Angst und Schrecken in Las Vegas: Eine wilde Reise in das Herz des Amerikanischen Traumes (German Edition)
ekklesiastischen Rabatt zu bestehen. Dann machte ich die Packung auf und zerbrach auf der Stelle eine Kapsel unter meiner Nase. Sie schaute zu.
»Seien Sie dankbar, daß Ihr Herz jung und stark ist«, sagte ich. »Wenn ich Sie wäre, würde ich niemals . . . äh . . . heilige Scheiße . . . was? Ja, Sie müssen mich jetzt entschuldigen; ich fühl, wie es kommt.« Ich wandte mich ab und taumelte in die allgemeine Richtung Bar.
»Gott Gnade euch Schweinen!« schrie ich zwei Marinesoldaten entgegen, die gerade aus der Toilette kamen.
Sie sahen mich an, sagten aber nichts. Inzwischen lachte ich wie verrückt. Aber was machte es schon. Ich war nur einer von vielen kaputten Klerikalen mit krankem Herzen. Scheiße, die werden mich lieben da unten im Braunen Palast. Ich nahm noch mal eine kräftige Nase von dem Amyl, und als ich in der Bar ankam, war mein Herz voller Freude. Ich fühlte mich wie eine Monster-Reinkarnation von Horatio Alger . . . ein Mann auf seinem Weg, und gerade krank genug, um total selbstsicher und zuversichtlich zu sein.
Titel der Originalausgabe
FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS
4. Auflage
Taschenbuchausgabe 05/2005
Copyright © 1971 by Hunter S. Thompson
Copyright © dieser Ausgabe 2005 by
Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Copyright © der deutschsprachigen Übersetzung 1977
by Zweitausendeins, Frankfurt/Main
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
eISBN 978-3-641-10251-7
www.randomhouse.de
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