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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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ist nur, weil, na ja, es ergibt eben keinen Sinn.«
    »Was hat das mit Logik zu tun? Du warst in Therapie. Angst ist nicht rational. Und manchmal ist es nicht einmal vernünftig, vernünftig zu sein.«
    Ashley öffnete den Mund. Sie kniff die Augen zusammen und wich zurück. »Ach Gott.« Sie streckte die Hand nach Diana aus. »Ich wollte nur …« Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Ich …« Im Handumdrehen drehte Ashley den Spieß um und spielte selbst die Gekränkte.
    Diana nahm Ashleys Hand und drückte sie. »Ich weiß, ich weiß. Du willst nur das Beste für mich. Aber lass mich bitte selbst entscheiden, was gut für mich ist.«
    Diana wollte Ashleys Hand freigeben, aber Ashley ließ nicht los. »Du hast recht«, sagte sie. »Du spielst dich ja schließlich auch niemals als mein Richter auf …« Ashley sah Diana lang genug an, um die Ironie zu verstehen.
    »Du bist unmöglich«, sagte Diana und lachte.
    »Tut mir leid. Es war zu verlockend, und du bist darauf reingefallen.« Ashley biss sich auf die Lippe und blickte über Dianas Schulter zu der verriegelten Tür. »Kann ich nicht wenigstens mit reinkommen und bei deinem Meeting zusehen? Ich bin auch mucksmäuschenstill.«
    »Ach ja? Du warst in deinem Leben noch nie mucksmäuschenstill.«
    »Na komm!« Ashley sah Diana flehend an. »Komm, Süße, im Ernst. Glaubst du nicht, dass es höchste Zeit ist, jemanden da reinzulassen?«
    Jetzt kniff Diana die Augen zu.
    Ashley sah sie mit gespieltem Erstaunen an. »Außerdem, wenn du mich hier draußen stehen lässt, könnte ich auf die Idee kommen, dein Paket aufzumachen, oder schlimmer noch, die Wohnung aufzuräumen.«
    Während sich Ashley im Wohnzimmer umsah, das noch immer mit Möbeln aus ihrer Kindheit eingerichtet war, bemerkte Diana die umherliegenden Kleider, die Müslischale mit angetrockneten Haferflocken, den Haufen Wäsche, den sie vor einer Woche gewaschen, dann aber nicht weggeräumt hatte. Auf dem Kaminsims stand eine schlichte Messingurne mit Daniels Asche.
    »Wenn du nicht aufpasst«, fügte Ashley hinzu, »lege ich noch deine Handtücher ordentlich zusammen und sortiere deine Unterwäsche.«
    Diana wandte sich zur Tür ihres Arbeitszimmers um und gab die Zahlen des Sicherheitscodes erneut ein. Mit einem Klicken sprang die Tür ein paar Zentimeter weit auf. Sie spürte den neugierigen Blick Ashleys hinter sich. Natürlich war es an der Zeit, einem anderen menschlichen Wesen Zugang zu ihrem Allerheiligsten zu gewähren.
    Sie öffnete die Tür ganz. Ashley marschierte an ihr vorbei und blieb im Türrahmen stehen.
    »Alle Achtung«, entfuhr es Ashley. »Ich wusste gar nicht, dass du die Wand herausgerissen hast. Der Raum ist ja fantastisch.«
    Tagelang hatte Diana nach ihrem Einzug den Vorschlaghammer geschwungen und all ihren Frust an der Wand ausgelassen, die einst das Schlafzimmer ihrer Eltern von ihrem eigenen Zimmer getrennt hatte. Allemal besser, als sich komatös unter einem Berg von Daniels Klamotten zu vergraben. Am Ende war sie über und über mit Gipsstaub bedeckt gewesen. Tränen hatten rosa Streifen in ihr Gesicht gezeichnet. Sie hatte Wände und Decke neu verputzt, gestrichen und Eichenbohlen dort eingesetzt, wo sie die Wand herausgerissen hatte.
    Ashley trat weiter in den Raum hinein. »Wahnsinn«, staunte sie, während sie mit den Fingern über die Vorhänge strich, die Diana in Peru erstanden hatte, als Daniel und sie dort gewesen waren und den Machu Picchu bestiegen hatten. »Das« – den Blick auf die Computerausrüstung gerichtet – »sieht aus wie eine Kommandozentrale. Und was ist das?« Sie zeigte auf ein Regal mit Monitoren. »Überwachung?«
    »Mit Infrarot für Nachtbilder, plus Alarmanlage. Redundanter Internetzugang, Firewalls, Bewegungsmelder. Willkommen im Hauptsitz von Gamelan Security . Alias mein Büro.«
    »Und du hast das alles allein installiert?«
    »Jake hat mir geholfen.«
    »Dann zahlt sich deine Hacker-Erfahrung also am Ende doch noch aus.« Ashley hielt inne, aber als Diana den Köder nicht schluckte, lächelte sie spöttisch und fragte: »Wie geht’s denn unserem wunderbaren Jake?« Ashley und Jake hatten einmal einen Abend miteinander verbracht, an dem ihm nichts anderes eingefallen war, als SMS über sein Handy zu verschicken.
    »Es geht ihm gut, denke ich. Wir arbeiten zusammen, aber gesehen habe ich ihn schon Monate nicht mehr.«
    Ashley ging an einem verdorrten Ficus vorbei, stieg mit einem großen Schritt über leere Red-Bull-Dosen und ein paar

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