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Am Ende der Welten - 16

Am Ende der Welten - 16

Titel: Am Ende der Welten - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Menschheit - ich bin entschlossen, alles zu tun, dass er genau das wird. Ich will, dass sie voll und ganz begreifen, welche Folgen es hat, wenn sie ausziehen, um uns - aus welchem Grund auch immer - zu ermorden und zu unterjochen.
    Vom heutigen Tag an werden wir einen echten Krieg führen, einen totalen Krieg, einen Krieg ohne Gnade und Erbarmen. Wir werden uns nicht länger irgendwelche unsinnigen Regeln auferlegen, was >fair< ist und was nicht. Unser einziges Ziel wird sein zu gewinnen.
    Für uns, für unsere Angehörigen und unsere Freiheit ist das die einzige Möglichkeit zu überleben. Moralisch ist allein unser Sieg. Ich will, dass die Unterstützer der Imperialen Ordnung den Preis für ihre Aggression bezahlen - und zwar mit ihrem Besitz, ihrer Zukunft und mit ihrem nackten Leben.
    Die Zeit ist gekommen, mit nichts als kaltem, finsterem Zorn in unseren Herzen Jagd auf diese Menschen zu machen.« Er reckte eine Faust in den Himmel. »Zerschmettert ihre Gebeine zu Blut und Staub!«
    Einen Moment lang herrschte Stille, als alle wie ein Mann Luft holten, um Augenblicke darauf in donnernden Jubel auszubrechen, so als hätten sie alle insgeheim gewusst, dass nicht die geringste Chance auf einen Sieg bestand, sie alle letztendlich zu Tod und Untergang verdammt wären, und plötzlich hätte ihnen jemand aufgezeigt, dass es doch noch Hoffnung gab. Endlich hatten sie wieder eine reale Chance, ihre Heime und ihre Angehörigen zu retten, und damit ihre Zukunft.
    Einen Augenblick lang unterließ es Richard, den tosenden Jubel zu unterbrechen, doch dann bat er mit erhobener Hand um Ruhe und fuhr fort.
    »Die Armee der Imperialen Ordnung hat die volle Unterstützung der Menschen in ihrer Heimat. Jeder Soldat des Ordens kann sich der Unterstützung seiner Familie, Freunde und Nachbarn gewiss sein. Nichtsdestoweniger sind die Ordensmänner auf Nachrichten aus der Heimat angewiesen. Ich möchte, dass die Soldaten der Imperialen Ordnung nichts als einen Aufschrei des Entsetzens vernehmen; sie sollen wissen, dass ihre Heime geplündert, ihre Städte und Ortschaften dem Erdboden gleichgemacht, ihre Geschäfte und Ernten vernichtet werden und ihre Angehörigen vor dem Nichts stehen.
    Der Orden predigt, das Leben in dieser Welt sei nichts als Drangsal. Macht, dass es dazu wird. Streift die dünne Schicht der Zivilisation ab, die ihnen so zuwider ist.«
    Richard sah zu Verna und den Frauen in ihrer Begleitung, allesamt Schwestern des Lichts. »Nichts ist ihnen so verhasst wie Magie; macht, dass sie grauenhafte Angst davor bekommen. Sie glauben, wer Magie besitzt, muss vernichtet werden; macht, dass sie sich wünschen, nie wieder unseren Zorn zu erregen. Ihr Ziel ist die Eroberung; macht, dass sie keinen anderen Wunsch mehr haben als bedingungslose Kapitulation.«
    Ein Blitz zerriss den düsteren nachmittäglichen Himmel, und der windgepeitschte Regen begann, auf die Zeltplane über ihren Köpfen zu prasseln. Als der letzte krachende Donnerschlag verklungen war, richtete Richard seine Aufmerksamkeit wieder auf die Männer und fuhr fort.
    »Für die Erreichung unseres Ziels bedarf es eines präzise abgestimmten Plans, der jede Facette der Gefahr umfasst. Zu diesem Zweck muss sich ein Teil unserer Streitmacht dem wichtigen Ziel der Verfolgung und Vernichtung ihrer Nachschubkolonnen widmen. Diese Kolonnen sind für das Überleben der Imperialen Ordnung von entscheidender Bedeutung. Durch sie erhalten sie nicht nur die nötigen Verstärkungen, sondern mit diesen Kolonnen gelangt auch ein steter Strom von Vorräten zu ihren Truppen, den diese dringend zum Überleben brauchen. Sicher, die Truppen der Imperialen Ordnung plündern auf ihrem Vormarsch, doch für ihre Versorgung reicht das bei Weitem nicht aus. Ihre ungeheure Größe macht sie auch angreifbar. Also müssen wir ihnen diesen Nachschub vorenthalten, den sie benötigen, um hier in solch gewaltigen Massen zu überleben, müssen wir diese lebensnotwendige Nabelschnur kappen. Tot ist tot, auch wenn die Soldaten der Imperialen Ordnung am Hunger sterben. Jeder Ordenssoldat, der verhungert, ist einer weniger, um den wir uns sorgen müssen. Das allein zählt für uns. Das wird auch die von Süden her nachrückenden Rekruten verwundbarer machen, da sie sich weder bereits mit erfahrenen Kämpfern vereint haben noch in großer Zahl auftreten. Sie sind schlecht ausgebildet und wenig mehr als jugendliche Schläger, die ausgezogen sind, um zu vergewaltigen und zu rauben. Metzelt sie nieder, ehe

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