wenn man bei einem Roboter von Schock reden konnte. Jenny duschte lange und ausgiebig. Das warme Wasser beruhigte ihre Nerven, trotzdem war sie noch immer wütend auf Amorin. So ekelhaft war er doch nie. Ob er meiner überdrüssig ist? Nachdenklich trocknete sie sich ab und griff nach einem bodenlangen Hauskleid. Sie wollte es schon überziehen, da warf sie es mit Schwung in die Ecke und entschied sich für ihren Freizeitanzug. “Sonst glaubt er womöglich ich will zu Kreuze kriechen und ihn verführen”, murmelte sie vor sich hin und verließ die Nasszelle.
    Amorin hatte das Bett hochgestellt. Er lag wie in einem bequemen Sessel und las. Über den Rand des Buches beobachtete er Jenny. Ihr Gesicht wirkte verschlossen und sie würdigte Amorin keines Blickes, als sie die Schlucht verließ. Im Wohnraum setzte sie sich an den Tisch und stützte den Kopf in beide Hände. “Was ist nur los mit uns? So gereizt sind wir doch sonst nicht”,  dachte sie. Goliath stellte ihr wortlos das Essen hin. Nicht einmal Mahlzeit sagte er. Automatisch fing sie zu essen an. Plötzlich hielt sie inne und hob den Kopf: “Goliath was ist denn mit dir passiert?”
    “Nichts. Ich arbeite eine neue Abwehrstrategie aus.”
    “Wie bitte... eine

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