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Am Tag, als die Liebe kam

Am Tag, als die Liebe kam

Titel: Am Tag, als die Liebe kam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven , Pößneck GGP Media GmbH
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silbernen Kühler und zwei Sektgläser.
    Louise runzelte die Stirn. „Muss das sein?“ fragte sie, nachdem er eingeschenkt hatte und wieder verschwunden war.
    „Allerdings. Schließlich feiern wir unsere Verlobung und müssen auf das Du anstoßen. Auf unsere Zukunft, Louise. Und nun trink, die Leute sehen schon zu uns herüber.“
    „Und ich kann Ihnen auch sagen, warum“, antwortete sie entschlossen. „Sie fragen sich, was Sie mit einer Null wie mir wollen.“ Sie atmete tief durch. „Es tut mir Leid, aber ich habe es mir anders überlegt. Ich kann es nicht tun. Ihre Großmutter würde uns innerhalb von fünf Minuten auf die Schliche kommen.“ Sie biss sich auf die Lippe. „Wir passen einfach nicht zusammen.“
    Sein Gesicht wirkte plötzlich hart. „Sie hat nur die Ehe und keine Liebesheirat verlangt. Außerdem ist es zu spät, um einen Rückzieher zu machen, denn du hast bereits Ja gesagt. Und jetzt trink, setz deine strahlendste Miene auf, und duze mich endlich, denn du musst noch fleißig üben, Louise.“
    Louise gehorchte. Der Champagner tat seine Wirkung, und es gelang ihr tatsächlich, ein Lächeln zu Stande zu bringen. Strahlend erwiderte Alex es, und ehe sie sich’s versah, küsste er ihr die Hand.
    Schockiert hielt sie den Atem an. „Was fällt Ihnen … Was fällt dir ein?“ fragte sie atemlos.
    „Nur eine Geste, die dem Anlass entspricht“, belehrte er sie, ohne ihrem Blick auszuweichen. „Damit wir uns verstehen, Darling – egal, was wir füreinander empfinden, für unsere Mitmenschen sind wir das Paar des Jahres. Ich erwarte von dir eine überzeugende Darbietung. Du wirst in Zukunft also nicht mehr zurückzucken, wenn ich dich küsse oder berühre. Dafür wirst du nämlich bezahlt, und das sehr gut. Wenn dir meine Aufmerksamkeiten unangenehm sind, ist es dein Problem“, fügte er mit einem Anflug von Härte hinzu.
    Schnell trank Louise noch etwas Champagner und versuchte zu ignorieren, dass Alex immer noch ihre Hand hielt und den Daumen zärtlich über ihr Handgelenk gleiten ließ. „Muss das wirklich sein?“
    „Ja, denn für unsere Umwelt sind wir frisch verliebt und wollen heiraten. Was stört dich daran?“
    Schnell griff sie wieder zu ihrem Glas. „Mir ist das zu … intim.“
    „Denk einfach an das Geld, das tröstet.“
    „Und wie!“ antwortete sie so leise, dass nur er es hören konnte. „Denn es wird mich eines Tages in die Lage versetzen, mich von dir zu befreien. Und darauf freue ich mich schon jetzt!“
    „Und ich freue mich auf unsere Ehe, die längst nicht so langweilig werden wird, wie ich befürchtet habe.“ Er reichte ihr die Speisekarte. „Und jetzt sollten wir bestellen.“

4. KAPITEL
    Beim Essen merkte Louise zu ihrem großen Erstaunen, wie hungrig sie war. Es schmeckte ihr ausgezeichnet, und sie bestellte sich sogar noch ein Dessert.
    Unter anderen Umständen hätte sie die Unterhaltung mit Alex als anregend empfunden. Sie sprachen über die neusten Filme, ihre Lieblingsbücher und Freizeitgestaltung. Erst im Nachhinein fiel Louise auf, wie viele Informationen Alex ihr dabei über ihr Privatleben entlockt hatte.
    Wir werden uns nie lieben, dachte sie. Wahrscheinlich können wir noch nicht einmal Freunde werden, aber wir können miteinander reden. Das war immerhin ein Hoffnungsschimmer.
    „Du bist plötzlich so nachdenklich, Louise“, bemerkte Alex, als sie ihren Espresso tranken. „Hat das einen besonderen Grund?“
    Louise spielte nervös mit dem Teelöffel. „Ich hätte es gern schriftlich – einen richtigen Vertrag“, gestand sie schließlich.
    Er zog die Brauen hoch. „Natürlich. Möchtest du selbst über die Höhe der Abfindung verhandeln, oder willst du es deinem Rechtsanwalt überlassen?“
    „Ich meine nicht das Geld. Ich möchte lediglich juristisch einwandfrei bestätigt haben, dass es sich nur um eine Scheinehe handelt.“
    Alex lächelte. „Wem traust du eigentlich nicht, Darling?“ fragte er sanft. „Dir oder mir?“
    „Was für eine unsinnige Frage!“
    „So? Als ich vorhin in der Bar deine Hand gehalten habe, hat dein Puls wie verrückt gepocht. Warum wohl?“
    Geräuschvoll stellte sie ihre Tasse ab. „Das ist ein typisches Stresssymptom und bei all dem, was ich heute durchmachen musste, nicht weiter verwunderlich.“
    „Wenn du nervlich wirklich so angespannt bist, leg dich hin und ruh dich aus. Das Zimmer steht dir zur Verfügung. Ich weiß auch etwas, wobei du dich garantiert entspannst.“
    „Wie kannst du es wagen

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