als Weihnachtsmann
sagt Marios Papa auch.
Aber es glaubt ihm keiner.“
„Na gut. Die Beweise sprechen jedoch
leider gegen ihn“, seufzt Kugelblitz.
„Indizienbeweise“, sagt Martin fachkundig.
„Aber schlaue Gauner können einfach falsche Spuren legen und die Polizei austricksen.“
„Das kommt vor“, gibt Kugelblitz zu.
„Und dann packt der Räuber noch das
Weihnachtsmannkostüm mit der Kennzeichnung
des Kostümverleihs in die Mülltonne
in der Tiefgarage. Wo doch jeder
weiß, dass die Polizei am Tatort auch im
Müll nachschaut …“, ergänzt Martin aufgebracht.
„So doof ist Marios Papa nun
wirklich nicht!“
Kugelblitz lächelt. Er freut sich über die
kriminalistische Kombinationsgabe seines
Lieblingsneffen.
„Du hast völlig recht. Die Spuren zu
Marios Papa sind eine Spur zu deutlich“,
überlegt Kugelblitz.
Da klingelt der Kurzzeitwecker.
„Wo sind die Topflappen?“, fragt Kugelblitz,
der sich auch beim Plätzchenbacken
nicht gern die Finger verbrennt.
Martin gibt sie ihm.
„Gerade richtig!“, sagt Kugelblitz zufrieden,
als er das Blech aus dem Ofen holt.
„Den Fall ,Zimtsterne‘ haben wir im Griff.
Mal sehen, was wir in Bezug auf Marios
Papa herausfinden können.“
Als das nächste Blech im Ofen ist, fragt
Kugelblitz: „Wer könnte denn Interesse
daran haben, Marios Papa hinter Gitter zu
bringen?“
„Einer, der auf seinen Job scharf ist“,
sagt Martin. „Mario hat da einen Verdacht.
Er sagt, vor längerer Zeit hat sein Papa
einmal davon erzählt, dass sechs Kollegen
von der Wachgesellschaft Argo, bei der er
früher einmal gearbeitet hat, auf ihn eingeredet haben. Sie wollten, dass er ihnen
eine Kopie des Sicherheitsschlüssels zum
Tresorraum der Hansa-Bank beschafft, der
von seiner neuen Firma Bonitas überwacht
wird. Das hat Marios Papa natürlich nicht
gemacht.“
„Und wo sind diese ehemaligen Kollegen
jetzt?“
„Nachdem die Wachgesellschaft Argo
vor einem Jahr Pleite gegangen ist, arbeiten
sie als Türsteher in Diskotheken oder
als Bodyguards in einer Schutztruppe für
Prominente.“
„Du vermutest, dass einer von denen
sich an Marios Papa rächen wollte und mit
falschen Spuren den Verdacht auf ihn
gelenkt hat?“
Martin nickt heftig.
In diesem Augenblick klingelt es.
„Bestimmt Mama“, sagt Martin und läuft
zur Wohnungstür.
Während Martin die Wohnungstür öffnet, ist
Zeit für eine Frage an alle Detektive, die im
Spurensuchen nicht ganz unerfahren sind:
Welche vier Indizienbeweise haben Marios Papa ins Gefängnis gebracht?
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3. Marios Verdacht
Martin öffnet die Tür. Aber nicht seine
Mutter, sondern sein Freund Mario steht
auf der Matte.
„Komm rein, mein Onkel Isidor ist da!“,
sagt Martin und schiebt Mario in die Küche.
„Wir backen Zimtsterne.“
Kugelblitz kennt Martins Freund schon
lange. „Hallo, Mario!“, begrüßt er ihn.
„Gerade haben wir von dir gesprochen.“
Mario schluckt. Tränen steigen in seine
Augen. „Und von meinem Papa?“
„Martin hat mir erzählt, dass ihr ihn für
unschuldig haltet.“
„Er ist unschuldig“, sagt Mario fest. „Sie
haben ihn reingelegt, weil er den Tresorschlüssel
nicht kopieren wollte. Bestimmt
steckt dieser Ronnie dahinter … Wir haben
erfahren,
dass er Papas Job bekommen hat!“
„Ronnie – ist das einer der Kollegen aus
der alten Firma?“, erkundigt sich Kugelblitz.
Mario nickt.
„Ein Verdacht ist allerdings noch kein
Beweis“, brummt Kugelblitz.
„Ich weiß“, seufzt Mario.
„Aber falsche Beweise sind auch nichts
wert“, erwidert Martin.
„Ich denke, die Gauner planen einen
Bankraub. Und jetzt soll bestimmt dieser
Ronnie den Nachschlüssel für den Tresorraum der Bank besorgen, den sie von Papa
nicht bekommen haben“, erklärt Mario.
„Du glaubst, es ist eine richtige Bande?“
Mario nickt finster. „Und sie sind ziemlich
gerissen. Sie planen eine ganz große Sache,
vermutet mein Papa.“
„Ich werde sehen, was ich für deinen
Papa tun kann, Mario“, sagt Kugelblitz, als
sie kurz darauf bei Tee und
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