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Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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zu
überbringen. Croy stapfte hinter ihm her. Das Gewicht seiner Stahlrüstung
raubte ihm die Kräfte und lähmte seine Bewegungen. Wie gern hätte er sich ihrer
entledigt! Er sehnte sich danach, sich ins Gefecht zu stürzen und im
Schwertkampf zu verlieren.
    Aber plötzlich bewegten sich alle Barbaren von ihm
fort. Rannten auf die Stadt zu. Wollten sie durch die Maueröffnung stürmen? Es
hatte indes den Anschein, als würden sie zu einem der unversehrten Abschnitte
des Walles gedrängt und nicht auf die von ihnen geschaffene Bresche. Welche
dämonische Macht auch immer in dieser Lücke entfesselt worden war, sie hatte
die Herzen der Barbaren mit blankem Entsetzen erfüllt. Und mit diesen Gefühlen
waren sie nicht allein. Selbst die Ritter aus Skilfing schienen sich den
Feuern, die in Stadtnähe noch immer brannten, nur ungern zu nähern. Croy winkte
ihnen mit Ghostcutter. »Werft die Barbaren gegen die Mauer, damit sie keine
Rückzugsmöglichkeit mehr haben! Verstärkt den Angriff!«
    Er hörte, wie sein Befehl auf Skilfingisch wiederholt
wurde. Also waren die Übersetzer noch am Leben. Gut.
    Â»Vorwärts!«, rief er, und
ringsum stieg nach und nach Jubel auf. Er rannte, so schnell er konnte, auf die
Hauptstreitmacht der Barbaren zu, und es war ihm einerlei, wie viele Verluste
ihn das kostete, so wie ihm seine eigene Sicherheit einerlei war.
    Er traf gerade rechtzeitig ein, um Mörget zu
entdecken, der von einem Haufen Plünderer begleitet wurde und geradewegs auf
ihn zukam. Der riesige Barbar trug in der einen Hand eine Streitaxt und in der
anderen Dawnbringer, und er zeigte keinerlei Anzeichen von Furcht.
    Sehr gut. Hier war endlich ein Gegner, der nicht
flüchten würde.
    Aber bevor er den Barbarenhäuptling erreicht hatte,
ritt Sir Hew wieder heran und hielt Chillbrand ganz niedrig, um damit so viele Feinde wie möglich zu treffen. Er
unternahm keine Anstalten, sie zu schneiden, er drückte seine magische Klinge
lediglich gegen ihre nackte Haut, wo immer das möglich war. Die Gesichter
liefen daraufhin blau an, und die Gegner ließen die Waffen fallen, um sich
frierend die Arme um den Körper zu schlingen. Die Magie der Ancient Blade hatte
ihnen sämtliche Wärme geraubt.
Chillbrand sauste in die Tiefe, um Mörget zu berühren, aber der Häuptling war zu schnell für Hew. Er duckte sich, warf
sich zwischen den Beinen von Hews Streitross hindurch und schlitzte dem Tier
dabei den Bauch auf, bevor er auf der anderen Seite geschmeidig wieder auf die
Füße sprang.
    Hew war ein alter und erfahrener Krieger. Er hatte
schon viele Pferde verloren und wusste, wie man dabei einen Sturz vermied. Halb
rutschend, halb springend landete er mit einem Knie auf dem kalten Boden und
riss bereits den Schild hoch, während Mörget auf ihn zukam.
    Â»Du bist es nicht!«, knurrte der Barbar.
    Sir Hew kämpfte sich auf die Füße, während Mörget mit
Dawnbringer auf seinen Schild einhämmerte. Die magische Klinge blitzte
ununterbrochen auf.
    Hew stemmte sich mit dem Schild dagegen, vielleicht in
dem Versuch, seinen Gegner von den Beinen zu holen. Genauso gut hätte er
versuchen können, sich einen Weg durch einen Berg zu erzwingen. Mörgets
Streitaxt pfiff durch die Luft und knackte Hews Unterarmschiene. Blut spritzte
von der Klinge, als sie wieder in die Höhe schoss, und der Schildarm des
Ritters sank schlaff nach unten. Croy rannte los, um seinem alten Freund zu
helfen, aber er konnte nur entsetzt zusehen, wie sich Mörget in der Hüfte
drehte und die Kraft eines strömenden Flusses in den Axtarm legte.
    Hew hob Chillbrand, um den Hieb abzuwehren. Streitaxt
und Schwert prallten mit so fürchterlichem Geklirr aufeinander, dass Croy
selbst aus der Entfernung noch ein Schauer über den Rücken lief.
    Die Axt schnitt durch Chillbrands reifüberzogenes
Eisen und wurde kaum langsamer, während sie die Ancient Blade zerschmetterte.
    Mörget stieß ein Furcht
einflößendes Lachen aus. »Noch eine!«
    Â»Versuch es mit der hier!«, brüllte Croy und rammte
Ghostcutter tief in die Seite des Barbaren. Während Mörget triumphiert hatte,
hatte er den Abstand zwischen ihnen überbrückt.

Kapitel 117
    Slag jubelte und tanzte. »Mein Junge! Mein
lieber Junge! Verdammte Pest, hast du das gesehen?«, brüllte er zu Malden
hinauf, der auf der Mauer stand.
    Â»Ja!«, rief Malden

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