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Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Titel: Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Friemel
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Prolog
    Seit Äonen herrschte Gleichgewicht zwischen Ama, den vorwärts drängenden Mächten der Schöpfung und den zerstörenden Mächten des Nichts, genannt Ximon, in der Galaxis Andromeda.
    Doch dann, vor etwas mehr als tausend Standardjahren, gelang es den grauen Legionen, Ximons Knechten, die auch “Hüter” genannten Paladine Amas zu vernichten und die Herrschaft über die gesamte Galaxis an sich zu reißen. Sie unterjochten die zivilisierten Welten und es gelang Ximons Schergen, einige von ihnen auf die Seite Ximons des Schrecklichen zu ziehen. Der Großteil der Völker widerstand jedoch dieser Versuchung. Der Preis für ihre Standhaftigkeit war groß: Systematisch zerstörten die Grauen Legionen alle Hochtechnologie auf diesen Planeten und töteten die Intelligenz. Dies ließ die meisten der einst so mächtigen Sternenreiche Andromedas schnell zerfallen und der Raumverkehr zwischen den Welten, die sich nicht gebeugt hatten, brach schnell zusammen. Viele Planeten stürzten dabei um Jahrhunderte zurück, in Kulturstufen, die sie längst überwunden zu haben glaubten.
    Die grauen Legionen Ximons verdammte dieser Zusammenbruch der komplexen instellaren Verbindungen aber auch zu einem immer ineffizienter werdenden Zerstörungsfeldzug. Sie verzettelten sich in Aktionen, die weniger werdenden hoch entwickelten Welten, welche weiter Ama anhingen, zu suchen um deren technische Potenziale zu zerstören, und auch sie in die Primitivität zurückzustoßen. So verharrten die Völker Andromedas in Agonie unter der Knute von Ximons Kreaturen und verbargen ihre technischen Errungenschaften, soweit sie diese nicht bereits verloren hatten, vor den erbarmungslosen Schergen der Dunkelheit. Trotz dieser Rückschläge hielt sich sowohl auf den entwickelten, als auch auf den meisten der primitiven Welten der Glaube an Ama, welcher die Hoffnung und die Schöpfung verkörperte. Es wurde von einer Prophezeiung berichtet, dass die Hüter Amas eines Tages zurückkehren würden, um den Horden des Ximon Einhalt zu gebieten.
    Vor diesem Hintergrund beginnt unsere Geschichte auf dem Planeten Makar, welcher in einem sternenarmen Sektor am Rande von Andromeda liegt. Er umkreist einsam eine große rote Sonne, begleitet von zwei Monden. Die Zivilisation von Makar ist bis in eine dem Hochmittelalter vergleichbare Epoche zurückgefallen, und die Erinnerung an die Vergangenheit ist auf nebulöse Sagen beschränkt, welche ihre größeren historischen Zusammenhänge längst verloren haben.

Orte der Handlung

Kapitel 1
    Morgen war der heiß ersehnte Geburtstag! Endlich würde er vierzehn Jahre alt werden und damit zu den Erwachsenen gehören.
    Ja, für Ragnor den jüngsten Bewohner von Calfors war das ein wichtiges Ereignis, denn er würde übermorgen mit Rurig und Menno das erste Mal auf die große Jagd in den großen Nordwald ziehen dürfen.
    Wie lange hatte er darauf gewartet! Eine warme Erregung stieg in ihm auf und ließ ihn erschauern, wenn er an seinen bevorstehenden Geburtstag dachte. Endlich würde er erwachsen sein, sodass Tana ihm nicht mehr verbieten konnte mit den Männern auf die Jagd zu gehen, und der alte Lars würde sich mit ihm freuen, wenn sich sein sehnlichster Wunsch endlich erfüllte. Die ganzen letzten Jahre hatte er Ragnor alles beigebracht, was er wissen musste um ein nützliches Mitglied der Jagdgemeinschaft werden zu können.
    Die meisten Arbeiten beherrschte er, und davon war er fest überzeugt, bereits ziemlich gut, wenn auch manche Tätigkeiten, wie das Ausnehmen von Wild, nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählte. Ganz in Gedanken versunken, ließ er die hinter ihm liegende Ausbildungszeit noch einmal im Geiste Revue passieren. Ja, der alte Lars hatte immer gepredigt, dass ein guter Jäger alles können müsse und bereitwillig jede Arbeit gewissenhaft auszuführen hatte.„Nur mit dem Bogen auf hundert Schritt den Blauhirsch zu treffen, nützt uns gar nichts, falls man das Fleisch nicht bergen und verarbeiten kann”, hatte ihn der Alte immer gemahnt, wenn er wieder einmal mit sichtlichem Widerwillen seine Jagdbeute aufgebrochen hatte.Ja, das Bogenschießen war seine große Leidenschaft und er mochte ihn als Jagdwaffe viel lieber als den schweren Speer, welcher vor allem für die wilden Grausauen gebraucht wurde. Er konnte schließlich auf hundert Schritt nicht nur einen Hirsch, sondern sogar ein Kaninchen treffen.
    Dieser Gedanke erfüllte ihn mit Stolz, während er versonnen quer über das schmale Tal die

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