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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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hab ich irgendwas falsch gemacht?« Schwer atmend stand Ethan vor ihr, als er sie endlich eingeholt hatte. »Du musst doch nicht gehen!«
    »Oh doch, das muss ich«, sagte sie und riss die Tür auf. »Es liegt nicht an dir, Ethan, ich muss einfach nur weg von hier.« Sie schnappte sich ihren Hoodie und steckte die Arme in die Ärmel.
    Ethan seufzte. »Okay, wenn du meinst. Tut mir echt leid, wenn ich dich zu sehr gedrängt habe. Kann ich dich wenigstens nach Hause fahren? Es wird schon dunkel draußen.«
    »Nein, ehrlich, schon in Ordnung«, meinte sie und zog den Reißverschluss an ihrem Sweater zu. »Außerdem kannst du ja schlecht von deiner eigenen Party weg.«
    »Da hat sie verdammt recht, Alter«, rief da eine betrunkene Stimme. »Du kannst nicht weg von deiner eigenen Party!«
    Schon wieder Simon. Er kam zu Ethan und warf ihm lässig den Arm um die Schulter. »Wir fahren die berühmte Maddy Montgomery nach Hause, oder, Jordan?«
    Der Junge mit der Stoppelfrisur richtete sich auf. Er schien auf der Couch kurz eingenickt zu sein.
    »Was? Nein!«, rief Maddy alarmiert. »Ich laufe lieber.«
    » Nee nee nee, wir passen auf dich auf«, lallte Jordan. »Da draußen läuft ein Killer frei herum. Wir können doch nicht zulassen, dass du da alleine rausgehst.« Er lachte, als hätte er einen guten Witz gerissen.
    »Ich glaube, sie hat recht, Kumpel«, sagte Ethan diplomatisch. »Außerdem, meint ihr wirklich, dass ihr noch fahren solltet? Ich fahr sie heim.«
    »Alter, ich hab dir doch gesagt, dass wir uns darum kümmern!«, beharrte Simon. »Ich hol nur schnell meine Schlüssel.« Er torkelte in Richtung Küche davon. Jordan wollte ihm folgen, stolperte aber über irgendwas. Maddy wandte sich an Ethan.
    »Hör mal, ich geh lieber, bevor das hier noch anstrengend wird«, sagte sie. »Echt, ich schaff es schon allein nach Hause. Danke, Ethan, dass du mich eingeladen hast, und noch mal, ich …«
    »Keine weiteren Entschuldigungen«, unterbrach er sie und zog sie an sich. Dann flüsterte er in ihr Haar: »Bis bald.« Maddy erwiderte die Umarmung, dann eilte sie aus der Tür, vorbei an Tyler, der soeben die Einfahrt hochkam. Er warf ihr einen finsteren Blick zu, aber sie achtete nicht auf ihn.
    Die frische Meeresbrise war zu einem leichten Sturm angeschwollen und ein wenig kühler, nachdem die Sonne untergegangen war. Maddy nahm an, dass es bald regnen würde. Daher zog sie sich die Kapuze über den Kopf. Blinkend sprangen nacheinander die Straßenlaternen an, während es dunkel wurde. Fast hatte Maddy es bis ans Ende des Häuserblocks geschafft, als sie hinter sich plötzlich Gelächter und Gebrüll vernahm. Der Lärm durchdrang die abendliche Stille in der Straße.
    »Maddy? Maddy? Wo bist du hin?«, rief eine Stimme. Das klang nach Simon. Maddy blieb stehen, um zu lauschen.
    »Ich hab dir doch gesagt, ich hab gesehen, wie sie gegangen ist«, erwiderte eine zweite Stimme. Maddy hörte, wie jemand eine Frage stellte, konnte allerdings den Wortlaut nicht verstehen. Es hatte so geklungen wie: Wo gehst du hin?
    »Ich sammle dieses Montgomery-Mädchen auf!«, brüllte Simon.
    Dann antwortete wieder die andere Stimme – es war Jordan. »Nicht, wenn ich sie als Erster finde! Viel Glück!« Betrunkenes Gelächter hallte durch die Straße, dann schlugen Autotüren zu und zwei Scheinwerferpaare durchschnitten die Dunkelheit. Maddy marschierte weiter, diesmal ein wenig schneller. Ihr Herz klopfte. Sie wollte nur möglichst weit weg von dieser Party – und diesen Abend hinter sich lassen. Sobald sie um die nächste Ecke bog, wäre sie hoffentlich außer Sichtweite.
    Hinter ihr quietschten Reifen und das Licht der Scheinwerfer tanzte die Straße entlang. Was tun die da nur?, dachte Maddy. Als sie einen vorsichtigen Blick über ihre Schulter wagte, sah sie, wie die beiden Fahrzeuge hin und her kurvten und sich nur haarscharf verfehlten, während sie auf Maddy zugeprescht kamen.
    Die beiden veranstalteten ein Rennen, wurde Maddy mit einem plötzlichen Anflug von Übelkeit klar. Sie musste schnell um die Ecke verschwinden! Sofort fing sie an zu laufen und schoss auf das Ende der Straße und den Laternenpfahl zu, hinter dem sie sich verstecken konnte. Währenddessen kam das Grollen der Motoren immer näher. Kevins warnende Worte fielen ihr wieder ein: dass Partys gefährlich seien. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, hinzugehen?
    Maddy war nun derart auf das Rennen der Betrunkenen hinter sich konzentriert, dass sie den Range

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