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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Stimme. »Lass neu abstimmen. Du wirst sehen, die Entscheidung fällt wieder gegen sie.« Jacob war noch immer mit Blutstillen beschäftigt.
     
    »Nein, Jacob, du verstehst mich falsch. Ich sagte, ich wähle sie, nicht du und auch kein anderer, nur ich.« Jacob machte große Augen. »Seit ich dem Rudel beigetreten bin, predigst du uns Demokratie. Willst du das jetzt alles zurücknehmen?«
     
    »Nicht alles, aber den Freki, Geri, Hati und Skoll bestimmen wir auch nicht per Wahl. Auch der Ulfric wird nicht gewählt. Warum sollten wir die Lupa wählen?«
     
    »Sie fickt den Nimir-Raj. Allein dafür sollte sie schon abgesetzt werden.« » Das ist mein Problem, nicht deins und nicht das des Rudels. »
     
    »Willst du sie ebenfalls ficken? Glaubst du, der Nimir-Raj wird sie mit dir teilen?«
     
    Richard wollte etwas erwidern, aber Micah kam ihm zuvor und trat, beschützt von seinen Leibwächtern, einen Schritt vor.»Warum fragst du ihn nicht selbst?« Richard sah mich fragend an.
     
    Ich zuckte die Achseln. »Frag ihn, Jacob« , befahl Richard. Seine Blutung hatte fast aufgehört.
     
    »Hast du was dagegen, wenn der Ulfric deine Nimir-Ra fickt?« Jacob blutete noch immer wie ein Schwein. Sein ganzer Oberkörper, sogar die Shorts waren rot.
     
    »Ich habe mich zu jedem Arrangement bereit erklärt, das Anita treffen möchte, solange sie meine Nimir-Ra und Geliebte bleibt.« »Du würdest sie mit einem anderen Mann teilen?«, fragte Jacob ungläubig. »Mit zwei anderen Männern«, bekräftigte Micah.
     
    Das brachte ihm die gesamte Aufmerksamkeit. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu, beobachtete aber hauptsächlich die Reaktionen der anderen, besonders Richards. Die anderen waren geschockt, Richard wirkte eher nachdenklich, als ob Micah endlich etwas getan hätte, was ihn nicht wütend machte.
     
    »Sie ist der menschliche Diener eines Meistervampirs. Dass sie meine Nimir-Ra ist, ändert daran nichts. Ich habe das Zeichen gespürt, das sie aneinanderbindet, und das bricht so wenig wie das Zeichen, das sie an den Ulfric bindet.«
     
    »Nichts bindet sie an den Ulfric außer ihrer und seiner Sturheit«, widersprach Jacob.
     
    »Glaubst du?«, erwiderte Micah.
     
    Jacob guckte verunsichert. Allmählich blutete er nicht mehr so stark. »Du hast wohl mehr gesehen als ich wenn du denkst, dass eine besondere Bindung zwischen ihnen besteht.«
     
    »Mehr als jeder von uns gesehen hat.« Das kam von Paris, die sich bis ganz nach vorn gedrängt hatte.
     
    »Ich bin Nimir-Raj; natürlich sehe ich mehr als ihr.« Er ließ das so logisch, so selbstverständlich klingen.
     
    »Ich bin Geri und stehe an dritter Stelle.« »Noah steht in meinem Rudel ebenfalls an dritter Stelle. Wenn du ihn fragst, wird er dir sagen, dass auch er nicht sieht, was ich sehe. An dritter Stelle zu stehen ist nicht dasselbe, wie an erster Stelle zu stehen.«
     
    Ich riss mich zusammen, um Micah nicht dankbar anzusehen, aber ich hätte es gern getan. Wir waren noch zu sehr da rauf angewiesen, stark zu erscheinen, und noch längst nicht auf der sicheren Seite.
     
    »Du kannst doch nicht gewillt sein deine Lupa mit zwei anderen Männern zu teilen«, sagte Paris. Sie hatte sich bis vor Richard geschoben und kehrte mir den Rücken zu. Entweder wollte sie mich beleidigen oder sie war dumm. Vielleicht bei des.
     
    Richard sah zu ihr herab, aber nicht freundlich. Mir schien dass ihre Chancen, Lupa zu werden, nicht sonderlich gut standen, nicht bei Richard jedenfalls. »Was ich und meine Lupa tun oder lassen geht dich nichts an.« Ich sah ihren Rücken steif werden, als hätte sie eine Ohrfeige wie unsichtbarer, heißer Nebel, wie etwas, das an der Haut bekommen, und vielleicht hatte er ihren Stolz getroffen. Sie hatte sich wirklich eingebildet, ihn verführen zu können. Ich hätte ihr sagen können, dass Sex nicht der Schlüssel zu seinem Herzen war. Er ließ vielleicht nichts anbrennen, aber seine oberste Priorität war es nicht, nicht wenn dadurch anderes beeinträchtigt wurde. Da hatte sich auch Raina schon schwer vertan. Sie hatte ihn nie verstanden
     
    »Du kannst nicht einfach unbegründet beschließen, dass dafür keine Wahl nötig ist«, fing Jacob wieder von vorne an. »Doch«, sagte Richard. »Das kann ich.« Ich trat an Jacob heran. »Das macht den Ulfric aus.«
     
    »Also kehrst du nach dem ganzen hochtrabenden Gerede wieder zur Diktatur zurück«, schloss Jacob. »Zunächst mal ist Anita meine Lupa, und daran wird sich nichts ändern.

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