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Als unser Kunde tot umfiel  - 25 knifflige Fuehrungsprobleme und ihre nachhaltigen Loesungen

Als unser Kunde tot umfiel - 25 knifflige Fuehrungsprobleme und ihre nachhaltigen Loesungen

Titel: Als unser Kunde tot umfiel - 25 knifflige Fuehrungsprobleme und ihre nachhaltigen Loesungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Hinrichsen Boris Palluch
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Vor lauter Angst, einen Fehler zu begehen oder gar mit Eigeninitiative aufzufallen, sind die Mitarbeiter dauergelähmt. Denn dieser Cheftyp führt, indem er seinem Team Angst einflößt. In aller Öffentlichkeit macht er Mitarbeiter grundlos fertig, schließlich muss ein Exempel statuiert werden, damit Zucht und Ordnung herrschen. Auch eine Form von Teamklima. Aber leider ein eisiges – das miese Stimmung, hohe Fluktuation und hohe Kosten im Personalbereich als Nebenwirkungen hat.
    „Affenbande.“ Wer am lautesten schreit, wie überlastet er ist und was er gerade wieder alles zu tun hat, bekommt vom Chef die meiste Aufmerksamkeit. Die Kollegen, die still vor sich hinarbeiten, fallen dabei unter den Tisch und ärgern sich. Die Mitarbeiter, die das System durchschauen, überbieten sich in Schilderungen ihres Leidensdruckes. Da der Chef langsam bei der Dauerbeschallung abstumpft, muss jedes Mal etwas draufgelegt werden. Eigentlich nicht schlecht, so bekommen Sie immer etwas geboten. Schade nur, dass das Teamklima darunter leidet und Leistungsträger abschalten oder Sie verlassen. Zurück bleiben: die Brüllaffen.
    „Dann hab ich dich nicht mehr lieb.“ Wenn jemand bei diesem Chef einen Fehler begeht, wird ihm diese persönliche Enttäuschung sogleich heimgezahlt. Durch Liebesentzug. Zu Meetings werden diese „Totalausfälle“ natürlich nicht mehr eingeladen. Wenn der Chef dem Delinquenten auf dem Gang begegnet, wirft er ihm höchstens einen beleidigten Blick zu. Hat der verlorene Sohn nun lange genug geschmort, reicht der Chef ihm wieder die Hand und nimmt ihn huldvoll in seinen Dunstkreis auf. Das einzige Problem: Irgendwann stumpft sich die Methode ab. Dass das Ganze zu einem gestörten Teamklima führt, brauchen wir wohl nicht auszuführen.
    „Guerilla-Kommunikation.“ Dieser Chef ist ein Meister der subtilen Kommunikation. Um seine Botschaften in die Welt zu setzen, bedient er sich des Flurfunks. Da wird Meier heimlich gesteckt, was Schulze ändern müsste, und umgekehrt. Die Gerüchteküche wird ganz bewusst befeuert, bis sie den Siedepunkt erreicht. So spart man sich langweilige Meetings und Unsicherheit fördert die Obrigkeitshörigkeit. Klare Richtlinien und Ansagen können Sie hier lange suchen. Stattdessen heißt die Devise: Im Einzelgespräch so, der Gruppe gegenüber ganz anders! So hält sich mancher Chef geistig flexibel – leider ziemlich aufwändig, die ganzen Intrigen im Kopf zu behalten.
    „Kollektiv Kuschelgruppe.“ Aus Angst, die Mitarbeiter zu demotivieren, heißt es hier: Harmonie über alles. Misserfolge und Fehler werden dabei kleingeredet oder unter den Teppich gekehrt. Statt auf Höchstleistung und Kundenbegeisterung konzentriert sich diese Gurkentruppe auf das nächste Abteilungsevent. Dass dabei Konflikte unter dem Teppich schwelen, die bald ein Loch hineinbrennen, ist egal. Hauptsache, man versteht sich gut. Oder?
Die Lösungsfinder-Methode
    Ob es in Ihrem Team rund läuft oder nicht, lässt sich relativ schnell feststellen. An der Atmosphäre, dem sogenannten Betriebsklima, und an der Art und Weise, wie die Mitarbeiter miteinander umgehen.
    Vielleicht haben Sie schon Firmen kennengelernt, in deren Räumen man die Luft schneiden kann und Betriebsfeiern eher einer Beerdigung gleichen als einem Fest, bei dem es etwas zu feiern gibt. Vielleicht ist es bei Ihnen nicht so extrem und Ihre Leute arbeiten nur nebeneinander her. Oder Sie stoßen sich an ihrer Gleichgültigkeit: Punkt 18 Uhr lassen sie die Stifte fallen und gehen, auch wenn es nur noch wenige Minuten gebraucht hätte, gewisse Arbeiten abzuschließen.
    Fakt ist: Sie können mit dem richtigen Klima die Produktivität von Teams um bis zu 25 Prozent steigern. Wenn Sie sich entscheiden, dass Sie dieses Thema bearbeiten wollen, können Sie einem einfachen Erfolgsmodell folgen.
    Sammeln Sie alle Punkte, die Sie stören. Was beobachten Sie an der täglichen Zusammenarbeit, das Sie gerne anders hätten? Macht jeder nur seins? Blickt nicht über den Tellerrand hinaus? Oder werden Konflikte zu Tode diskutiert, aber nie beackert? Als Hilfe finden Sie unter www.als-unser-kunde-tot-umfiel.de im Downloadbereich einen Test, den Sie verwenden können, um den aktuellen Stand Ihres Teams zu ermitteln.
    Definieren Sie, wie es sein soll. Wie sieht ein prima Klima für Sie aus?
    Nach einer Studie von Manuela Dollinger und der Uni München gibt es fünf Punkte, die erfolgreiche Teams von erfolglosen unterscheiden:
    Alle wollen das Ziel

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