Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
Vom Netzwerk:
Wohnungstür aufging und wieder ins Schloss fiel. Kyra kam herein. Sie hielt eine große Tüte mit Einkäufen im Arm. » Hallo. Könnte ich vielleicht auch eine kriegen? Eine Umarmung, meine ich?«
    Er nahm ihr die Tüte ab, stellte sie auf den Fußboden und schlang die Arme um seine beiden Frauen. » Willkommen zu Hause«, sagte er.
    » Es ist schön, wieder zu Hause zu sein«, meinte Kyra. » Und weißt du was? Ich glaube nicht, dass ich noch mal weggehe.«
    » Nicht einmal, wenn ich wieder einen Mord habe?«
    » Nicht einmal dann.«
    Er warf einen Blick in die Tüte. » Was gibt es zum Essen?«, erkundigte er sich.
    » Hühnchen Saltimbocca«, sagte sie. » Kurz gebratene Hühnerbrüste, belegt mit Schinken und Mozzarella, dazu eine Butter-Wein-Soße.«
    Kyra war als Köchin mindestens so gut wie als Künstlerin. Was immer es war, es würde vorzüglich schmecken. » Ich fange gleich an.«
    » Ich helfe dir«, sagte Casey. » Okay?«
    Kyra warf ihr einen verwunderten Blick zu. » Okay.« Casey hatte noch nie zuvor gefragt. » Natürlich.«
    McCabe schenkte Kyra ein Glas Sancerre ein, schwang sich anschließend auf den Küchenhocker, nippte an seinem Scotch und sah ihnen beim Kochen zu.
    Ein paar Minuten später klingelte es an der Wohnungstür. Er überlegte, ob er überhaupt reagieren sollte, aber dann klingelte es noch einmal, und er machte die Tür auf. Davor stand John Kelly.
    » Hallo, John.«
    » Ich war schon im Polizeipräsidium. Detective Savage hat gesagt, dass ich Sie hier finden würde.«
    » Was kann ich für Sie tun?«
    » Ich habe mir die Bilder angesehen.«
    » Es tut mir leid, dass wir Ihnen das zumuten mussten.«
    » Ja. Mir auch. Sie heißt Kimberly Watkins. Sie war eins von Lainies Mädchen und ist kurz vor Weihnachten aus dem Sanctuary House verschwunden.«
    » Aber Sie haben sie nicht als vermisst gemeldet?«
    » Nein. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Unsere Jugendlichen machen sich ja ständig wieder aus dem Staub. Sie stammt aus einem Ort namens Mapleton, in der Nähe von Presque Isle. Ich dachte, sie wäre vielleicht über die Feiertage nach Hause gefahren. Sogar Ausreißer werden manchmal sentimental.«
    » Tja, vielleicht hat sie es ja tatsächlich getan.«
    » Ja, vielleicht. Aber ich habe da meine Zweifel. Genau wie Sie.«
    McCabe nickte. » Ja, Sie haben recht. Aber was kann ich jetzt für Sie tun?«
    » Ach, eigentlich nichts weiter. Ich wollte mich nur bei ihnen bedanken.«
    Bedanken? McCabe hatte diesen Mann über eine Stunde lang mehr als heftig in die Mangel genommen, und er wollte sich bedanken? » Bei mir bedanken? Wofür denn genau?«
    » Dafür, dass Sie nachgebohrt haben. Dass Sie sich nicht mit den einfachen Antworten zufriedengegeben haben. Weder mit meinen noch mit denen von sonst jemandem. Dafür, dass Sie diesem Schweinehund das Handwerk gelegt haben.«
    McCabe zuckte mit den Schultern. » Das ist mein Job. Und den mache ich, so gut ich kann.«
    » Viele Ihrer Kollegen hätten sich nicht die Mühe gemacht. Aber Sie schon. Und dafür wollte ich Ihnen danke sagen.«
    » Gern geschehen. Möchten Sie hereinkommen? Kann ich Sie auf ein Glas Scotch einladen?«
    » Nein, danke.«
    » Oder einen irischen? Ich habe irgendwo noch eine Flasche Black Bush herumstehen. Von meinem Bruder. Damit wollte er mir beweisen, dass die Iren im Whiskeybrennen genau so gut sind wie die Schotten.«
    » Ein andermal vielleicht. Teddy sitzt unten im Wagen und wartet auf mich. Und Sie kümmern sich am besten wieder um Ihre Familie.« Er streckte die Hand aus. McCabe schüttelte sie. Kelly ging.
    McCabe kam zurück in die Küche und kletterte auf seinen Hocker.
    » Wer war das?«, wollte Casey wissen.
    » Einer der Verdächtigen in meinem Mordfall.«
    » Einer von denen, die’s nicht getan haben, nehme ich an«, meinte Kyra.
    » Genau. Sag mal«, erkundigte er sich dann, » meinst du, du kannst dir nach dem Essen noch die Schlüssel für die Galerie besorgen?«
    » Ich weiß nicht. Ich könnte Gloria anrufen und sie fragen. Wieso? Was hast du vor?«
    » Ich habe mir gedacht, dass wir nach dem Essen vielleicht alle zusammen dort vorbeigehen und uns die Bilder anschauen sollten. Soweit ich mitbekommen habe, zeigen sie dort ein paar neue Werke einer bedeutenden Künstlerin aus Maine. Nach allem, was man hört, soll sie richtig gut sein.«
    Kyra lächelte. » Ja, stimmt, das hab ich auch gehört. Ich will mal sehen, was ich da machen kann.«

Danksagung
    Auch dieses Mal möchte ich mich bei vielen

Weitere Kostenlose Bücher