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Anthologie - Das Ginsterbett

Anthologie - Das Ginsterbett

Titel: Anthologie - Das Ginsterbett Kostenlos Bücher Online Lesen
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explodiere. Ertränke mich. Mehr, mehr!
    Na, na, du darfst nicht so laut stöhnen. Ich will nicht, daß sie uns entdecken. Es ist viel schöner, zuzusehen, was die machen. Aber jetzt leihe ich dich nicht an Monica aus. Könnte sie nur ein einziges Mal mit dir schlafen, sie würde dich nie wieder lassen – und ich hab’ noch nicht genug bekommen.
    Ach, ja, mein tüchtiger Lino. Jetzt scheinst du trotz allem müde zu sein. Du keuchst so heftig, und deine Hände streichen ganz weich über meine Haut. Deine Lippen schnappen nur ein bißchen – beinah verschlafen. Mein kleiner Lino ist müde. Da darf ich dich endlich wieder zum Leben küssen.
    Komm und leg dich auf meinen Rock, damit dir nicht kalt wird. Ja, du bist matt, mein kleines Kerlchen. Aber du hast auch alles Recht dazu – bedenke, fünfmal in der kurzen Zeit. Wir sind knapp eine Stunde dabei. Allein das war schon eine Mallorcareise wert!
    Sieh mal Monica und Pedro – wie schön ihre Körper im Mondlicht sind. Jetzt haben sie sich auch hingelegt, und er liebkost sie zwischen ihren Brüsten. Denk mal, wenn die uns nun auch sehen. Vielleicht haben sie sich deshalb hingelegt – die liegen da und beobachten uns.
    Komm gib mir dein Ding, dein kleines Ding. Wie weich und wehrlos es plötzlich ist. Laß mich dich küssen. Ja, ich werde beißen, daß du es nie vergißt. Und dabei streichle ich deinen Sack. Ganz leicht nur – das genügt. Du bist ja so leicht entflammt wie ein Fünfzehnjähriger. Es fängt schon an… oh. Ich werde dich in meine Zunge wickeln und damit spielen.
    Oh, siehst du Monica und Pedro. Vor der Silhouette des Brunnens sehen sie fast wie eine Statue aus. Man bemerkt kaum, daß sie ihn in sich hat, wie sie auf ihm sitzt. Sie bewegt sich langsam – und er liegt ganz still, paralysiert vor Lust. Wie schön und geil sie sind. Ich werde selbst ganz verrückt, wenn ich sie sehe. Und du wirst es auch. Du hast kaum länger Platz in meinem Mund, und deine schönen Zähne beißen mich wütend.
    Deine Zunge kitzelt mich so unerhört, deine wilden Hände drücken meine Brustwarzen, daß ich fast ohnmächtig werde.
    Früher zog ich deinen Kopf an meine Brust und jetzt… das ist alles so irre! Ich will mich nicht länger beherrschen. Jetzt könnten sowohl der Kellner als auch die Polizisten kommen – deshalb höre ich nicht auf, dich zu lieben.
    Wenn sie Krach machen wollen, sollen sie warten, bis es mir gekommen ist. Schön, dich zu küssen – deinen Wunderbaren zu halten, zu spüren, wie die Säfte pulsieren, zu spüren, wie es darin zuckt – jetzt zuckt es wieder so, als wenn du losgehen wolltest.
    Lino, ich sterbe – ja, ich überlebe das niemals, und deine Zunge, die in mir ertrinkt – merkst du, wie es mir ohne Unterbrechung kommt.
    Lino, ich muß weinen, ich werde verrückt, ich werde ohnmächtig – nein, ich sterbe. Oh, ich muß schreien. Ich will mehr. Jetzt, jetzt – öffne deinen Mund. Ich laufe über – es kommt mir, wie nie zuvor. Lino, geliebter Spanier.
    Oh, Lino, Lino, ich sterbe.
    Lino, geliebter Lino – schreib mal…

PER LINDEBERG
Eifersucht
    Es gab nichts, was sie dagegen tun konnte. Marianne. Und seine erwartungsvoll brustgeschwellte Männlichkeit, sein Wiegen auf den Zehenspitzen, die Hand in der Tasche. Die verstohlene Berührung seiner Blicke. Olle.
    »Ja, hier haben wir die Höhle des Löwen.«
    Die Sonne schien über den grünen Teppich, den sie mit ihm zusammen ausgesucht hatte. Sie verspürte einen Stich in sich von plötzlich aufflammender Wut und sah weg. Marianne. Warum in aller Welt hatte sie nicht angerufen? Warum hatte sie es nicht im voraus angekündigt?
    Die helle Stimme, scherzend, auffordernd. Sie machte einen Schritt näher auf Olle zu, so daß ihn ihre Brust unter dem weißen Jumper streifte.
    Wenn es bloß nicht Marianne gewesen wäre. Eva blickte auf und lächelte, obwohl sich ihre Wangen dabei strafften.
    »Verzeih… ich dachte an etwas anderes.«
    »Du hörst mir ja nicht zu.«
    Die Tür zu dem schmalen Wartezimmer war einen Spalt breit offen, und sie sah den Jungen draußen niedergesunken auf einem Stuhl beim Zeitschriftenregal. Der dunkle Schopf. Das Gesicht verschlossen, ohne Lachen.
    Er blickte nicht auf. Lauschte er? Sie wußte, was er angestellt hatte. Olle hatte es berichtet. Er hatte dreihundert Kronen aus der Brieftasche seines Papas genommen. Der Papa hatte ihn bei der Polizei angezeigt.
    Marianne.
    »Ich finde, es sieht beinahe luxuriös aus. Teuer. Die Einrichtung.«
    Sie blickte auf

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