Anathem: Roman
künstlich synthetisiert wurden und die demzufolge physikalische Eigenschaften besitzt, die man bei natürlich vorkommenden Elementen oder deren Verbindungen nicht findet.
Nicknack: Ubiquitäres elektronisches Gerät im Taschenformat, das von Säkularen verwendet wird und die Funktionen von Mobiltelefon, Kamera, Netzwerk-Browser etc. in sich vereinigt. In der mathischen Welt verboten.
Orithena: Ein in alter Zeit von Adrakhones auf der Insel Ekba gegründeter Tempel, später von Physiologisten bevölkert, die aus allen Teilen der alten Welt dorthin wanderten. -2621 durch einen Vulkanausbruch zerstört und seit 3000 von Avot ausgegraben, die um die Ausgrabungsstätte herum einen neuen Math gründeten.
Orth: Die klassische Sprache, die von allen Bevölkerungsschichten des Bazischen Reiches sowie – während des Alten Mathischen Zeitalters – intramuros sowohl in kartasischen Mathen als auch in bazisch-orthodoxen Klöstern gesprochen wurde. Die Sprache der Wissenschaft und des gelehrten Diskurses im Praxischen Zeitalter. In wiederbelebter und modernisierter Form die von den Avot fast ständig verwendete Sprache. Der Ausdruck kann auch das Alphabet bezeichnen, mit dem sie geschrieben wird.
Pa: Informeller, respektvoller Begriff, mit dem ein Fid einen älteren Fraa anreden kann.
Peregrin: (1) In altem Sprachgebrauch die Epoche, die mit der Zerstörung des Tempels von Orithena -2621 begann und mehrere Jahrzehnte später mit der Blüte des Goldenen Zeitalters von Ethras endete. (2) Ein Theor, der Orithena überlebte und in der alten Welt umherwanderte, manchmal allein und manchmal in
Gesellschaft von seinesgleichen. (3) Ein Dialog, der angeblich aus dieser Epoche stammt. Viele wurden später aufgeschrieben und in die Literatur der mathischen Welt integriert. (4) In modernem Sprachgebrauch ein Avot, der unter bestimmten außergewöhnlichen Umständen die Grenzen des Maths verlässt und auf Wanderschaft durch die säkulare Welt geht, wobei er versucht, wenn schon nicht den Buchstaben, so doch den Geist der Regel zu befolgen.
Perelithische Liaison: s. Liaison, perelithische.
Periklyne: Ein offener Bereich im alten Stadtstaat Ethras, Schauplatz des Marktes, wo Theore des Goldenen Zeitalters sich zu versammeln und Dialoge miteinander anzuknüpfen pflegten.
Physiologist: In der Zeitspanne zwischen Knous und Diax ein Denker, der dem Hyläischen Weg folgte, d. h. Hyläas Interpretation der Vision ihres Vaters bevorzugte. Die Vorläufer von Theoren und den Gründern des Tempels von Orithena. Vgl. Deolatist.
Plenar: Bei einer Konvox ein Ereignis, bei dem alle Teilnehmer zu einem bestimmten Zweck zur selben Zeit im selben Raum zusammenkommen.
Polykosmos: Zwei oder mehr Universen (Kosmen), besonders wenn sie als System betrachtet werden, das die Möglichkeit von Interaktionen zwischen Kosmen einschließt.
Praesidium: In der mathischen Architektur das höchste Gebäude in einem Konzent, typischerweise der Uhrenturm.
Praxik: Technologie.
Praxiker: Jemand, der angewandte Wissenschaft treibt, ein Ingenieur.
Praxisches Zeitalter: Periode der Geschichte Arbres, die in dem Jahrhundert nach der Wiedergeburt (also etwa -500) beginnt und mit den Schrecklichen Ereignissen und der Rekonstitution (dem Jahr 0) endet. So genannt wegen der Bewohner des alten mathischen Systems, die sich nach der Wiedergeburt in die säkulare Welt zerstreut und ihre Theorik angewendet hatten, um den Planeten zu erforschen und Technologie zu schaffen.
Primas: Der höchstrangige Hierarch in einem Math oder Konzent.
Prok: Ein Metatheoriker des ausgehenden Praxischen Zeitalters, zu seiner Zeit Bannerträger der auf die Spheniker zurückführbaren theorischen Stammlinie und Stammvater aller Orden, die ihre Herkunft auf die Syntaktischen (im Gegensatz zu den Semantischen)
Fakultäten der ersten Mathe nach der Rekonstitution zurückführen. Vgl. im Gegensatz dazu Halikaarn.
Prokisch: Saunt Prok und seine Lehre oder einen der Orden betreffend, die ihre Herkunft auf die Syntaktischen Fakultäten zurückführen. Prokier werden häufig als natürliche Gegner der Halikaarnier gesehen.
Protas: Während des Goldenen Zeitalters von Ethras Schüler des Thelenes, später der wichtigste Theor der arbrischen Geschichte. Auf dem von Hyläa gelegten Fundament aufbauend und später von den Orithenern bestärkt, entwickelte er die Vorstellung, dass die Objekte und Ideen, die Menschen wahrnehmen und über die sie nachdenken, unvollkommene Manifestationen reiner, idealer
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