Alptraum zwischen den Welten - Teil 2
dauerte es nicht lange und sie standen vor dem Portal. Tenian musste kein Wort verlieren. Die große Türe schob sich lautlos auf und zeigte das Innere des Raumes. Erwartungsvoll folgten sie dem jungen Yurge in das Heiligtum eines jeden Kommandanten.
“Vater du wirst staunen wie viele Neuerungen das Schiff hat.” Und er staunte wirklich. Nicht wegen der Größe, Technik oder der neuen ovalen Form der Zentrale. Nein er staunte über seinen Sohn. Wie er sich selbstsicher bewegte, den Staunenden alle Neuerungen erklärte und selbst die technischen Geräte bis ins Detail beschrieb.
“Nun wie findest du die Hermes I?”
“Fabelhaft aber dich finde ich... mir fehlen einfach die Worte. Tenian ich war noch nie so stolz auf dich, wie in diesem Augenblick.” Dieses Lob aus dem Munde seines Vaters war für den Jungen mehr wert, als alle Auszeichnungen die er bisher erhalten hatte und das waren nicht wenige. “Wenn dich jetzt deine Mutter sehen und hören könnte, sie würde weinen vor Freude”, setzte Amorin leise hinzu. Er legte eine Hand auf die Schulter seines Vaters: Pantro hab Vertrauen zu Saminas Fähigkeiten. Wenn einer Mama findet, dann sie. Sie spürt Nomirs Gedanken auf, du wirst sehen, meine Schwester kann das.”
“Du hast wie immer Recht Brüderchen. Ich werde sie finden, ja ich muss sie finden.”
“Muss”, wiederholte Tenian fragend. “Ja denn nur dann kann ich meinem Meister beweisen, dass meine Ausbildung nicht umsonst war.”
“Hm”, machte Amorin und sein skeptischer Blick veranlasste Tenian zu der Frage: “Wie sieht denn dein Meister aus, dass du mit so viel Wärme und Sympathie von ihm sprichst?”
Samina überlegte einen Moment dann sagte sie: “Schließe deine Augen.”
Kaum tat er was sie gesagt hatte, formte sich in seinem Kopf eine hochgewachsene Gestalt. Durchdringende Augen starrten ihn an und die vollen orangefarbenen Lippen verzogen sich zu einem freundlichen Lächeln. Tenian bildete sich ein, die Gestalt sprechen zu hören: “Eine ereignisreiche Zeit wünsche ich dir Tenian. Es freut mich dich kennen zu lernen.”
Erschrocken riss er die Augen auf, sah aber nur Saminas lächelndes Gesicht vor sich. “Wie hast du das gemacht”, stotterte er.
“Das ist mein Geheimnis.”
“Dieser Meister scheint mir aber noch sehr jung zu sein meine Liebe.”
“Oh... Papa hast du ihn etwa auch gesehen?”
“Ich glaube wir alle”, schmunzelte Ombra.
“Das war nicht mein Verdienst”, murmelte sie verlegen und dachte intensiv, Willst du mich in Verlegenheit bringen? *Nein meine Kleine..., nur ein ganz kleines bisschen.*
Nur einen Wimpernschlag lang fühlte sie seine Lippen auf ihrem Mund. Wie ein Hauch, wie der Flügelschlag eines Vogels. *Das muss dir genügen. Wenn du mich nicht aus deinen Gedanken bringst, wirst du versagen. Wir sehen uns erst wieder, wenn du diese schwierige Aufgabe erfolgreich beendet hast.*
Samina atmete tief durch. Ein Glück, dass alle wieder aufmerksam Tenians Ausführungen lauschten und sie nicht mehr beachteten. Jetzt war sie noch mehr gewillt und noch fester überzeugt, dass sie ihre Mutter finden musste.
“Ach Mama wo magst du in diesem Augenblick nur sein?”
Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland
Texte: Lissa Seebauer
Bildmaterialien: Cover von
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 19.11.2013
http://www.bookrix.de/-straubing
ISBN: 978-3-7309-5620-5
BookRix-Edition, Impressumanmerkung
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