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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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ist hier drin?« Sie schnupperte an dem Paket, drehte es um und las den Adressaufkleber.
    »Sachen für mich. Habe ich bestellt.« Diana stellte Ashleys Notebook unter der Garderobe ab.
    Ashley schüttelte das Paket. »Was für Sachen? Ein Trampolin?«
    Noch so ein Komiker. »Und was ist hier drin?« Diana linste in die Einkaufstüte. »Gefängnisrationen?«
    Ashley fasste sich an die Nasenspitze. Erfasst! Wie früher, als sie Scharade gespielt hatten.
    »Das wäre doch nicht nötig gewesen«, sagte Diana, während sie die Tüte in die Küche trug. Wie rührend von Ashley, dass sie ihr immer Lebensmittel mitbrachte. Aber Diana kaufte selbst ein, auch wenn sie es online tat. Sie räumte Eier, Schnittkäse, Vollkornbrot und einen Beutel Granny-Smith-Äpfel ein. Ganz unten in der Tüte fand Diana eine große Packung Rumrosinen-Eis, das sie so liebte.
    Das Stechen in ihrem Kopf nahm an Stärke zu und ging allmählich in Hämmern über. Sie schüttelte ein paar Aspirin aus einer Großpackung und spülte sie mit einer Handvoll Leitungswasser hinunter.
    Als sie ins Wohnzimmer zurückkam, hatte Ashley das Paket an einer Ecke bereits aufgerissen.
    »Das sind ja Klamotten, du Schaf. Alles andere hätte mich auch überrascht!«
    Diana nahm ihr das Paket ab. »Hab ich dir erlaubt, es zu öffnen?«
    »Aus dem Versandhaus?« Ashley verzog das Gesicht, als würde ihr allein bei dem Gedanken übel.
    »Was machst du hier? Ich dachte, du bist in L. A.«
    »Ich war schon früher fertig und konnte umbuchen. Habe den Nachtflug genommen. Vor Montag rechnet bei der Arbeit niemand mit mir, also habe ich mir gedacht, besuche ich dich, um dich ein wenig zu ärgern.«
    »Was dir gelungen ist«, lachte Diana. »Du siehst erstaunlich frisch aus für einen Nachtflug.«
    »Danke für das Kompliment. In der Businessclass kann man die Sitze nach hinten klappen und ganz gut schlafen. Jedenfalls wenn man Ambien dabei hat. Aber trotzdem, mein Hals kratzt, und die Gelenke« – sie massierte sich die Schulter und jammerte – »mir tut alles weh. Der Typ hinter mir hat den ganzen Flug über geröchelt und geniest. Gebe Gott, dass ich mir nicht die Schweinegrippe oder SARS eingefangen habe.«
    »Oder eine Phageninfektion«, fügte Diana hinzu.
    Ashley zuckte zusammen. »Was ist das schon wieder?«
    »Ein Virus. Beginnt mit Gelenkschmerzen.«
    »Echt?«
    »Ausgesprochen qualvoll. Als Nächstes greift es die Knochen an und zerstört die Erbinformationen.«
    »So?« Ashley verengte die großen Augen zu Schlitzen. »Du willst mich auf den Arm nehmen.«
    »Hat doch geklappt, oder?«
    »Es kommt der Tag, an dem ich wirklich krank werde, und dann wird es dir leidtun.«
    »Kann’s kaum erwarten. Aber vorher habe ich noch eine Besprechung. Fängt an in …« – Diana sah auf die Uhr – »verdammt. Vier Minuten!« Sie stürzte zur Tür ihres Arbeitszimmers.
    »Du hast eine geschäftliche Besprechung im Schlafzimmer von Mom und Dad?«
    »Ja und?«
    »Ich frag nur.«
    »Du weißt, dass das jetzt mein Arbeitszimmer ist.«
    »Ja, ja. Aber willst du es mir nicht endlich mal zeigen?«
    Ashley war diejenige, die Diana überredet hatte, in das Haus ihrer Kindheit zurückzukehren, nachdem sie Daniel verloren hatte. In dem kleinen Farmhaus hatten sie und Daniel geradezu spartanisch gelebt. Was sie mitgebracht hatten, beschränkte sich auf ein paar Möbel und die Computerausrüstung aus dem Eisenbahnwaggon, in dem sie gearbeitet hatten.
    Seitdem hatte Diana niemanden, nicht einmal Ashley, in das Refugium gelassen, das sie sich geschaffen hatte, und in dem sie ohne ihre ausdrückliche Einladung für niemanden erreichbar war.
    Diana tippte die ersten Zahlen des Sicherheitscodes ein.
    »Willst du dich ein- oder mich ausschließen?«, fragte Ashley.
    Diana hielt inne. »Was soll die Frage? Wird das ein Quiz oder was?«
    »Das Haus ist doch schon Festung genug. Warum verriegelst du auch innen noch die Türen?«
    »Ich verriegele eben die Türen.« Diana drehte sich um. »Ich tue eine Menge verrückter Dinge. Es gibt mir ein Gefühl der Sicherheit, das Gefühl, dass ich alles unter Kontrolle habe. Ich weiß, dass du das für bescheuert hältst.« Sie hörte, wie ihre Stimme lauter und schrill wurde, konnte aber nicht aufhören. »Und ich würde dir sogar recht geben. Und trotzdem tu ich es. Klar? Ist das klar?«
    »Ja, ist klar!« Ashley hob die Hände. »Deshalb musst du mir nicht gleich an die Kehle springen. Es ist schließlich dein Leben. Tu, was du für richtig hältst. Es

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