Als Erzieherin gelassen und erfolgreich
Liter werden da empfohlen. Natürlich dürfen Sie auch Säfte trinken, aber die sind eigentlich »Nahrung«, das heißt nicht nur reine Flüssigkeit. Und Kräutertees transportieren Informationen, nämlich die der Kräuter. Pfefferminze macht z.B. munter und ist damit als Tee nicht geeignet, wenn Sie zur Ruhe kommen wollen. Wasser, heiß oder warm getrunken, scheint mir am besten. Im Übrigen beruhigt Wasser auch von außen. Lassen Sie sich das kühle (oder warme) Wasser über den Handpuls laufen. Das geht schnell, eben mal zwischendurch, und eine entspannende Wirkung stellt sich sofort ein.
Beginnen Sie den Tag in Ruhe
Oder, auch das machen viele: Beginnen Sie in der Früh, indem Sie etwas Unangenehmes schon mal erledigen, weil der Tag ab jetzt nur besser werden kann. Ich selbst bin kein Fan davon, aber probieren Sie es aus. Die anderen, die wie ich gestrickt sind, reservieren sich morgens Zeit und tun etwas Schönes für sich. Eine Kollegin liest jeden Morgen ein Gedicht, eine andere wählt sich besondere Musik aus und eine Erzieherin, die ich traf, geht jeden Morgen - nicht joggen
- aber gemütlich spazieren. In dieser Zeit beobachtet sie die Natur in den verschiedenen Jahreszeiten und hängt ihren Gedanken nach. Wie wohltuend!
Unterbrechen Sie Routineabläufe
Was immer es auch ist, reagieren Sie ungewohnt, unüblich und den gewohnten Ablauf unterbrechend. Sie werden dadurch belebende Veränderungen spüren.
• Fahren oder laufen Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
• Trinken Sie Säfte, die Sie nicht kennen.
• Lesen Sie die Zeitung von hinten nach vorne.
• Beginnen Sie den Morgen mit einem Gebet, das Sie sonst nicht sprechen,
• oder mit einem Tanz.
• Loben Sie als Erstes am Morgen sich oder einen anderen Menschen.
• Stehen Sie in Stressmomenten auf und wechseln Sie den Platz.
• Bei punktueller Erschöpfung verlassen Sie den Raum, treten Sie vor die Tür und atmen Sie bewusst die frische Luft ein.
Sorgen Sie für schöne Pausen
Egal, ob in der Arbeitszeit oder am Abend: Bringen Sie Qualität in Ihre Begegnungen und in Ihre Zeit. Treffen Sie sich mit nahen Menschen und führen Sie gute Gespräche. Ein gutes Gespräch kann Sie nähren, ein Gedankenaustausch Neues bringen und das Erinnern an wohltuende Momente glücklich machen. Je mehr Sie Zeit, Gedanken und Begegnungen aufwerten, je mehr Sie selbst hineingeben, desto wertvoller werden diese Pausen für Sie werden.
Alles in allem hat Work-Life-Balance viel mit einem Sinneswandel zu tun. Sie beginnen Ihre Welt zu betrachten und neu zu ordnen. Das, was uns belastet, kann sich ändern, wenn wir ihm eine Chance
geben. Als ich einmal aufgrund der vielen Menschen um mich herum jammerte, meinte eine Kollegin zu mir: »Oh wie schön, du bist nicht allein, sondern badest in Energie!« Ich weiß noch, dass ich damals ziemlich perplex reagierte. Aber so gesehen, hatte sie Recht, und meine eben noch belastende Empfindung erhielt einen neuen, sehr ansprechenden Flair. Dieses Umdenken oder Umdeuten nennt man in der Psychologie »Reframing«. Sie geben einer alten Ansicht einen neuen Rahmen.
Meine liebste Reframing-Geschichte ist die einer Frau, die sich immer schämte, weil sie sich so oft mit dem Auto verfuhr. Die Worte ihres Therapeuten zauberten ein Lächeln auf ihr Gesicht: »Umwege erhöhen die Ortskenntnis.«
Du liebe Zeit! Gutes Zeitmanagement
»Zeitmanagement«, davon haben Sie sicher auch schon einmal etwas gehört. Manager haben Time-Planer und Management-Tools, es werden Projekte nach Wichtigkeit analysiert, Gespräche strukturiert, Besprechungen moderiert, Themen zentriert und Effizienz und Effektivität stehen streng im Mittelpunkt. Und all die Bemühungen zielen nur auf einen Wunsch: endlich mehr Zeit!
Unter Zeitmanagement versteht man das systematische und vor allen Dingen disziplinierte Planen der eigenen Zeit. Es geht also um Planung und nicht darum, die Zeit des Tages zu jonglieren. Das ist es aber, was die meisten Menschen tun. Situationen kommen geplant oder ungeplant auf sie zu, sie reagieren, versuchen den Anforderungen gerecht zu werden und ein Ball fällt dabei meistens runter. Auf diesem Ball könnten Sie lesen: »die eigenen Bedürfnisse«. Management hingegen bedeutet: vorausschauend planen, um mehr Zeit für wichtige Projekte sowie für das eigene Leben zu haben.
Allerdings... genau betrachtet, lässt sich die Zeit dann doch nicht managen. Sie tickt einfach vor sich hin und trotzt jeglicher Erziehung. Zeitmanagement ist
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