Anthologie - Das Ginsterbett
Bild von Marianne, nackt auf dem Sofa mit ihm. Mit jemand. Mit einem Mann.
»Hast du keine Angst gehabt?«
Marianne sah sie nicht an.
»Ich war schrecklich verlegen. Ich habe ihn gar nicht anzuschauen gewagt. Dann nahm er meine Hand. Brachte mich dazu, ihn zu nehmen. Den Schwanz. Er wollte, ich soll ihn küssen. Seinen Schwanz. Er war hart und groß und die Spitze war glatt und naß. Er hatte einen Geruch. Und die ganze Zeit versuchte er, mir die Hose auszuziehen, führte die Hand zwischen den Beinen hinein, spielte mit dem Finger daran. Versuchte, ihn in mich hineinzubekommen. Das hat nur weh getan. Und dann hat er mich auf den Rücken aufs Sofa gelegt und mir die Beine auseinander gezogen und sich über mich gestellt und ihn gegen mich zu reiben begonnen, außerhalb der Hose. Komm. Ich werde es dir zeigen. Komm doch. Sei nicht ängstlich.«
Mariannes Hände waren warm und rücksichtslos. Eva lag neben ihr auf dem Bett, aber sie preßte die Schenkel hart aneinander. Mariannes Augen glänzten, ihre Wangen waren rot.
»Sei doch nicht dumm jetzt. Ich will es dir bloß zeigen. Das ist nicht gefährlich. Mach die Augen zu, wenn du dich schämst.«
Das Bett war weich, der ganze Raum ein leuchtendes Meer von Wärme. Die Hände lagen neben ihr auf der Decke, wie zur Unterwerfung bereit. Fotze. Sie kostete an ihr. Scheide. Ein heißer, kochender Strom von Geschlechtssaft. Geile Fotze. Mariannes Hände griffen hinauf unter ihren Rock.
»Du bist ja ganz naß. Du findest, es ist schön, nicht wahr?«
Fotze. Sie hob etwas den Hintern, damit Marianne die Hose herunterziehen konnte. Die Finger krampften sich hilflos in die Decke hinein.
»Tu es nicht. Du. Nicht dort…«
Mariannes Hand, warm und eifrig auf ihr tastend, hinauf unter den Rock zu der baumwollweichen Wärme der Hose. Schnell riß sie sie herunter über die Schenkel, und Evas Finger fühlten das. Das Heimliche. Den hervortretenden kleinen Haarschopf und in ihm drin die nasse, warme Scheide. Marianne lächelte sie an und die Atemzüge kamen kurz und flackernd über ihre Lippen.
»Das ist schön. Mach es wie ich. So, ja – fühl. Das ist schön.«
Ihre Finger, die vor und zurück glitten, ungeduldig und aufhetzend. Ein weicher, warmer Strom rann aus den heißen Schamlippen herunter über ihre Hand – und dann kam es. Es kam! Ein wilder Sturm über ihre Lippen, ihre steifen Brustspitzen, durch die entblößten, auseinandergespreizten Schenkel. Marianne klemmte die Beine um ihre Hand zusammen und wimmerte hell und glücklich, hörte ihr eigenes Stöhnen, das in ihr stieg und stieg. Fotze. Geile, herrliche, wunderbare Scheide.
Nachher. Stille. Sie lag noch auf dem Bett, und Marianne saß unten auf dem Teppich. Sie lachte nur über das Ganze. Keine Scham. Kein Bedauern.
»Kränkst du dich darüber? Alle tun es ja.«
»Barbro und ich haben es auch gemacht. Aber nicht so schön. Findest du nicht, daß es schön war?«
»Barbro hat schon mit einem Burschen gelegen. Sie ist keine Unschuld.«
Barbro. Eva sah sie vor sich, mager und schlaksig, mit schmalen Händen, die nie ruhig waren. Marianne und Barbro. Es war das erstemal für sie, aber nicht für Marianne. Mit Barbro.
Marianne sah sie neugierig unter dem hellen Haar an.
»Du brauchst doch wohl noch nicht nach Hause zu gehen? Kannst du nicht noch eine Weile bleiben?«
Sommerurlaub. Der Koffer war gepackt und Mariannes Eltern warteten mit dem Auto unten auf der Straße. Papa hatte sie am Ohr gezogen und einen sorgfältig zusammengefalteten Fünfziger in ihre Hand gedrückt. Mama hatte sie umarmt.
»Ich bin so froh darüber, daß du mit Marianne befreundet bist. Sie ist ein reizendes Mädchen. Grüß die ganze Familie vielmals von uns. Und gib acht auf dich.«
Faule, sonnige Tage. Die Sonne verbrannte die Haut. Die Wogen brausten gegen den Strand. Die Möwen. Und der Geruch des Meeres. Sie lagen in einer Klippenschlucht geschützt vor dem Wind. Sie sah verstohlen von der Seite auf Marianne unter halb geschlossenen Augenlidern. Die schmalen, braunen Schultern, das Haar, das bereits zu bleichen begonnen hat. Und sie blickte plötzlich auf und lächelte, als wäre sie aus einem glücklichen Traum erwacht. Ohne etwas zu sagen streckte sie die Hand aus und ließ die Finger unter Evas Badeanzug hineingleiten. Die Brustwarzen wurden steif und erhoben sich unter ihren Nägeln. Eva blickte um sich.
Marianne lächelte und blinzelte ihr zu.
»Du brauchst keine Angst zu haben. Niemand sieht uns. Ich pflege mich
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