Anthologie - Das Lustbett
Triebleben in Strindberg, Ibsen und Tennessee Williams, wurde von Harriets zweiter, unbeschäftigter Hand aktiviert, die über seine Hose hinstrich, unter der eine gar nicht zu verachtende Ausbuchtung jetzt hervorzutreten begann. Harriet sah mich an, übermütig selbst in ihrer Laszivität, und fing an, sich in den Hosenlatz hineinzuarbeiten. Ich selbst reagierte gar nicht, weder nach der einen noch nach der anderen Seite, sondern saß still und sah dem Treiben zu.
»Wirst du nicht eifersüchtig?« Harriet war ein einziges großes, sinnliches Lächeln.
»Noch habe ich keinen Grund dazu«, sagte ich, »aber du kannst es ja versuchen, so gut es geht. Wir werden sehen, was daraus wird.«
Bobs Röte paßte ausgezeichnet zu seinem roten Haar, und das, was Harriet schließlich hervorholte, stand hervorragend. Er war mit dem von Jack nicht zu vergleichen; zwar ungewöhnlich lang, aber auch ungewöhnlich schmal. »Na ja«, dachte ich, »es ist ja nicht immer die Größe, die entscheidet, wozu heißt es denn ›klein, aber oho‹?«
»Ach, was für ein süßes kleines Ding!« Harriet beugte sich über das Glied, das sie in der Hand hielt, und beäugte es genau. Begann zu wichsen, behutsam, von der Wurzel an und dann hinauf, so daß die Vorhaut bei jeder Bewegung bald die Eichel bedeckte, bald ganz heruntergezogen wurde. Das machte offenbar großen Eindruck auf Bob, der seinen Unterleib im Takt mit Harriets Bewegungen hin und her zu schaukeln begann. Bob hatte sich im Stuhl bequem zurückgelehnt, seine Arme hingen schlaff über die Lehnen, er machte die Augen mit einem seligen Lächeln auf den Lippen zu. An Strindberg dachte er jetzt bestimmt nicht mehr.
Judith: sie saß wieder rittlings auf Jacks Knien. Ihre Muschel war geöffnet und naß, als sie mit einer Hand, die den enormen Ständer kaum umfassen konnte, die Eichel in der offenen Spalte spazierenführte. Von unten nach oben, bis der Schwanz den babyhaften kleinen Kitzlerpimmel erreichte, dann wurde ein paarmal rotiert, worauf die Prozedur sich wiederholte, rhythmisch und sicher, als hätte jemand davorgestanden und dirigiert. Es sah unbeschreiblich komisch aus, als Jacks großer Pferdepint den kleinen, rosaroten Kitzlerpimmel berührte, und ich bekam einen Lachanfall. Ich mußte unwillkürlich an ein großes Pferd denken, das an einem neugeborenen Fohlen schnuppert und es mit der Schnauze anstößt und sagt, so und so und so mußt du es machen, es ist besser, wenn du gleich tust, was ich sage, sonst…
Nein, was ist denn das, hier sitzen die und onanieren einander, und ich sitze hier wie ein Bekloppter in meinem Stuhl mit einem Ständer wie ein Eisenrohr, und dazu dieser verdammte grünweiße Duft von Geilheit und Möse, der sich wie Kampfgas über das Zimmer legt. Und jetzt guckt sie mich schon wieder so an und wundert sich, warum ich nicht mitmache; the more, the merrier, und geteilte Freude ist doppelte Freude, aber ich habe, zum Teufel, wirklich keine Lust, mit Handbetrieb zu fahren, solange es noch Muschis zu erobern gibt in dieser besten aller Welten.
Mit bohrenden Geilheitsschmerzen in den Lenden stand ich auf. Pierrette…
Zwar ist sie die Tochter der verarmten Schwester von Madame und muß bei ihrer Tante als Putzteufel schuften, aber sie ist ja immerhin eine Tochter aus guter Familie, wie es so schön heißt, und was das in Frankreich bedeutet, weiß jeder. Ich könnte wetten, daß sie unschuldig und katholisch dazu ist, aber ich werde schon dafür sorgen, daß sowohl Unschuld wie Katholizismus zum Teufel gehen, wohin sie auch gehören, und das kann ich mir leisten, denn das Semester ist bald zu Ende, und so bald werde ich nicht hierher zurückkehren… Sie muß irgendwo auf dem Flur sein…
Ich riß die Tür auf, und Pierrette stolperte ins Zimmer. Sie hatte draußen gestanden und durchs Schlüsselloch gelinst, dieser kleine Racker, und es war ihr deutlich anzumerken, daß das, was sie gesehen hatte, nicht spurlos an ihr vorübergegangen war. Ich sah meine Chance gekommen und tauchte hinterher, aber im Fallen plumpste ich mit dem Ellbogen auf ihren Schädel, und mit meinen achtzig Kilo dahinter muß die arme Pierrette eine ganze Menge Sterne gesehen haben, bevor sie endgültig in Ohnmacht fiel und nur noch wie ein toter Hering dalag. Aus Harriets Ecke hörte ich ein Kichern:
»Du kannst dich nicht gleich über sie hermachen – das wäre ja fast Leichenschändung. Geil sie auf, bis sie wach wird, dann hast du leichtes Spiel.«
Ich folgte ihrem Rat
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