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Am Ende der Welten - 16

Am Ende der Welten - 16

Titel: Am Ende der Welten - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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können wir keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen.
    Gleichwohl haben wir jedes Recht, unser Existenzrecht zu verteidigen. Lasst euch nichts anderes einreden, von niemandem. Die Gefahr muss beseitigt werden; alles andere wäre nichts weiter als lautes Pfeifen auf dem Weg ins eigene Grab.« Ernst und schweigend standen die Männer unter der sich wölbenden Zeltplane, die sie vor dem kräftigen Regenguss schützte. Niemand hatte irgendwelche Einwände vorzubringen; lange Zeit hatten sie auf verlorenem Posten gekämpft, hatten sie Tausende sterben sehen. Sie begriffen, dass es keine andere Möglichkeit gab. Richard machte Hauptmann Zimmer ein Zeichen, einem jungen Mann mit energischem Kinn und kräftigem Nacken, der ruhig mit vor der enormen Brust verschränkten Armen dagestanden und in völlige Konzentration versunken Richards Worten gelauscht hatte.
    Er war zum Anführer der Spezialeinheiten ernannt worden, nachdem Kahlan Hauptmann Meiffert zum Oberbefehlshaber der D’Haranischen Streitkräfte befördert hatte; sie war es auch, die Richard von der hervorragenden Arbeit berichtet hatte, die Hauptmann Zimmer und seine Männern leisteten, dass sie erfahren waren und unter Druck sachlich blieben, unermüdlich und furchtlos waren und beim Töten von kalter Effektivität. Was die meisten Soldaten erbleichen ließ, entlockte ihnen nur ein müdes Lächeln. »Hauptmann Zimmer, im Zuge unserer neuen abgestimmten Vorgehensweise habe ich einen Sonderauftrag für Euch.« Ein strahlendes Lächeln ging über das Gesicht des Mannes, als er seine Arme sinken ließ und seine Haltung straffte. »Lord Rahl?« »Unsere vorrangige Aufgabe muss es sein, jeden auszuschalten, der die Lehren der Imperialen Ordnung predigt. Diese Personen sind der Quell des Hasses, der Ursprung jener verdorbenen Glaubensüberzeugungen, die das Leben vergiften. Die Glaubensgemeinschaft der Ordnung hat es sich zum Ziel gesetzt, die gesamte Menschheit zu erobern, mit der Absicht, alle Menschen ihren rigorosen Lehren zu unterwerfen. Sie treten für die Ermordung aller ein, die sich ihren Glaubensüberzeugungen widersetzen. Das Gedankengut dieser Männer ist der Funke, an dem sich das allgemeine Morden entzündet. Ohne diese Lehren wären sie nicht hier und würden Menschen töten.
    Der Orden ist wie eine Natter, die nur dank ihrer Glaubensüberzeugungen, ihrer Vorstellungen, ihrer Lehren existiert. Ihr Einfluss reicht vom Herzen der Alten Welt bis hierher. Deshalb wird es von diesem Augenblick an Eure Aufgabe sein, diese Schlange zu enthaupten. Tötet jeden Mann, der die Glaubensüberzeugungen des Ordens predigt. Wenn irgendwo irgendjemand eine Predigt hält, wünsche ich seine Leiche schon am nächsten Morgen an einem sehr öffentlichen Ort zu sehen, und vor allem soll jedem klar sein, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist. Jeder soll sich darüber im Klaren sein, dass die Verbreitung der Glaubensüberzeugungen des Ordens der Bitte um einen raschen Tod gleichkommt. Wie Ihr dabei vorgeht, ist unerheblich, aber töten müssen wir sie. Wenn sie tot sind, können sie ihr Gift nicht mehr verbreiten und in anderen die Begeisterung wecken, uns umzubringen. Das ist Eure Aufgabe. Tötet sie. Je weniger Zeit Ihr für das Töten eines Mannes aufwendet, desto schneller könnt Ihr Euch dem nächsten zuwenden.
    Aber bedenkt bitte, dass die Hohen Priester der Glaubensgemeinschaft der Ordnung mit der Gabe gesegnet sind. Aber auch wenn Ihr Vorsicht walten lassen müsst und Euch stets bewusst sein muss, dass diese Männer Zauberer sind, solltet Ihr bedenken, dass selbst diese Zauberer ein Herz besitzen, welches das Blut durch ihre Adern pumpt. Ein Pfeil wird sie ebenso gewiss töten wie jeden anderen.
    Ich weiß es, denn vor noch nicht allzu langer Zeit wäre mir ein überraschend auf mein Lager abgeschossener Pfeil beinahe selbst zum Verhängnis geworden.« Richard wies auf die beiden hinter ihm stehenden Frauen. »Ich hatte das Glück, dass Cara und Nicci hier zugegen waren und mir das Leben gerettet haben. Was ich sagen will, ist, diese Männer sind trotz ihrer magischen Kräfte verwundbar. Es steht durchaus in eurer Macht, sie auszuschalten. Wie oft habe ich euch Männer sagen hören, ihr wärt der Stahl gegen den Stahl, damit ich die Magie gegen die Magie sein kann? Dieser Maxime liegt die fundamentale Wahrheit zugrunde, dass die mit der Gabe Gesegneten ebenso sterblich und denselben Risiken ausgesetzt sind wie alle Menschen.
    Ich weiß, Ihr und Eure Männer

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