Anthologie - Das Lustbett
und ließ meine Hand unter das geblümte Schürzenkleid gleiten und, der Teufel soll mich holen – darunter nicht ein Faden. Pierrette war feucht und glatt wie zehn Tintenfische, aber bedeutend wärmer. Beim Gucken durchs Schlüsselloch hatte sie sich offensichtlich ganz schön aufgegeilt. Mein Mittelfinger spazierte hinein und sagte guten Tag. Das heißt, spazierte hinein und spazierte hinein – aber ich kriegte kaum den halben Fingernagel rein.
»Harriet«, schrie ich, »wenn das keine Unschuld ist, heiße ich Napoleon!«
»Ich hoffe, du hast recht«, stöhnte sie, »denn der alte Napoleon war doch so klein, und wenn man einen so Kleinen hat, kann es doch keinen Spaß machen… Ohohohohohneinneinnein… immer sachte, wenn ich bitten darf!« Bob versuchte, die ganze Hand in sie reinzutreiben, aber das wäre offenbar des Guten ein wenig zuviel gewesen.
Pierrettes Kittel war von der Art, die man vorn durchgehend aufknöpfen muß. Jetzt geht es auf Biegen oder Brechen, dachte ich und knöpfte den Kittel auf. Pierrette lag da wie eine weiße Lilie unter roten Seerosen. Der siebzehnjährige Körper schimmerte von Jugend und Gesundheit, eine taufrische Frucht, die man nur zu pflücken brauchte. Sie war gut entwickelt, ohne üppig zu sein. Die Brüste saßen weit auseinander und waren nicht sonderlich groß, und die Warzenhöfe leuchteten dunkelrot. Sie war so hingefallen, daß ihr Schoß frei zum Angriff dalag. Ich öffnete die Schamlippen mit einem Finger, während mein Daumen den kleinen Klitorisknopf zu bearbeiten begann. Mein Schwanz drängte so mächtig ins Freie, daß ich gezwungen war, ihn aus seinem Gefängnis zu befreien, und danach lag er auf Pierrettes Schenkel, klopfte heftig und führte mit einemmal ein Eigenleben. Gespannt beobachtete ich Pierrettes Gesicht, um zu sehen, ob sich ein Lebenszeichen zeigte, und plötzlich – lächelte sie leise. Sie wußte noch immer nicht genau, was geschehen war, sie wußte offenbar nur, daß etwas Schönes im Gange war, denn ihr Leib begann nun, sich im Takt mit den rhythmischen Liebkosungen meines Fingers zu bewegen. Ich küßte sie und blickte plötzlich in zwei weit geöffnete, warme braune Augen, die ein wenig ängstlich aussahen. Sie machte den Versuch, sich mir zu entziehen, aber meine Hand lag fest und sicher auf ihrem Venusberg, während mein Mittelfinger tief in der Spalte steckte.
»Hab keine Angst«, sagte ich. »Ich werde dir nicht weh tun.«
Pierrette entspannte sich ein bißchen, und ein Arm stahl sich um meine Schulter. Dann bemerkte sie den harten Druck gegen ihren Schenkel und hob fragend den Kopf. Sie blickte hinab, und ihre Augen weiteten sich. Es war vermutlich das erste Mal, daß sie einen Schwanz in voller Pracht zu sehen bekam, und ich kann verstehen, daß panikartige Gefühle sich ihrer bemächtigten. Sie murmelte etwas, was wie ein schwacher Protest klang, aber ich brachte sie mit dem Mund zum Schweigen, worauf sie wieder weich wurde. Dann nahm ich entschlossen ihre rechte Hand und führte sie nach unten, ließ ihre Fingerspitzen die Eichel berühren, und als sie deren weiche Härte spürte, wurde sie kühner; sie ließ die Hand ganz von allein weiterwandern, und plötzlich fielen alle Hemmungen. Pierrette legte sich auf die Seite, und unsere Organe begegneten sich zum erstenmal; da lag er nun groß und steif zwischen ihren Beinen und bewegte sich langsam hin und her, schnüffelte sich vorsichtig vor in den unberührten Wald schwarzen, weichen Haares – das ein wenig schütter war und in einer kleinen Spitze auf den Nabel zulief. Pierrette keuchte jetzt hingegeben, aber der Abwehrmechanismus funktionierte gleichwohl noch immer:
»Nein, nein… meine Tante kann jeden Augenblick kommen, und wenn Papa das erfährt, schlägt er mich tot, nein, bitte… nein, Monsieur… vorsichtig… nein, bitte nicht so, ich halte das nicht aus… es ist nicht recht… oh, heilige Maria, vergib mir, aber es ist doch so schön…«
Sie hatte jetzt angefangen, den Kopf hin und her zu werfen, die Augen waren halb geschlossen, und ich nahm das Risiko auf mich, kurz aufzustehen, um die Tür zuzuschließen. Dann sauste ich zurück und zog im Laufen in rasender Eile meine Hose aus. Das Hemd folgte, die Unterhose, und dann stand ich nackt vor ihr. Mein Schwanz ragte wie ein Gummiknüppel in die Luft. Ich fiel auf die Knie, rittlings über ihre Brüste, und sie ergriff den Schwanz mit beiden Händen, streichelte ihn vorsichtig, während ich mich weiter senkte und den
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