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Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace (German Edition)

Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace (German Edition)

Titel: Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Glaubrecht
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Original-Textpassagen von Wallace’ Reisebericht zugrunde gelegt, aber mit Bedacht moderner Schreibweise und Wortwahl angepasst. Die einstmals ebenfalls durch A. B. Meyer ins Deutsche übertragenen »Beiträge zur Theorie der Natürlichen Zuchtwahl« (1870) von Wallace, die einige seiner Aufsätze enthalten, sind als broschierter Nachdruck 2007 im Verlag VDM Dr. Müller erschienen und erhältlich. Dagegen wurde »Die Geographische Verbreitung der Tiere« (1876) seit der Übersetzung von Meyer bisher nicht wieder aufgelegt.
    Nur wenige Original-Artikel von Wallace wurden überhaupt einmal ins Deutsche übersetzt. Längst nicht mehr lieferbar ist der Band von Gerhard Herberer mit den von Darwin und Wallace stammenden »Dokumenten zur Begründung der Abstammungslehre vor 100 Jahren« (erschienen 1959 bei Fischer, Stuttgart), in dem sich auch die berühmte »Ternate-Arbeit« aus dem Jahre 1858 (»Über die Tendenz von Varietäten, unbegrenzt vom Originaltypus abzuweichen«) findet. Der hier im Buch zitierte Wortlaut folgt weitgehend der Übersetzung von Rita Seuß in der 2009 erschienenen Einführung zu Charles Darwin von Uwe Hoßfeld und Lennard Olsson: »Zur Evolution der Arten und zur Entwicklung der Erde. Frühe Schriften zur Evolutionstheorie« (Suhrkamp Studienbibliothek. Suhrkamp, Frankfurt a. M., Seiten 127 –140). Und das waren auch schon die bislang verfügbaren Übersetzungen von Wallace’ Arbeiten.
    Wissenschaftshistorische Studien zu Alfred Russel Wallace gibt es im angloamerikanischen Sprachraum mittlerweile einige, zudem zahlreiche englischsprachige Biographien, die meisten allgemeinverständlich und vor allem flüssig lesbar. Allerdings ist nicht eine einzige davon auf Deutsch erschienen (während es auch hier an Darwin-Biographien keinen Mangel gibt). Auffällig ist, dass Wallace-Biographien – wie der folgende Überblick zeigt – offenbar in Wellen erscheinen. Zuerst war dies in den 1960er- und 1980er-Jahren der Fall, dann verging seit 2000 kaum ein Jahr, in dem nicht eine neue hinzukam. In Deutschland indes ist die vorliegende bisher die einzige Lebensbeschreibung im Buchformat.
    Noch immer die erste Quelle, auch für dieses Buch, ist Wallace’ Autobiographie »My Life: A Record of Events and Opinions« (1905 in zwei Bänden bei Chapman & Hall in London erschienen; hier verwendet und zitiert wurde die Ausgabe der Cambridge University Press 2011). Ergänzend hat dann Wallace’ Freund James Marchant 1916 in zwei Bänden Briefe und Erinnerungen unter dem Titel »Alfred Russel Wallace: Letters and Reminiscences« (London, Cassell; Nachdruck 1975) herausgegeben. Von Lancelot T. Hogben erschien bereits 1918 mit »Alfred Russel Wallace, The Story of a Great Discoverer« (Pioneers of Progress Men of Science series: London, Society for Promoting Christian Knowledge) eine wenngleich nur sehr knappe biographische Darstellung.
    Die erwähnte erste Welle von Lebensschilderungen zu Wallace steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Interesse an ihm im Nachgang zu den Feierlichkeiten 1958 bzw. 1959, also den Jubiläen der Vorstellung der Darwin-Wallace-Papiere bzw. der ersten einhundert Jahre nach Darwins »Entstehung der Arten«. Unter den Biographien in Buchlänge ist immer noch lesenswert und eine gute Einführung die 1964 von Wilma George erschienene, einfühlsame Studie »Biologist Philosopher: A Study of the Life and Writings of Alfred Russel Wallace« (London, Abelard-Schuman). Sie liefert einen Überblick über die wichtigsten Lebensstationen und seine wichtigsten naturwissenschaftlichen Werke. Eine weitere frühe Biographie stammt von Annabel Williams-Ellis: »Darwin’s Moon: A Biography of Alfred Russel Wallace« (London & Glasgow, Blackie 1966).
    In einer zweiten Welle, wenn man denn so will, haben später in kurzer Folge Martin Fichman mit »Alfred Russel Wallace« (Boston, Twayne Publishers 1981) und Harry Clements mit »Alfred Russel Wallace: Biologist and Social Reformer« (London, Hutchinson 1983) weitere Biographien vorgelegt. Dagegen konzentriert sich das bereits 1972 erschienene Buch von H. Lewis McKinney »Wallace and Natural Selection« und vor allem das 1984 erschienene, überaus detailreiche Werk von John Langdon Brooks »Just Before the Origin: Alfred Russel Wallace’s Theory of Evolution« (New York, Columbia University Press, 1984) ganz auf die Umstände, unter denen Wallace seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion entwickelte und veröffentlichte; hier findet sich

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