Als Erzieherin gelassen und erfolgreich
sich klar, dass nicht alles, was Sie denken, auch wahr sein muss. Auf diese Weise bleiben Sie neutral und vermeiden, in Gedankenkarusselle einzusteigen. Wenn der Gedanke Ihnen wichtig erscheint, dann reservieren Sie sich für diesen Gedanken Zeit. »Jetzt kann ich mich nicht damit beschäftigen, denn ich bin im Stuhlkreis. Danach werde ich darüber nachdenken.« Ihre Gedanken werden sich beruhigen und ruhiger werden, weil Sie versprochen haben, sich ihrer wirklich intensiv und bewusst später anzunehmen. Achtsamkeit bewirkt, dass
wir uns selbst wahrnehmen, gleichzeitig mehr Abstand zu uns bekommen und uns weniger mit dem Stress identifizieren. Die achtsame Haltung ermöglicht schneller und klarer zu erkennen, in welcher Situation im Leben Handlungsbedarf besteht und welche Handlungsmöglichkeiten wir zur Verfügung haben.
Akzeptieren Sie Ihre Grenzen
Nicht nur Ihre Energie hat Grenzen, auch Situationen und Einflussmöglichkeiten haben Einschränkungen. Sie können sich selbst verändern, aber keine anderen Menschen. So sehr Sie sich vielleicht auch etwas für ein Kind wünschen, wenn die Eltern eine andere Sicht haben und auf dieser beharren, ist Ihr Handlungsspielraum begrenzt. Sie können jetzt nur auf eine Veränderung hoffen und auf die Zeit zählen. Aber erst einmal sind Ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Grenzen zu akzeptieren ist nicht mit aufgeben gleichzusetzen. Es geht um ein bewusstes Beobachten und Analysieren einer Situation und darum, dann zu handeln, wenn Handlung wirksam werden kann.
Manchmal sage ich meinen Klienten auch, dass sie bestimmte Dinge, die sie selbst nicht ändern können, Gott oder einer größeren Kraft übertragen sollen. Im sogenannten Gelassenheitsgebet, das vermutlich von dem deutsch-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr stammt, ist das wunderbar beschrieben.
Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann,
und die Weisheit,
das eine von dem andern zu unterscheiden.
Bewegen Sie sich
Sich zu bewegen, an der frischen Luft zu sein, zu laufen, zu spazieren, Fahrrad zu fahren, das sind einige der schönsten Möglichkeiten, wieder in die Ruhe zu kommen. Es ist nicht allein die Bewegung, die hier zählt, sondern in der freien Natur sind die Eindrücke vielfältig, die unser Gemüt erhellen und auf uns einwirken. Die frische Luft, das Zwitschern der Vögel, unsere Schritte auf dem Weg, der Geruch von Blättern, Moos und Pilzen. Ein Spaziergang zu zweit bietet die Möglichkeit zu einem längeren Gespräch oder stillem, aber vertrauten Miteinandersein. Nach einem Spaziergang fühlen sich viele Menschen »aufgeräumter«.
Verlassen Sie alte Strukturen
Gehen Sie neue Wege - auch in Ihren Gedanken. Stress ist vor allem eine Sache des Kopfes. Wie wir mit uns selbst umgehen und sprechen hat Auswirkungen auf unsere gesamte Lebenshaltung. Gedanken können uns unterstützen oder zu einer weiteren Belastung werden. Wenn Sie eine aktuelle schwierige Situation äußerlich nicht verändern können, gelingt es Ihnen dennoch, einen Gesichtspunkt daran wahrzunehmen, der für Sie wertvoll ist?
Werden Sie Entdeckerin, indem Sie in langweiligen Routinesituationen neue Aspekte finden. Denken Sie nicht: »Das bringt doch alles nichts«, sondern: »Mal sehen, was geschieht, wenn ich etwas anderes probiere.« Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, einer Aufgabe zu begegnen. Wählen Sie nicht die erste, sondern die beste für sich aus.
Essen Sie gesund
Zu viele Kohlehydrate, zu viel Fleisch, zu viel Zucker, zu wenig Gemüse, zu wenig Flüssigkeit, Lebensmittel von zweifelhafter Herkunft, zu viel Alkohol, Fertiggerichte, zuckrige Müsliriegel... Die Supermärkte sind voll mit »Lebensmitteln«, die kein Leben mehr in
sich tragen und unsere Gesundheit eher schwächen als stärken. Work-Life-Balance braucht auch eine ausgewogene, balancierte Ernährung. Ich muss es Ihnen nicht sagen, Sie wissen, wie das geht. Aber erinnern wollte ich Sie daran.
Wasser
Unser Körper braucht viel Wasser. Nicht nur für das Ausscheiden von Giften, sondern auch für unser Gewebe und das Gehirn. Nicht umsonst sagte früher der Volksmund, wenn jemand seltsame Ideen hatte: »Gib mal deinem Vögelchen ein bisschen Wasser«, und zur Veranschaulichung tippte man sich dazu noch an die Stirn. Wenn unser Vögelchen kein Wasser bekommt, dann wird es müde, übellaunig, vergesslich - kurzum unausstehlich. Trinken Sie also genug Wasser. Zwei bis drei
Weitere Kostenlose Bücher