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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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betrachtete die leeren Tische und Regale. Der peruanische Wandteppich wirkte wie ein Fremdkörper. Vielleicht würde sie sich eine Tischtennisplatte besorgen. Oder eine gemütliche Ledercouch und einen riesigen Fernseher. Vielleicht auch nicht. Das Einzige, was sie sicher wusste, war, dass es Gamelan offiziell nicht mehr gab.
    Sie fand es auf sonderbare Weise tröstlich, dass die Klingel ging, ohne dass zuvor der Alarm ausgelöst wurde, ohne dass ein Bildschirm angesprungen war, der zeigte, wer vor der Tür stand.
    »Ich mach schon auf«, sagte Diana zu Ashley.
    Sie sah durch den Spion. Auf den ersten Blick schien niemand da zu sein. Dann sah sie eine Hand winken und darunter die Wölbung eines Kopfes mit schlohweißem Haar.
    »Pam!« Diana öffnete die Tür, und Pams Rollstuhl surrte über die Schwelle.
    »Gut, kommen wir zum letzten Akt«, sagte Pam. »Ich hab den Sprit mitgebracht.« Sie reichte Diana eine Flasche Brandy. »Wir brauchen einen guten Tropfen.«
    Diana gab die Flasche an Ashley weiter. »Machst du sie bitte auf?«
    Ashley verschwand in der Küche und kam mit drei Saftgläsern zurück, die sie auf den Kaffeetisch stellte. Dann zog sie den Korken aus der Flasche und goss jedem einen ordentlichen Schluck ein.
    »Zu schade, dass er so nicht in den Kamin passt«, sagte Diana, lehnte Daniels Spazierstock schräg an die Wand und trat zu. Das Holz splitterte. Sie trat noch einmal drauf, und der Stock zerbrach.
    Diana reichte Pam und Ashley eine alte Zeitung und machte ihnen vor, wie man die Doppelseiten fest zusammenrollte und fixierte, indem man die Enden einriss. Als sie ein halbes Dutzend Kaminanzünder fertiggestellt hatten, legte sie sie auf den Kaminboden, nahm die Stücke des Spazierstocks und legte sie darauf.
    Sie waren bereit. Pam hielt das Streichholz. Ashley stand neben der Stereoanlage und wartete. Erst als Diana ihr zunickte, schaltete sie den CD-Spieler ein. Zu den Klängen von Pachelbels Kanon strich Pam schließlich das Streichholz am Kaminsims an und reichte es Diana, die die Flamme an einen kleinen Papierfetzen hielt.
    Ashley reichte die Getränke herum, und gemeinsam sahen sie zu, wie das Papier zu brennen begann. Sekunden später hatte das trockene Holz Feuer gefangen. Es brannte lodernd, weißer Rauch kräuselte zum Schornstein hinaus, ganz so wie in dem Musikstück die Violinen sich umkreisten und zu immer neuen Höhen aufschwangen. Diana prostete den Flammen zu und roch an ihrem Drink, bevor sie einen Schluck nahm. Der rauchige Geschmack von Brandy brannte im Hals und stieg ihr zu Kopf, und sie hoffte, dass damit auch der letzte Rest von eingebildetem Kiefernduft vertrieben würde.
    Diana spürte Ashleys Hand auf der Schulter. »Alles in Ordnung, Liebes?«
    »Ja, ich danke euch beiden.«
    »Du hast die Drecksarbeit gemacht«, sagte Ashley. »Wir haben nur getan, was du uns aufgetragen hast.«
    Diana sah Pam an. »Du warst großartig. Ich war so baff, ich hätte es fast selbst geglaubt, als der Geschäftsführer sagte, er hätte das FBI geholt.«
    »Ich habe meinen Nachbarn angeheuert«, sagte Pam. »Ein arbeitsloser Synchronsprecher. Normalerweise macht er nie etwas ohne Skript.«
    »Wenn ich mich nicht zur Ruhe setzen würde, würde ich ihn glatt bei mir einstellen«, sagte Diana. »Er hätte einen fantastischen Geschäftsführer abgegeben.«
    Sie ging zum Kamin und nahm die Messingurne von der Umrandung, die vermeintlich Daniels Asche enthielt. Ashley entzündete ein zweites Streichholz und hielt es an die Urne, die Diana umgedreht hatte, sodass das Wachssiegel, mit dem der Deckel fixiert war, schmolz und mit einem Plopp aufsprang. Sie nahm den Deckel ab und sah hinein. Nichts außer ein paar Kieselsteinen und Sand.
    Diana stellte die Urne auf dem gemauerten Kaminrand ab. Mit der Messingschaufel des Kaminbestecks nahm sie die rauchenden Überreste des Spazierstocks auf und füllte sie in die Urne. Dann nahm sie das Lederhalsband ab, streifte eines der beiden goldenen »D«s herunter und warf es zu der Asche. Schließlich machte sie die Urne wieder zu, hielt sie in den Händen und spürte, wie die letzte Wärme der verbleibenden Asche entwich, sonst nichts.
    »Wann kaufen wir die Tickets?«, fragte Ashley.
    »Wollt ihr verreisen?«, fragte Pam.
    »Ich hatte die Idee, nach Zürich zu fliegen«, sagte Ashley. »Was meinst du, Di? Erste Klasse? Auf die bequeme Tour zum Gipfel. Zug oder Seilbahn, egal. Ein wenig Asche verstreuen?«
    »Glaubst du, die lassen mich am Flughafen mit diesem

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